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Optimierung der Medikation in der onkologischen Reha

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© dkfz.de

Polypharmazie (5 oder mehr gleichzeitig verwendete Medikamente) ist bei älteren Krebspatienten sehr häufig. Z.B. ist jeder zweite Darmkrebspatient im Alter von 65 Jahren oder älter von Polypharmazie betroffen. Mit zunehmender Anzahl der verordneten Medikamente steigt die Wahrscheinlichkeit von Arzneimittelneben- und -wechselwirkungen. Ältere Krebspatienten sind besonders anfällig für unbeabsichtigte Folgen der Polypharmazie, da sie häufig eine Chemotherapie erhalten, die ein zusätzliches Risiko für Arzneimittelwechselwirkungen mit sich bringen kann.

Daher hat eine umfassende Überprüfung der Begleitmedikation bei älteren Krebspatienten großes Potenzial für eine Verbesserung der Lebensqualität. Ein Hilfsmittel für eine umfassende Medikationsüberprüfung ist die FORTA-Liste, die Medikamente in ihrer Eignung für ältere Patienten (ab 65 Jahre) bewertet und Alternativen für nicht geeignete Medikamente vorschlägt. Bei Patienten mit Polypharmazie finden sich häufig auch Medikamente, die ohne einen Austausch gegen ein anderes Medikament abgesetzt werden können. Manchmal fehlen aber auch wichtige Medikamente. Auch zu dieser sogenannten Über- und Unterversorgung mit Medikamenten gibt die FORTA-Liste Ratschläge.

Das primäre Ziel der vorgeschlagenen Studie ist es zu testen, ob ein Brief mit dem Ergebnis einer umfassenden Medikationsüberprüfung mit der FORTA-Liste an den behandelnden Onkologen in der Reha die Lebensqualität älterer Krebspatienten stärker verbessert als die übliche Versorgung, in der keine umfassende Medikationsüberprüfung stattfindet.

In den onkologischen Abteilungen von mehreren deutschen Rehabilitationskliniken sollen 514 Krebspatienten rekrutiert werden, die mindestens 65 Jahre alt sind und gleichzeitig mindestens 5 Medikamente einnehmen, und in den letzten 12 Monaten eine der 22 in Deutschland häufigsten Krebsarten diagnostiziert bekommen haben. Alle notwendigen Informationen über die in die Studie eingeschlossenen Patienten werden an einen Apotheker im koordinierenden Zentrum (Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg) übermittelt, der für eine zufällig ausgewählte Hälfte aller Studienteilnehmer die Medikationsüberprüfung mit der FORTA-Liste durchführt. Die Ergebnisse werden per Brief an den zuständigen Onkologen in den Rehabilitationskliniken geschickt, der bei der Entlassungsvisite die vorgeschlagenen Medikationsänderungen mit dem Patienten besprechen kann. Der Onkologe soll Medikationsänderungen, denen der Patient zustimmt, in den Entlassbrief an den Hausarzt aufnehmen.

Die bei der Zufallsauswahl nicht ausgewählte Hälfte der Studienteilnehmer stellt die Kontrollgruppe dar. Sie erhält keine Medikationsüberprüfung mit der FORTA-Liste. Jedoch sind auch vereinzelte Medikationsänderungen in der Kontrollgruppe im Rahmen der üblichen Versorgung möglich und in der Studie nicht verboten. Die Studienteilnehmer werden also nicht wissen können, ob vorgeschlagene Medikamentenänderungen Teil der Studie oder Teil der üblichen Versorgung waren.

Acht Monate nach Studienbeginn werden die Studienteilnehmer in den beiden Gruppen per Fragebogen über ihre Lebensqualität befragt und die Ergebnisse verglichen.

Registrierungsnr. beim Deutschen Register Klinischer Studien (DRKS): DRKS00031024

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