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Zum Tod von Martina Pötschke-Langer

Nr. 37c | 24.06.2022

Das DKFZ trauert um Martina Pötschke-Langer, die am 13. Juni im Alter von 71 Jahren verstorben ist. Martina Pötschke-Langer war über 30 Jahre am DKFZ tätig. Von 1997 bis 2016 leitete sie die Stabsstelle Krebsprävention und das Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle der Weltgesundheitsorganisation WHO. Für ihr außerordentliches Engagement für die Aufklärung über die Risiken des Rauchens und um die Krebsvorsorge wurde sie 2007 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Martina Pötschke-Langer
© DKFZ/Schwerdt

Ihre Arbeit umfasste die Information der Öffentlichkeit sowie von Entscheidungsträgern aus Politik, Medien und Gesundheitsberufen über wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Themen Tabakkonsum und Tabakkontrolle. Sie trug auf diese Weise maßgeblich dazu bei, dass das medizinisch und gesellschaftlich relevante Thema der Krankheitsprävention durch Tabakkontrolle ins öffentliche Bewusstsein gerückt ist. Ihr Interesse galt besonders dem Nichtraucherschutz.

„Martina Pötschke-Langer ist es zu verdanken, dass Rauchen heute sehr viel Akzeptanz in der Bevölkerung verloren hat und die Belange des Nichtraucherschutzes dagegen sehr hohe öffentliche Zustimmung genießen. Wahrscheinlich hat niemand sonst im DKFZ so viel für die Gesundheit der Menschen in Deutschland erreicht wie sie", sagt Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender und Wissenschaftlicher Vorstand des DKFZ. „Mit ihrem großen persönlichen Engagement für das unterschätzte Gesundheitsrisiko Passivrauchen hat sie eine Leitdebatte zum Nichtraucherschutz im Bundestag angestoßen, die dazu führte, dass die Bundesländer in den folgenden Jahren Nichtraucherschutzgesetze verabschiedet haben."

Sie war aktiv beteiligt bei der Umsetzung des internationalen Rahmenabkommens für Tabakkontrolle sowie der Bewertung der Tabakkontrollmaßnahmen in Deutschland und weltweit. Als Herausgeberin verantwortete sie mehrere wissenschaftliche Publikationsreihen des DKFZ zur Tabakprävention und Tabakkontrolle und publizierte zudem in nationalen und internationalen wissenschaftlichen Journals.

Als Expertin und Vorsitzende des Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. (2016) beriet Martina Pötschke-Langer in Fragen der Tabakprävention mehrere Bundes- und Länderministerien, das Bundesministerium für Gesundheit und Frauen der Österreichischen Bundesregierung, Mitglieder des Deutschen Bundestages und des Europäischen Parlaments, die WHO sowie die EU-Kommission. Sie arbeitete darüber hinaus in zahlreichen deutschen, europäischen und internationalen Nichtregierungsorganisationen mit.

Dr. Martina Pötschke-Langer wurde 1951 in Bautzen geboren. Sie studierte Medizin, Literatur und Geschichte an der Universität Heidelberg. Nach ihrer Klinikzeit als Ärztin koordinierte Martina Pötschke-Langer das Nationale Blutdruck-Programm im Deutschen Institut für Bluthochdruckforschung und bei der Deutschen Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdrucks, bevor sie 1992 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in das Deutsche Krebsforschungszentrum wechselte.

Sie war Trägerin des "Tobacco Free World Award for outstanding contributions to public health" der Weltgesundheitsorganisation (1999), Mitpreisträgerin der WHO-Preise in den Jahren (2007 und 2011), Fellow des Advocacy Institute in Washington (2000), "Nichtraucherin des Jahres 2007", Trägerin des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (2007) und Korrespondierendes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (2009).

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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