Stabsstelle Krebsprävention - Lexikon
Blei
Blei ist ein weiches Schwermetall. Blei ist in Gestein enthalten und findet sich auch im Tabakrauch. Es ist giftig und wurde von der Internationalen Krebsagentur (International Agency for Research on Cancer, IARC) in Klasse 2A (krebserzeugend) und von der MAK-Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Kategorie 4 (krebserzeugend, Mechanismus bekannt, Grenzwert evaluierbar) eingestuft.
Akute Bleivergiftungen sind selten, treten nur bei hoher Dosierung auf und führen zu Erbrechen, Koliken und Kollaps bis hin zum Tod. Bei einer fortgesetzten Aufnahme kleiner Bleimengen akkumuliert sich das Blei in Knochen, Zähnen und Haaren und verursacht die Bleikrankheit. Deren Symptome sind: Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, schmerzhafte Koliken, Blässe der Haut, Anämie, Muskelschwäche ( insbesondere der Gebrauchshand) und gegebenenfalls Ablagerungen von Bleisulfid am Zahnfleischrand (Bleisaum).