Stabsstelle Krebsprävention - Lexikon
Alkaloide
Alkaloide (von arab.: al qualja = Pflanzenasche und griech.: -oides: = ähnlich) sind organische, stickstoffhaltige und meist alkalische natürlich vorkommende Verbindungen. Sie kommen in vielen höheren Pflanzen vor und wirken spezifisch auf bestimmte Zentren des Nervensystems. Die meisten Alkaloide sind stark giftig, beispielsweise Strychnin, Coniin (Gift des Gefleckten Schierlings) und Nikotin (siehe auch Tabakalkaloide). Einige werden in entsprechender Dosierung in der Medizin verwendet, z.B. Morphin, Chinin und Atropin. Andere sind anregend wie das Koffein (Hauptwirkstoff des Kaffees), Theophyllin (Vorkommen z.B. in Teeblättern) sowie Theobromin (Vorkommen z.B. in Kakaobohnen). Die euphorisierende Wirkung der Alkaloide beim Menschen birgt die Gefahr der Gewöhnung und Sucht.