Stabsstelle Krebsprävention - Lexikon
Hautkrebs
Hautkrebs ist eine Sammelbezeichnung für jeden bösartigen Tumor der Haut. Die Tumoren verhalten sich unterschiedlich und müssen unterschiedlich behandelt werden.
- Weißer Hautkrebs: Hauptrisikofaktor ist UV-Strahlung.
- Basalzellkarzinom: Tumor in der Basalschicht der Haut, die für die Zellvermehrung verantwortlich ist. Fakultativ bösartig: langsam wachsend, nicht metastasierend. Therapie: zumeist operative Entfernung.
- Plattenepithelkarzinom (Spinaliom, Spindelzellkarzinom): Tumor im Plattenepithel (flache, widerstandsfähige Zellen) der Haut. Bösartig, langsam wachsend, selten metastasierend. Tritt zu über 90 Prozent an lichtausgesetzten Hautstellen auf (Gesicht, Handrücken, haarlose Kopfhaut), vor allem bei älteren Menschen. Therapie: zumeist operative Entfernung.
- Schwarzer Hautkrebs (Malignes Melanom): bösartiger Tumor aus pigmenthaltigen Hautzellen (Nävus). Starke und oft frühzeitige Neigung zur Metastasierung. Hauptrisikofaktor: Anzahl der Pigmentmale am gesamten Körper; auch kurze, intensive UV-Strahlung scheint eine Rolle zu spielen. Deutlich seltener als Basalzell- und Plattenepithelkarzinom. Therapie: chirurgische Entfernung, bei bereits bestehender Metastasierung auch Immuntherapie und gegebenenfalls Chemotherapie oder Bestrahlung.