Stabsstelle Krebsprävention - Lexikon
Acetaldehyd
Acetaldehyd (Summenformel: C2H4O) ist eine farblose, bewegliche, brennbare, stechend riechende Flüssigkeit, die in Wasser und organischen Lösungsmitteln leicht löslich ist. Acetaldehyd entsteht in der Natur hauptsächlich als Zwischenprodukt beim biologischen Abbau von Kohlenhydraten. Im menschlichen Körper entsteht er während des Stoffwechsels, zum Beispiel beim Abbau von Alkohol. Acetaldehyd ist eine wichtige Ausgangssubstanz für die Herstellung verschiedener industrieller Chemikalien. Außerdem wird er als Lösungsmittel, Konservierungs- und Aromastoff verwendet.
Acetaldehyd reizt Atemwege, Augen und Haut und ist möglicherweise krebserzeugend.
Acetaldehyd ist in Tabakrauch enthalten; er entsteht bei der Verbrennung bestimmter Tabakzusatzstoffe (wie Zucker, Sorbit und Glyzerin). Aufgrund der Wirkung seines Reaktionsprodukts Harman auf das Gehirn kann Acetaldehyd die suchterzeugende Wirkung von Zigaretten indirekt verstärken.