Stabsstelle Krebsprävention - Lexikon
Nichtübertragbare Krankheiten
Nichtübertragbare Krankheiten (noncommunicable diseases, NCD) bezeichnet eine Gruppe von Krankheiten, zu der Herz-Kreislauferkrankungen, Krebserkrankungen, Typ-2-Diabetes, chronisch-obstruktive Lungenkrankheit (COPD), Muskel-Skeletterkrankungen und psychische Störungen gehören.
Der Begriff ist eine Abgrenzung zu Infektionskrankheiten, also solchen Krankheiten, bei denen ein Erreger den krankhaften Zustand auslöst. Nichtübertragbare Krankheiten sind hingegen nicht ansteckend und die häufigsten nichtübertragbaren Krankheiten (Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, Typ-2-Diabetes und COPD) sind im Wesentlichen auf den Lebensstil zurückzuführen. Hauptrisikofaktoren für nichtübertragbare Krankheiten sind Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, ungesunde Ernährung mit viel rotem Fleisch und Wurst sowie wenig Obst und Gemüse, mangelnde körperliche Bewegung und starkes Übergewicht (Adipositas).
Nichtübertragbare Krankheiten sind die häufigste Todesursache in der heutigen Gesellschaft.