Stabsstelle Krebsprävention - Lexikon
Dampfsteine
Dampfsteine (Shiazosteine) sind poröse Mineralien, die mit flüssigen Aromalösungen aromatisiert werden und anstelle von Tabak in Wasserpfeifen eingesetzt werden können. Es gibt fertig aromatisierte Dampfsteine und nicht aromatisierte Steine, die der Konsumierende selbst mit einer Aromalösung versetzt. Durch das Erhitzen beim Wasserpfeifengebrauch entsteht aus der aufgebrachten Aromalösung ein Aerosol, das inhaliert wird. Dampfsteine können sowohl mit herkömmlicher Kohle als auch mit elektrischer Kohle (elektronische Wasserpfeife) erhitzt werden.
Das Aerosol enthält zahlreiche Aromen, lungengängige Partikel, organische Verbindungen, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (möglicherweise krebserzeugend), Formaldehyd (krebserzeugend), Acetaldehyd (möglicherweise krebserzeugend), Glyzerin und Propylenglykol (atemwegsreizend). Die Mengen der Schadstoffe im Aerosol sind geringer als im Rauch von herkömmlichen Wasserpfeifen. Die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der Verwendung von Dampfsteinen sind derzeit nicht bekannt; aufgrund der im Aerosol enthaltenen Schadstoffe ist bei chronischer Exposition eine Gesundheitsgefährdung nicht auszuschließen.
Eine Verwendung von Dampfsteinen in Wasserpfeifen, die mit herkömmlicher Kohle betrieben werden, ist gesundheitsschädlich, da beim Verschwelen der Kohle toxische Substanzen entstehen.