Bundesforschungsministerin Schavan zu Besuch im DKFZ
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Professor Annette Schavan, und der israelische Forschungsminister Daniel Hershkowitz besuchten am Dienstag, den 9. März 2010, das Deutsche Krebsforschungszentrum. Sie informierten sich über aktuelle Entwicklungen in der Krebsforschung. Abteilungsleiter Professor Peter Krammer berichtete von Projekten, die der Erforschung von Signalen dienen, die zum programmierten Zelltod führen. Der programmierte Zelltod (Apoptose) ist die häufigste Form des natürlichen Zelltods im Organismus. Tumorzellen sind häufig resistent gegenüber Apoptosesignalen, was zum übermäßigen Wachstum der Zellen führt. Krammers Forschungsarbeiten zielen darauf, diese Apoptoseresistenz zu brechen und die Tumorzellen somit gegenüber Krebstherapien wie Chemo-, Radio- und Immuntherapie zu sensitivieren. Privatdozent Dr. Michael Bock berichtete über die neuesten Ergebnisse mit dem 7-Tesla Magnetresonanztomographen, der erst vor knapp einem Jahr von der Bundesforschungsministerin in Betrieb genommen worden war. Schavan und Hershkowitz betonten bei dem Besuch, dass die wissenschaftliche Zusammenarbeit beider Länder gestärkt werden solle.