Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren
Strategische Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Handys wirken möglicherweise krebserregend

Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) in Lyon hat die von Handys und Schnurlostelefonen ausgesandten hochfrequenten elektromagnetischen Felder als möglicherweise krebserregend eingestuft.

© dkfz.de

In die Beurteilung der in Lyon tagenden Expertenkommission flossen hunderte von Einzelstudien ein. Dabei handelt es sich um so genannte epidemiologische Untersuchungen, die Expositionsdaten erfassen und Krebshäufigkeiten dokumentierten, aber auch um experimentelle Arbeiten, etwa zur Krebsentstehung bei Tieren, die solchen Feldern ausgesetzt wurden. Eine wichtige Datenquelle für die aktuelle Einstufung durch die IARC ist die internationale Interphone-Studie, an der in Deutschland das Deutsche Krebsforschungszentrum sowie die Universitäten Mainz und Bielefeld beteiligt waren.

Neben den elektromagnetischen Feldern durch Telefone wurden auch der Einfluss von Sendemasten, Radaranlagen und Mikrowellengeräten analysiert.

Nach einer kritischen Analyse aller Studienergebnisse kam die Arbeitsgruppe am IARC überein, dass es begrenzte Hinweise darauf gibt, dass die Benutzung von Handys und schnurlosen Telefonen die Entstehung von Gliomen und Akustikusneurinomen begünstigt. Die Arbeitsgruppe ermittelte nicht die Höhe dieses Risikos.

Zur Einstufung als „möglicherweise krebserregend“ kommen die IARC-Experten dann, wenn eine Verbindung zwischen einem möglichem Risikofaktor (hier: dem Handy-Gebrauch) und der Krebshäufigkeit beobachtet wurde und ein ursächlicher Zusammenhang plausibel erscheint. Dies ist z.B. für einen Zusammenhang von Telefongebrauch und Hirntumoren der Fall, da die Geräte direkt an den Kopf gehalten werden und daher besonders auf das Nervengewebe wirken können. Jedoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass Zufall, methodische Probleme oder Ergebnisverfälschungen durch Störgrößen diesen Ergebnissen zugrunde liegen.

Im Einklang mit den Empfehlungen des Bundesamts für Strahlenschutz geht das Deutsche Krebsforschungszentrum davon aus, dass für einen Erwachsenen die durchschnittliche Nutzung eines Handys keine gesundheitlichen Beeinträchtigung mit sich bringt, wenn die geltenden Grenzwerte eingehalten werden. Die Wirkung der elektromagnetischen Felder auf das Gehirn kann durch Freisprechanlagen verringert werden. Alternativ kann der Benutzer auch Textnachrichten versenden und sollte, wann immer vorhanden, ein Festnetztelefon bevorzugen. „Angesichts der enormen Verbreitung der Mobiltelefone müssen wir aber besonders die langfristige, intensive Nutzung von Handys weiter untersuchen, um die möglichen Risiken quantifizieren und pragmatische Schutzmaßnahmen empfehlen zu können“, sagt Otmar D. Wiestler, der Vorstandvorsitzende des Deutschen Krebsforschungszentrums.

Die intensive Handynutzung durch Jugendliche und auch Kinder begann erst nach dem Jahrtausendwechsel. Es ist daher noch zu früh, Aussagen über die Auswirkungen des Handygebrauchs bei dieser Altergruppe zu machen. „Deshalb sollte man als generelle Vorsichtmaßnahme vor allem bei Kindern auf einen zurückhaltenden Umgang mit dem Mobiltelefon achten“, so Wiestler.

Als Gliome werden Hirntumoren bezeichnet, die von den sogenannten Gliazellen im Zentralnervensystem ausgehen. Zu diesen Krebsformen gehören Astrozytome, Oligodendrogliome, die besonders aggressiven Glioblastome und einige weitere Tumorformen. Akustikusneurinome sind vom Hörnerv ausgehende Tumoren. Die IARC-Arbeitsgruppe hält die vorliegenden Studienergebnisse für nicht aussagekräftig, um zu beurteilen, ob elektromagnetische Felder auch andere Krebsarten begünstigen. Ebenso wenig seien die Daten aussagekräftig für eine Beurteilung einer krebserregenden Wirkung der elektromagnetischen Felder von Sendemasten, Radaranlagen oder Mikrowellen.

nach oben
powered by webEdition CMS