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Ausschreibung des Walther und Christine Richtzenhain-Preises 1997

Nr. 06 | 19.03.1997 | von (Koh)

Die Walther und Christine Richtzenhain-Stiftung wird eine herausragende wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der molekularen Grundlagen der Krebsentstehung auszeichnen

Das Deutsche Krebsforschungszentrum schreibt in diesem Jahr den Walther und Christine Richtzenhain-Preis bundesweit aus. Diese auf das Vermächtnis des Nervenarztes Walther Richtzenhain und seiner Frau zurückgehende Auszeichnung wird für eine hervorragende wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Krebsforschung vergeben. Der Preis ist mit 20 000 Mark dotiert. Kandidatinnen und Kandidaten, deren Arbeiten aus Forschungsinstituten der Bundesrepublik Deutschland in diesem oder im vergangenen Jahr veröffentlicht oder zur Veröffentlichung angenommen wurden, können sich bewerben oder vorgeschlagen werden. Es können auch mehrere inhaltlich zusammengehörige Arbeiten eingereicht werden. Die Kandidatinnen/Kandidaten sollen jünger als 35 Jahre alt sein. Neben einem knappen Lebenslauf und einem Publikationsverzeichnis der letzten fünf Jahre soll der Bewerbung ein Exemplar der wissenschaftlichen Arbeit beigefügt sein. Bei mehreren Autoren ist der Beitrag des Bewerbers darzulegen. Ein Gremium von Fachgutachtern wird die Auswahl der Preisträgerin/des Preisträgers vornehmen. Die Unterlagen sind bis zum 1. Dezember 1997 bei folgender Adresse einzureichen:

Vorsitzender des Stiftungsvorstandes
des Deutschen Krebsforschungszentrums
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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