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Hintergrund Darmkrebs ist mit mehr als 1.8 Millionen Neuerkrankungen pro Jahr die dritthäufigste Krebserkrankung weltweit. Allein in Deutschland erkranken fast 60.000 Patienten pro Jahr. Aufgrund der meist sehr langsamen Entwicklung von Darmkrebs über gut heilbare Vorstufen (Adenome) ist die Früherkennung von Darmkrebs grundsätzlich sehr erfolgversprechend. Innovative Blut- und Stuhltests könnten dazu beitragen, die
Darmkrebsfrüherkennung zu verbessern
Überblick An der Studie beteiligt sind Kliniken in Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg, in denen eine stationäre Erst-Behandlung von Darmkrebspatienten erfolgt. Das Klinikpersonal spricht die zur Operation vorgesehenen Patienten auf die Studie an. Die Patienten erhalten eine Information über die Studie und werden um ihre Teilnahme gebeten. Nach Unterzeichnung der Einwilligungserklärung umfasst die Studie folgende Punkte:
-
Ausfüllen eines standardisierten Patientenfragebogens, der einige wenige und leicht zu beantwortende Fragen zu bekannten und vermuteten Risikofaktoren (z.B. familiäre Vorbelastung, Lebensstilfaktoren, Ernährung) enthält.
-
Gewinnung einer Stuhlprobe
-
Entnahme einer Blutprobe
-
Kopie des Arztbriefs / Histologiebefundes
Einverständniserklärung, Fragebogen und Stuhlprobe werden per Post in vorfrankierten Umschlägen an die Studienzentrale am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) gesandt. Die Blutproben werden zeitnah nach Entnahme von einem zentralen Labor (Labor Limbach) abgeholt. Alle Materialien für die Studie werden vom DKFZ zur Verfügung gestellt.
Die Proben werden zur Evaluation neuer Blut- und Stuhltests zur Früherkennung von Darmkrebs in verschiedenen Stadien zentral ausgewertet. Als Vergleichskollektiv dienen Neoplasie-freie Teilnehmer von Früherkennungskoloskopien.
Studienzentren Ausgewählte Kliniken in in Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern
Studienziel Evaluation neuer Blut- und Stuhltests für die Darmkrebsfrüherkennung.
Studienteilnehmer Einschlusskriterien: Männer und Frauen zwischen 45-75 Jahren, die erstmalig stationär wegen neu diagnostiziertem Darmkrebs in einem der Studienzentren behandelt werden.
Rekrutierungsbeginn Seit Mitte 2013
Rekrutierungsziel 1.800 Patienten insgesamt
Studienzentrale Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, Abteilung Klinische Epidemiologie und Alternsforschung
Leiter Prof. Dr.med. Hermann Brenner.
Koordination Kira Trares, Tel. 06221 / 42-1357
E-Mail: k.trares@dkfz-heidelberg.de