Stabsstelle Krebsprävention - Lexikon
Gebärmutterhalskrebs
Gebärmutterhalskrebs (auch: Cervixkarzinom oder Zervixkarzinom) ist eine Krebserkrankung des Gebärmutterhalses (Cervix uteri). Meist entstehen bösartige Tumore im Deckgewebe der Schleimhaut des Gebärmutterhalses, dem Plattenepithel. Plattenepithelkarzinome machen rund 80 Prozent der Cervixkarzinome aus. Etwa 20 Prozent sind Adenokarzinome, bei denen die Tumore im Drüsengewebe des Gebärmutterhalses entstehen.
Ursachen: Als Hauptursache von Gebärmutterhalskrebs gilt eine Infektion mit sexuell übertragenen humanen Papillomviren (human papillomaviruses, HPV); daneben erhöhen weitere Faktoren wie Rauchen, hormonelle Verhütungsmittel, zahlreiche Schwangerschaften, andere Infektionen im Genitalbereich und ein geschwächtes Immunsystem das Erkrankungsrisiko.
Prävention: Eine HPV-Impfung, die die Ständige Impfkommission für Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren empfiehlt, schützt unter anderem vor Krebsvorstufen am Gebärmutterhals. Die Früherkennungsuntersuchung (PAP-Test) erkennt Veränderungen in einem frühen Stadium und ermöglicht eine Entfernung von Vorstufen, bevor sich diese zu Tumoren entwickeln.