Stabsstelle Krebsprävention - Lexikon
Prävention
Prävention umfasst alle Maßnahmen, die zur Vermeidung oder Verringerung des Auftretens, der Ausbreitung und der Auswirkungen von Krankheiten, Gesundheitsstörungen und Unfällen beitragen.
Die primäre Prävention (Primärprävention) soll schädliche Faktoren ausschalten, bevor sie wirksam werden und so die Entstehung der Krankheit verhindern oder das Erkrankungsrisiko verringern. Dazu gehören die Beseitigung von Risikofaktoren, die Verhinderung verhaltensbedingter Risikofaktoren und die Veränderung von Umweltfaktoren, die als Überträger an der Krankheitsentstehung beteiligt sind.
Die sekundäre Prävention (Sekundärprävention) hat das Ziel, eine Krankheit möglichst früh zu erkennen, um eine frühe Behandlung mit höherem Behandlungserfolg einleiten zu können. Beispiele sind Krebsfrüherkennungsuntersuchungen und Empfehlungen zur Veränderung des Lebensstils bei Bluthochdruck.
Die tertiäre Prävention (Tertiärprävention) soll das Fortschreiten einer bereits bestehenden Erkrankung verhindern, Folgeschäden, Chronifizierung und Rückfälle verhindern und eine möglichst gute Funktionsfähigkeit und Lebensqualität wiederherstellen. Dazu gehören die frühe Einleitung notwendiger Heil- und Folgebehandlungen und die Rehabilitation.