Stabsstelle Krebsprävention - Lexikon
Placenta praevia
Unter Placenta praevia versteht man eine Fehllage der Plazenta (Mutterkuchen) im Bereich des Isthmus uteri, einer Engstelle der Gebärmutter (Uterus) zwischen dem Gebärmutterhals (Cervix uteri) und dem Gebärmutterkörper (Corpus uteri).
Je nachdem, ob die Plazenta den Muttermund ganz oder nur teilweise überdeckt, unterscheidet man verschiedene Schweregrade. Eine Placenta praevia kann lebensbedrohlich sein, da die Gefahr der Ablösung besteht. Das typische Hauptsymptom ist eine schmerzlose Blutung im dritten Trimenon der Schwangerschaft, das heißt im siebten bis neunten Schwangerschaftsmonat. In seltenen Fällen tritt die Blutung schon um die 20. Schwangerschaftswoche auf. Die Häufigkeit einer Placenta preavia beträgt eine von 200 Geburten.