Informationen zur Tabakkontrolle
Trauer um Martina Pötschke-Langer

© DKFZ. Dr. Martina Pötschke-Langer in ihrem Element: Im Jahr 2006 informiert sie den Heidelberger Bundestagsabgeordneten Lothar Binding (rechts) über die Gesundheitsgefahren des Passivrauchens. Lothar Binding setzte sich in der Folge intensiv für die Einführung von Nichtraucherschutzgesetzen ein.
Dr. Martina Pötschke-Langer, Gründerin und langjährige Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention und des WHO-Kollaborationszentrums für Tabakkontrolle am DKFZ, ist nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Sie hat für die Tabakprävention Enormes geleistet.
Die Ärztin war eine unermüdliche Kämpferin für den Nichtraucherschutz und die Tabakprävention. Mit ihrem außerordentlichen Engagement und ihrer Hartnäckigkeit hat sie Vieles in Bewegung gebracht und die Tabakkontrolle in Deutschland wesentlich geprägt. Sie leistete einen wichtigen Beitrag zur Einführung der Nichtraucherschutzgesetze in Deutschland und trug zur Umsetzung der europäischen Tabakproduktrichtlinie in deutsches Recht bei. Martina Pötschke-Langer beriet politisch Verantwortliche, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die EU-Kommission in Fragen der Tabakprävention und arbeitete in mehreren deutschen, europäischen und internationalen Nichtregierungsorganisationen mit. Damit leistete sie einen wesentlichen Beitrag zum Nichtraucherschutz und zur Senkung des Raucheranteils in der Bevölkerung.
Im Jahr 2008 erhielt sie für ihr ihre Verdienste um die Aufklärung und über die Risiken des Rauchens und um die Krebsprävention das Bundesverdienstkreuz. Dank ihrer unermüdlichen Arbeit zeichnete die WHO das WHO-Kollaborationszentrum am DKFZ in den Jahren 2007 und 2011 mit dem World No Tobacco Day Award aus.
Noch im Ruhestand blieb sie als Vorstandsvorsitzende des Aktionsbündnisses Nichtrauchen weiterhin in der Tabakprävention aktiv. Nun hat die deutsche Tabakprävention mit ihr eine bedeutende Größe verloren.
Weltnichtrauchertag
Zigarettenkippen sind eine ernst zu nehmende Umweltgefährdung. Anlässlich des Weltnichtrauchertags 2022 gibt das DKFZ ein neues Factsheet und eine Infografik zu den Auswirkungen von Zigarettenkippen auf die Umwelt heraus.
Das Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR) und mit ihm das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Deutsche Krebshilfe nehmen den Weltnichtrauchertag zum Anlass, in einer Pressemitteilung über die gravierenden Folgen des Tabakkonsums auf Umwelt und Gesundheit zu informieren. Zudem fordert das Bündnis die Bundesregierung dazu auf, Maßnahmen zur Tabakprävention sowie flankierend zum Umweltschutz umzusetzen und das Angebot nachweislich wirksamer Rauchstopp-Hilfen deutlich auszuweiten.
Factsheet: Zigarettenkippen – Gift für die Umwelt (pdf)
Infografik: Zigarettenkippen: Gift für die Umwelt (pdf)
Pressemitteilung (pdf)
Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag
Der Weltnichtrauchertag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erinnert jedes Jahr am 31. Mai an die Gesundheitsschäden, das große menschliche Leid und die vielen durch das Rauchen verursachten Todesfälle. Dieses Jahr hat die WHO für den Weltnichtrauchertag das Motto „Tobacco – Threat to our environment" ausgegeben.
Die Herstellung von Tabak und der Tabakkonsum haben immense schädliche Auswirkungen auf die Umwelt. Der Tabakkonsum ist eine unnötige Belastung für die ohnehin knappen Ressourcen und empfindlichen Ökosysteme unseres Planeten. Jedes Jahr sterben weltweit mehr als 8 Millionen Menschen an den Folgen des Tabakkonsums, und der Anbau, die Produktion, der Vertrieb, der Konsum und der dabei produzierte Müll zerstören unsere Umwelt und schädigen die menschliche Gesundheit.
Fragen und Antworten zu den schädlichen Wirkungen von Tabakanbau, -produktion und -konsum auf die Umwelt:
Wie zerstört die Tabakindustrie unsere Wälder?
• Seit den 1970er Jahren sind durch den Tabakanbau weltweit schätzungsweise 1,5 Milliarden Hektar (hauptsächlich tropischer) Wälder verloren gegangen. Dies macht bis zu 20 % des jährlichen Anstiegs an Treibhausgasen aus.
• Bäume werden gefällt, um Land für den Tabakanbau zu freizumachen, außerdem wird Holz verbrannt, um nach der Ernte die Tabakblätter zu trocknen. Etwa ein ganzer Baum ist notwendig, um 300 Zigaretten herzustellen.
• Jährlich werden etwa 200.000 Hektar Land für den Tabakanbau und die Tabaktrocknung gerodet.
• Der Tabakanbau ist für etwa 5 % der gesamten nationalen Entwaldung verantwortlich. Dies betrifft unverhältnismäßig stark die Tabakanbauregionen der Welt, darunter das südliche Afrika, der Nahe Osten, Südostasien, Südamerika und die Karibik.
Wie schadet der Tabakanbau unserem Boden?
• Fruchtbares Land, das für den Anbau von Nahrungspflanzen genutzt werden könnte, wird für den Tabakanbau verwendet. Die durch den Tabakanbau verursachte Auslaugung der Böden trägt weiter zu Ernährungsunsicherheit und Ernährungsproblemen bei.
• Die Regeneration des Bodens nach dem Tabakanbau ist kostspielig. Ausgehend von Daten aus dem Jahr 2014 würde es 20,6 Mio. USD kosten, in Bangladesch die negativen Auswirkungen auf den Boden, die ein Jahr Tabakanbau verursacht, wieder rückgängig zu machen.
• Die Desertifikation, die der Tabakanbau verursacht, ist inzwischen in vielen Ländern zu beobachten, darunter Brasilien, Indien, Jordanien und Kuba.
Wie wirken sich Tabakanbau und Tabakkonsum auf die Wasserversorgung aus?
• Für den gesamten Lebenszyklus einer einzigen Zigarette werden etwa 3,7 Liter Wasser benötigt: für Anbau, Herstellung, Vertrieb, Verwendung und Entsorgung. Ein Raucher könnte durchschnittlich bis zu 74 Liter Wasser pro Tag einsparen, wenn er mit dem Rauchen aufhören würde.
• Der Tabakanbau senkt den Grundwasserspiegel. Allein für den Anbau von Tabak wird so viel Wasser benötigt, wie ein Mensch in einem ganzen Jahr verbraucht.
• Ausgehend von der Anzahl der 2015 in Brasilien, dem drittgrößten Tabakproduzenten, hergestellten Zigaretten wurden 263.813.700.000 Liter Wasser für die Produktion dieser Zigaretten verbraucht. Da ein durchschnittlicher Mensch etwa 700 Liter Wasser pro Jahr trinkt, könnte man damit, wenn man all dieses Wasser als Trinkwasser nutzen würde, etwa 3,7 Millionen Menschen mit Wasser versorgen. Dies entspricht ungefähr der gesamten Bevölkerung der Hauptstadt Brasília.
• Es ist inzwischen erwiesen, dass Zigarettenfilter (Zigarettenkippen) in Gewässern zu den Substanzen gehören, die jene am stärksten verschmutzen und am giftigsten sind. Eine Zigarettenkippe braucht etwa 10 Jahre, bis sie zersetzt ist, viel Zeit für Nikotin und Schadstoffe, aus der Kippe ins umgebende Ökosystem überzugehen.
• Einer Studie der EPA zufolge stirbt etwa die Hälfte der Fische, wenn Zigarettenkippen 96 Stunden lang in Süßwasser eingeweicht werden.
Wie verschmutzt der Tabak unsere Luft?
• Eine einzige Zigarette setzt über ihren gesamten Lebenszyklus 14 g CO2 frei.
• Die Tabakproduktion trägt jährlich fast 84 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente zu den weltweiten klimaschädlichen Emissionen bei. Dies entspricht der Menge CO2, die bei 280.000 Raketenstarts freigesetzt wird.
• Tabakrauch erhöht die Luftverschmutzung. Er enthält drei verschiedene Treibhausgase,die die Luft im Freien und in Innenräumen belasten: Kohlendioxid, Methan und Stickoxide.
Wie trägt der Tabak zur Vermüllung bei?
• Schätzungsweise beträgt das Gewicht der jährlich weltweit durch den gesamten Lebenszyklus von Tabak erzeugten Abfälle etwa 25 Millionen Tonnen.
• Fast alle handelsüblichen Zigaretten enthalten einen Zelluloseacetatfilter; dieser ist nur schwer abbaubar und verschmutzt die Umwelt durch Mikroplastik.
• Jedes Jahr werden etwa 4,5 Billionen Zigaretten in die Umwelt geworfen.
• Studien zum Littering-Verhalten haben ergeben, dass etwa 65 % der Raucher Zigarettenkippen unsachgemäß entsorgen (z. B. auf Bürgersteigen, an Stränden etc.)
• Beim Gebrauch einer Zigarette werden über 7.000 Substanzen in die Umwelt freigesetzt; 70 davon sind krebserzeugend.
Wie trägt der Müll von E-Zigaretten zur Umweltverschmutzung bei?
• Elektroschrott ist generell schon ein immenses Problem: Nach Schätzungen aus dem Jahr 2017 entstehen davon jährlich 45 Milliarden Kilo.
• Die Entsorgung der Nachfüllbehälter von E-Zigaretten und der Batterien stellt ein großes Umweltproblem dar. Die meisten E-Zigaretten-Nachfüllbehälter sind aus Kunststoff und nicht wiederverwendbar oder recycelbar; viele landen in der Gosse, auf Straßen und in Gewässern.
• Die unsachgemäße Entsorgung dieser Produkte ist äußerst umweltschädlich, da sie aus Materialien bestehen, die nicht biologisch abbaubar sind; dazu gehören Heizdrähte, Kunststoff, Verdampfer, Batterien und Mikro-Chips. Außerdem sind viele Produkte Einmalprodukte.
Wie trägt der Konsum von rauchlosem Tabak zur Umweltverschmutzung bei?
• Der unreflektierte Gebrauch von Plastikverpackungen hat sich in einigen Ländern, in denen rauchloser Tabak wie Gutkha, Pan Masala etc. verpackt und verkauft wird, zu einem neuen Umweltproblem entwickelt.
• Die Schäden, die Plastikmüll der Umwelt, den Menschen und den Ökosystemen, insbesondere dem Leben in den Meeren, verursacht, sind gut bekannt.
• Die Probleme, die Plastikverpackungen von rauchlosen Tabakprodukten verursachen, beschränkten sich zunächst auf die südasiatischen Länder. In den letzten zehn Jahren wurde daraus ein globales Problem. Grund dafür ist die aggressive Vermarktung sowie die Einführung von Gunkha und Pan Masala in neue Märkte in Asien und Afrika.
Wie wirkt sich die Umweltbelastung durch Tabak auf unsere Gesundheit aus?
Gesundheit der Tabakbauern
• Ein Tabakbauer oder eine Tabakbäuerin, kann pro Tag bei Anbau, Bearbeitung und Ernte, so viel Nikotin aufnehmen, wie in 50 Zigaretten enthalten ist. Die Grüne Tabakkrankheit (Green Tobacco Sickness, GTS) ist eine Form der Nikotinvergiftung, die etwa einen von vier Bauern oder Bäuerinnen betrifft.
• Wenn Tabakbauern oder -bäuerinnen Pestiziden ausgesetzt sind, kann es zu erhöhten Konzentrationen von Aluminium und Arsen im Blut kommen. Eine langfristige Belastung durch bestimmte Pestizide führt zu verschiedenen Gesundheitsschäden wie Geburtsschäden, gut- und bösartigen Tumoren, genetischen Veränderungen, Blutkrankheiten, neurologischen Störungen und Störungen des Hormonsystems.
Gesundheit von Kindern
• Häufig arbeiten Kinder auf Tabakfarmen; diese sind besonders gefährdet, da ihr Körpergewicht im Verhältnis zu dem Nikotin, das sie aus den Tabakblättern über die Haut aufnehmen, gering ist. Bei jugendlichen Tabakbauern und -bäuerinnen besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko für eine frühzeitige Nierenfunktionsstörung sowie für einen höheren Raucheranteil.
Gesundheit von Frauen
• Frauen leiden unverhältnismäßig stark unter den schädlichen Auswirkungen des Tabakanbaus, da für sie ein höheres Risiko für Unfruchtbarkeit und Fortpflanzungsprobleme besteht.
Wie belastet der Tabakkonsum die Menschen und die Wirtschaft?
• Der Tabakkonsum verursacht den Menschen und der Wirtschafft erheblichen Schaden. Rauchen erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, Krebs, Diabetes, Bluthochdruck und weitere Erkrankungen.
• Das Rauchen in Innenräumen belastet die Raumluft sehr stark, weil dadurch Schadstoffe in die Raumluft gelangen, was für anwesende nichtrauchende Menschen eine Gesundheitsgefahr bedeutet. Passivrauchen verursacht Herz-Kreislauferkrankungen und Atemwegserkrankungen und ist weltweit jedes Jahr für den vorzeitigen Tod von 1,2 Millionen Menschen verantwortlich.
• Einer Studie aus dem Jahr 2018 zufolge entsprechen die weltweiten wirtschaftlichen Gesamtkosten des Rauchens, die durch Gesundheitskosten und Produktivitätsverluste entstehen, 1,8 % des jährlichen weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Welt entsprechen. Etwa 40 % dieser Kosten entstehen in Entwicklungsländern.
Welche Taktiken nutzt die Tabakindustrie, um ihren Ruf aufzubessern?
• Die Tabakindustrie verwendet hinterlistige Taktiken, um ihren Ruf aufzupolieren und sich selbst als nachhaltige und umweltfreundliche Branche darzustellen.
• Diese Taktiken sollen verschleiern, dass Tabakanbau, -produktion, -konsum und -verwendung der Umwelt, der Gesundheit der Tabakbauern und Tabakbäuerinnen sowie den Konsumenten schaden.
• So sollen beispielsweise die von der Industrie selbst gemeldeten Daten die Öffentlichkeit irreführen, sodass die Menschen die Auswirkungen des Tabakanbaus auf die Umwelt und auf die Menschen in den Ländern weltweit als geringer einschätzen.
• Die Vermarktung und Etikettierung von Zigaretten als "natürlich" und "biologisch" wiegt Tabakkonsumenten in dem Glauben, die Produkte seien für sie nicht schädlich.
• Tabakunternehmen finanzieren Schulen, Gesundheitssysteme, Umwelt- und Katastrophenhilfeorganisationen sowie Maßnahmen zur Beseitigung von Tabakproduktabfällen, insbesondere in Niedrig- und Mitteleinkommensländern, um sich als der Gesellschaft dienliche Unternehmen darzustellen.
Wie können die Länder das Problem lösen?
• Gemäß Artikel 18 des WHO-Rahmenübereinkommens zur Eindämmung des Tabakkonsums verpflichten sich die Vertragsparteien, "den Schutz der Umwelt und der menschlichen Gesundheit im Zusammenhang mit der Umwelt im Hinblick auf den Tabakanbau und die Herstellung in ihren jeweiligen Hoheitsgebieten gebührend zu berücksichtigen".
• Die Länder können eine „erweiterte Herstellerverantwortung" einführen, um das Problem, das der Abfall von Tabakprodukten und E-Zigaretten bereitet, zu verringern und die Tabakindustrie und verwandte Industrien für die Reinigungs- und Abfallbeseitigungskosten verantwortlich zu machen.
• Die Regierungen können Tabakhersteller, -händler und -konsumenten mit einer Umweltsteuer für Kohlenstoffemissionen, Luftschadstoffe und andere Umweltkosten, die in der Lieferkette von Tabakprodukten entstehen, belegen.
• Die Länder erkennen die Verwendung von biologisch nicht abbaubaren Einwegkunststoffen in Zigarettenfiltern und anderen Nikotinprodukten an und sollten geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Verwendung von Plastik in Nikotin- und Tabakerzeugnissen schrittweise zu beenden.
• Landwirte können durch staatliche Anreize darin unterstützt werden, den Tabakanbau durch nachhaltigere Nutzpflanzen, die dem Lebensunterhalt der Gemeinschaft nützen, zu ersetzen.
Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag

© Nach einer Zeichnung von Linn Schulz
In Deutschland lautet das diesjährige Motto: "Save (y)our Future. #LebeRauchfrei"
Das diesjährige Motto des Weltnichtrauchertages soll für die Umweltauswirkungen des Tabaks sensibilisieren. Ein Grund mehr, mit dem Rauchen aufzuhören oder am besten gar nicht erst damit zu beginnen. Mit einem rauchfreien Leben schützt man sich selbst und die Umwelt, was der Gesundheit doppelt zugute kommt.
Tabak hat einen großen ökologischen Fußabdruck
Anbau, Produktion, Konsum und Entsorgung haben erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt – durch Energieverbrauch, klimaschädliche Emissionen sowie Wasserverbrauch und Wasserverschmutzung. Die Länder des globalen Südens tragen dabei die größten Umweltauswirkungen, da etwa 90 Prozent der weltweiten Tabakernte in Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen erzeugt werden.
Zigarettenkippen gehören weltweit zu den häufigsten Müllobjekten – sie finden sich gehäuft in Städten und an Stränden, aber auch in der freien Natur. Geschätzte 75 Prozent der Kippen werden achtlos weggeworfen – mit immensen Folgen für die Umwelt. Zigarettenkippen sind Plastikmüll: Sie bestehen aus Zelluloseacetat, einem aus Zellulose hergestellten Kunststoff, der sich in der Umwelt nur sehr langsam abbaut. Zigarettenkippen sind außerdem Giftmüll: Sie nehmen beim Rauchen zahlreiche Schadstoffe auf, darunter Nikotin, verschiedene Metalle und Schwermetalle und weitere krebserzeugende Substanzen, die aus den Kippen in die Luft, den Boden und Gewässer gelangen.
Auch E-Zigaretten und Tabakerhitzer verursachen Umweltschäden. Die aus Plastik, Metall und Batterien/Akkus bestehenden E-Zigaretten und Tabakerhitzer, die Tabakstifte in den Tabakerhitzern und die Nachfüllfläschchen von E-Zigaretten führen zu großen Mengen von Plastik- und Sondermüll.
Der beste Umweltschutz ist somit eine deutliche Reduzierung des Tabak- und Nikotinkonsums, eine sachgemäße Entsorgung von Kippen und der Bestandteile von E-Zigaretten und Tabakerhitzern. Zudem sind die Hersteller für die ökologischen und wirtschaftlichen Kosten der Entsorgung von Tabakprodukten, E-Zigaretten und Tabakerhitzern in die Verantwortung zu nehmen.
Werden Sie aktiv!
Auch Sie können dazu beitragen, auf die individuellen und gesamtgesellschaftlichen Gefahren des Rauchens und Konsums von Tabakerhitzern und E-Zigaretten hinzuweisen. Es gibt viele Möglichkeiten, sich zum Weltnichtrauchertag und darüber hinaus zu engagieren:
- Schüler:innen, Lehrer:innen, Eltern: Schlagen Sie in Ihrer Schule Projekte und Projekttage vor, um die Schädlichkeit des Rauchens und Nikotinkonsums für die Gesundheit und die Umwelt deutlich zu machen.
- Unternehmen: Bieten Sie Informationsstände und Veranstaltungen zur Tabakprävention an, und regen Sie Gesundheitstage und Rauchentwöhnungskurse an.
- Teilen Sie das Plakat und das Info-Blatt zum diesjährigen Weltnichtrauchertag im Freundeskreis und in sozialen Netzwerken.
- Fordern Sie Landtags- und Bundestagsabgeordnete auf, sich für ein tabakfreies Deutschland 2040 einzusetzen.
Wir unterstützen Sie gerne mit kostenlosen Informationsmaterialien.
Über das Bestellformular des Deutschen Krebsforschungszentrums können Sie Informationsmaterialien bestellen (Bestellformular DKFZ)
Plakat 2022 (pdf)
Info-Blatt des Aktionsbündnisses Nichtrauchen zum Weltnichtrauchertag 2022 (pdf)
Unfairtobacco: neue Broschüre Frauenrechte und Tabakkontrolle

Frauen und Mädchen sind in besonderer Weise und anders als Männer und Jungen von den Folgen der Tabakproduktion und des -konsums betroffen. Vor allem in der reproduktiven Lebensphase ist die Gesundheit von Frauen wichtig, um auch (ungeborenen) Kindern eine gesunde Lebensgrundlage zu geben.
Diese Broschüre soll die Verknüpfungen zwischen SDGs, Frauenrechten und Tabakkontrolle in unterschiedlichen Politikbereichen sichtbar machen. Deshalb beschäftigen sich Expert*innen aus unterschiedlichen Bereichen mit Fragestellungen vom Tabakanbau bis zum -konsum
Die Broschüre zum Download.
Neuer Newsletter Tabakentwöhnung
Der neue Newsletter Tabakentwöhnung, Nr 86, März 2022 ist erschienen. Den Newsletter können Sie kostenfrei abonnieren unter: who-cc@dkfz.de; Sie erhalten ihn dann zukünftig regelmäßig per E-Mail.
Der Newsletter Nr. 86 steht hier zum Download zur Verfügung.
Neuer Newsletter Tabakentwöhnung
Der neue Newsletter Tabakentwöhnung, Nr 85, Dezember 2021 ist erschienen. Den Newsletter können Sie kostenfrei abonnieren unter: who-cc@dkfz.de; Sie erhalten ihn dann zukünftig regelmäßig per E-Mail.
Der Newsletter Nr. 85 steht hier zum Download zur Verfügung.
Nationaler Präventionsplan: Chance für eine wirksame Tabakkontrolle in Deutschland
„Wir schaffen einen Nationalen Präventionsplan" – dieses Versprechen der künftigen Bundesregierung steht im aktuellen Koalitionsvertrag. Ein entscheidender Beitrag zu Gesundheits- und zur Krebsprävention wäre eine konsequente Bekämpfung des nach wie vor größten Risikofaktors für unsere Gesundheit: Rauchen und Tabakkonsum. Eine verpflichtende Tabakkontrollstrategie mit konkreten Maßnahmen und einem verbindlichen Zeitplan zur Umsetzung sollte daher im Nationalen Präventionsplan festgeschrieben werden. Dies fordert das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) anlässlich der 19. Deutschen Konferenz für Tabakkontrolle.
Medizin- und Wissenschaftsbündnis DANK: Lauterbach muss Weichen für „tabakfreies Deutschland“ bis 2040 stellen
- Jeden Tag sterben in Deutschland etwa 350 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums
- Wissenschaftler*innen plädieren für standardisierte Verpackungen und Verbot von Verkaufsautomaten
- Medizin- und Wissenschaftsbündnis gratuliert Karl Lauterbach zum neuen Amt und bietet Mitarbeit an
Das Medizin- und Wissenschaftsbündnis DANK hat den neuen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf eine Strategie für ein tabakfreies Deutschland 2040 gedrängt. Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP habe mit Blick auf das Thema Tabakkontrolle noch „viel Luft nach oben". Deutschland hinke im internationalen Vergleich meilenweit hinterher. Nur durch eine verbindliche, ressortübergreifende Tabakkontrollstrategie sei das auch von der EU-Kommission ausgegebene Ziel erreichbar, wonach bis 2040 weniger als fünf Prozent der Erwachsenen Tabak konsumieren sollen. Die von der Ampel geplanten Verschärfungen bei Marketing und Sponsoring reichten bei Weitem nicht aus, so das medizinisch-wissenschaftliche-Bündnis, dem unter anderem die Deutsche Krebsgesellschaft, die Stiftung Deutsche Krebshilfe und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) angehören.
Rauchfrei ins neue Jahr!
BZgA und DKFZ motivieren zum Rauchstopp und informieren zu wohnortnahen Entwöhnungsprogrammen
Rauchfrei ins neue Jahr zu starten ist für viele Raucherinnen und Raucher ein wichtiger Vorsatz zum Jahreswechsel. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) unterstützen Aufhörwillige mit ihrer Datenbank zur Tabakentwöhnung. Unter www.anbieter-raucherberatung.de finden sie für den Rauchstopp-Vorsatz zum Jahreswechsel Kontakte zu Entwöhnungsprogrammen in Wohnortnähe, die von qualifizierten Expertinnen und Experten durchgeführt werden.
Wissenschaftsbündnis DANK erhofft sich Kehrtwende in der Ernährungspolitik

© dkfz.de
Die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) erwartet vom neuen Bundesernährungsminister Cem Özdemir eine „klare Kante" gegenüber der Lebensmittel-Lobby. Der Einfluss der Lebensmittelwirtschaft auf die Ausgestaltung der laut Koalitionsvertrag geplanten Ernährungsstrategie sollte von Beginn an begrenzt werden, um eine Verwässerung zu Lasten des Verbraucher- und Gesundheitsschutzes zu verhindern. Wirksame Maßnahmen zur Eindämmung ernährungsbedingter Krankheiten müssten trotz des zu erwartenden Widerstands aus der Branche durchgesetzt werden. Anders ließen sich die Übergewichts- und Diabetes-Epidemie mit ihren dramatischen Folgen nicht stoppen, so das Bündnis, dem 23 medizinisch-wissenschaftliche Fachorganisationen angehören, darunter auch das Deutsche Krebsforschungszentrum.
Neuer Newsletter Tabakentwöhnung
Der neue Newsletter Tabakentwöhnung, Nr 84, Oktober 2021 ist erschienen. Den Newsletter können Sie kostenfrei abonnieren unter: who-cc@dkfz.de; Sie erhalten ihn dann zukünftig regelmäßig per E-Mail.
Der Newsletter Nr. 84 steht hier zum Download zur Verfügung.
Tabaklobby-Index beleuchtet Einflussmöglichkeiten der Industrie

© Global Center for Good Governance in Tobacco Control (GGTC)
Trotz internationaler Verpflichtungen ergreift die Bundesregierung nur unzureichende Maßnahmen gegen den Einfluss der Tabakindustrie auf politische Entscheidungen. Das deckt ein neuer Tabaklobby-Index auf, den das Global Center for Good Governance in Tobacco Control (GGTC) vorstellt und der vom Deutschen Krebsforschungszentrum, Unfairtobacco und elf weiteren Organisationen unterstützt wird.
Der Index zur Einflussnahme der Tabakindustrie 2021 ist Teil eines internationalen Lobby-Rankings, das von GGTC erstellt wird. Er basiert auf Richtlinien des WHO-Rahmenübereinkommens zur Tabakkontrolle (FCTC), das auch Deutschland ratifiziert hat.
Download des Index zur Einflussnahme der Tabakindustrie (PDF, englisch)
Pressemitteilung zur Veröffentlichung (PDF, deutsch)
Marktstudie: Freiwillige Selbstregulierung der Lebensmittelindustrie bei Kindermarketing wirkungslos

© foodwatch
Freiwillige Selbstverpflichtungen der Lebensmittelindustrie, die an Kinder gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel beschränken soll, sind unzureichend. Zu diesem Ergebnis kommt eine Marktstudie der Verbraucherorganisation foodwatch. Die Studie umfasst Produkte von insgesamt 16 Lebensmittelkonzernen, die eine Selbstverpflichtung zu verantwortungsvollerem Kindermarketing („EU Pledge"), unterschrieben haben. Der Studie zufolge enthalten trotz der Selbstverpflichtung 242 von 283 untersuchten Kinderprodukten (85,5 Prozent) zu viel Zucker, Fett oder Salz. Sie sind nach Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unausgewogen und sollten nicht an Kinder vermarktet werden.
Foodwatch und die Deutsche Allianz nichtübertragbare Krankeiten (DANK), der auch das DKFZ angehört, fordern gesetzlich geregelte Beschränkungen der Werbung für ungesunde Lebensmittel.
Neuer Newsletter Tabakentwöhnung
Der neue Newsletter Tabakentwöhnung, Nr 83, Juli 2021 ist erschienen. Den Newsletter können Sie kostenfrei abonnieren unter: who-cc@dkfz.de; Sie erhalten ihn dann zukünftig regelmäßig per E-Mail.
Der Newsletter Nr. 83 steht hier zum Download zur Verfügung.
Weltnichtrauchertag 2021 - DEINE CHANCE

Die diesjährige Rauchstopp-Kampagne der Drogenbeauftragten ,,Deine Chance'' bündelt auf der Internetseite www.nutzedeinechance.de Angebote zur Unterstützung des Rauchstopps der privaten und der gesetzlichen Krankenversicherungen und des Bundes. Außerdem hat sie untenstehenden Ersparnisrechner entwickelt, der Rauchern und Raucherinnen verdeutlicht, wie viel Geld sie durch einen Rauchstopp sparen - eine Motivation für den Start in die Rauchfreiheit. Anlässlich des Weltnichtrauchertages werden neue Materialien zur Förderung des Rauchstopps zur Verfügung gestellt.
Ersparnisrechner
Wer aufhört, gewinnt

© dkfz.de
Auch die WHO bietet mit ihrer diesjährigen Kampagne ,,Commit to Quit'' auf der Internetseite https://www.who.int/campaigns/world-no-tobacco-day/world-no-tobacco-day-2021 Motivation zum Rauchstopp und Unterstützung beim Schritt in die Rauchfreiheit.
Über 100 Gründe für den Rauchstopp hat die WHO zusammengetragen. (PDF)
Ein Kurzfilm verdeutlicht die Vorteile eines Rauchstopps. (Link)
Tabakfreies Deutschland 2040 - keine Utopie

© dkfz.de
Im Jahr 2040 sollen in Deutschland weniger als fünf Prozent der Erwachsenen und weniger als zwei Prozent der Jugendlichen Tabakprodukte oder E-Zigaretten konsumieren. Über 50 Gesundheits- und zivilgesellschaftliche Organisationen fordern von der Politik, sich zu diesem Ziel zu bekennen. Ein nun veröffentliches Strategiepapier nennt zehn konkrete Maßnahmen zur Tabakkontrolle und liefert einen Zeitplan für deren Umsetzung.
Strategie für eine tabakfreies Deutschland 2040
Doppelseiten (PDF)
Einzelseiten, druckfrendlich (PDF)
Pressemitteilung (PDF)
Eine kontinuierlich aktualisierte Liste der Mitzeichnenden finden Sie unter folgendem Link: https://www.dkfz.de/de/krebspraevention/strategie-tabakfrei-2040.html
Bundesinitiative “Rauchfrei leben“ geht an den Start

Die neue Bundesinitiative ,,Rauchfrei leben'' der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, des Bundesministeriums für Gesundheit und der zentralen Akteure der nationalen Gesundheitsversorgung soll langjährige Raucherinnen und Raucher zum Rauchstopp motivieren und auf dem Weg in die Rauchfreiheit unterstützen.
Zeitgleich mit der Bundesinitiative ,,Rauchfrei leben'' startet auch die begleitende Kommunikationskampagne ,,Deine Chance''. Diese bündelt unter anderem die Rauchstopp-Angebote der Partner und ihrer Mitglieder und bietet einen Ersparnisrechner an, der Rauchern und Raucherinnen verdeutlicht, wie viel Geld sie durch einen Rauchstopp sparen - eine Motivation für den Start in die Rauchfreiheit.
Die neue Webseite finden Sie unter: www.nutzdeinechance.de
Weitere Informationen zur Bundesinitiative und zur Kampagne ,,Deine Chance'' finden Sie hier.
Die gemeinsame Pressemitteilung zum Start der Bundesinitiative ,,Rauchfrei leben'' finden Sie hier.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum unterstützt die Initiative.
Neuer Newsletter Tabakentwöhnung
Der neue Newsletter Tabakentwöhnung, Nr 82, März 2021 ist erschienen. Den Newsletter können Sie kostenfrei abonnieren unter: who-cc@dkfz.de; Sie erhalten ihn dann zukünftig regelmäßig per E-Mail.
Der Newsletter Nr. 82 steht hier zum Download zur Verfügung.
Studie der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) zu an Kinder gerichteter Werbung für ungesunde Lebensmittel

© dkfz.de
• Kinder sehen pro Tag 15 Werbungen für ungesundes Essen
• Von Kindern gesehene Lebensmittelwerbung in TV und Internet ist zu 92 Prozent für Fast Food, Snacks und Süßes
• Zahl der ungesunden Spots pro Stunde Fernsehen um 29 Prozent gestiegen
• Kinderärzte, Wissenschaftler und AOK fordern Verbot von Kindermarketing für Dickmacher
Die Studie wurde von der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK), dem AOK-Bundesverband sowie sechs medizinischen Fachgesellschaften und Organisationen finanziert.
Die Kurzfassung der Studie finden Sie auf der Website der DANK oder des AOK-Bundesverbandes.
Die Langfassung finden Sie unter www.bwl.uni-hamburg.de/irdw/forschung.html
Die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten ist ein Zusammenschluss von 23 wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften, Verbänden und Forschungseinrichtungen, darunter das DKFZ.
Save the date:

© dkfz.de
das WHO-Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle am DKFZ möchte auf zwei Webinare hinweisen, die die WHO im Rahmen ihrer diesjährigen ,,Commit to Quit''-Kampagne durchführt. Die Webinare finden in englischer Sprache statt.
10.März 2021 von 09 bis 10:30 Uhr
What can health insurance do for tobacco cessation?
Dieses Webinar zeigt auf, welchen Beitrag Krankenversicherungen zur Förderung des Rauchstopps leisten können und welche Unterstüztung die WHO dabei bietet.
Weitere Informationen zum Webinar entnehmen Sie bitte dem Flyer.
16. März 2021 von 09 bis 10:30 Uhr
Health care professionals' role in tobacco cessation
Dieses Webinar zeigt auf, welchen Beitrag Gesundheitseinrichtungen zur Förderung des Rauchstopps leisten können.
Weitere Informationen zum Webinar entnehmen Sie bitte dem Flyer.
WHO-Kampagne: commit to quit

© dkfz.de
In der Corona−Pandemie ist es besonders wichtig, mit dem Rauchen aufzuhören, da Raucher ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf von COVID−19 haben.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) führt im Jahr 2021 über das ganze Jahr hinweg eine Kampagne zur Förderung des Nichtrauchens durch. ,,Commit to Quit''. Mit dieser Kampagne möchte die WHO weltweit 100 Millionen Menschen dazu motivieren, mit dem Rauchen aufzuhören. Im Laufe des Jahres wird sie mit verschiedenen Angeboten und Informationsmaterialien Rauchern Unterstützung beim Rauchstopp anbieten.
So hat sie bereits Florence ins Boot geholt: Florence ist eine digitale, englischsprachige Therapeutin. Sie wird Ihnen nach einem kurzen Video oder Chatgespräch dabei helfen, Ihr Vertrauen zu stärken, dass Ihnen der Rauchstopp gelingt, ein Datum dafür festzulegen und einen Plan zu entwickeln. Sie bietet auch hilfreiche Apps oder telefonische Beratung an.
Außerdem kann man über WhatsApp an der Quit Challenge teilnehmen. Dabei erhalten Menschen, die einen Rauchstopp planen oder direkt mit dem Rauchen aufhören möchten, regelmäßig Nachrichten mit Tipps und Tricks zum Rauchstopp.
Tabakatlas Deutschland 2020

© dkfz.de
Rauchen ist der bedeutendste Krebsrisikofaktor: Etwa jeder fünfte Krebsfall ist durch das Rauchen verursacht. Rauchen ist außerdem der bedeutendste Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen, die in Deutschland Todesursache Nummer eins sind.
Der Tabakatlas Deutschland 2020 verdeutlicht als vollständig überarbeitete Neuauflage des Tabakatlas Deutschland 2015 die Auswirkungen des Rauchens auf Gesundheit und Gesellschaft und zeigt auf, welche Lösungsstrategien zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung und zur Verringerung der negativen Effekte des Rauchens auf die Gesellschaft zur Verfügung stehen. Er widmet sich nicht nur dem klassischen Rauchen, sondern auch neuen Produkten, die den Tabakmarkt erobern.
Mit aktuellen Daten, anschaulichen Grafiken und kurzen, prägnanten Texten bietet der Tabakatlas Deutschland 2020 einen raschen, aber dennoch umfassenden Überblick über wichtige Aspekte des Tabak- und Nikotinkonsums, der Tabakindustrie und der politischen Maßnahmen zur Eindämmung des Konsums.
- Tabakatlas Deutschland 2020 (Einzelseiten, PDF, 50 MB)
- Tabakatlas Deutschland 2020 (Doppelseiten, PDF, 50 MB)
- Tabakatlas Deutschland 2020 (eBook, EPUB 3, 70 MB) Hinweis: Zur korrekten Darstellung wird ein fixed layout EPUB 3-kompatibler Reader benötigt, z.B. Adobe Digital Editions (Windows, macOS, Android, iOS), Google Play Books (Android), Apple Books (macOS, iOS), Thorium Reader (Windows, macOS, Linux), Readium (Chrome Browser-Erweiterung)
Kurzdarstellung des Tabakatlas Deutschland 2020:
- Tabakatlas Deutschland 2020 – auf einen Blick (7 Seiten, PDF, 2 MB)
Englische Übersetzung von Kapitel 8 des Tabakatlas Deutschland 2020:
- Tobacco Control in Europe. Excerpt from the Tobacco Atlas Germany 2020 (single pages, PDF, 13 MB)
- Tobacco Control in Europe. Excerpt from the Tobacco Atlas Germany 2020 (double pages, PDF, 13 MB)
Neuer Newsletter Tabakentwöhnung
Der aktuelle Newsletter Tabakentwöhnung Nr. 80 ist erschienen und steht zum Download zur Verfügung: Newsletter Tabakentwöhnung Nr. 80
Kurz nach Redaktionsschluss wurde ein neues Cochrane Review zum Nutzen von E-Zigaretten in der Tabakentwöhnung veröffentlicht (https://www.cochranelibrary.com/cdsr/doi/10.1002/14651858.CD010216.pub4/full), das wir hier als Ergänzung zum Newsletter in sehr knapper Form vorstellen möchten.
Das Review kommt auf Basis von 50 einbezogenen Studien, von denen allerdings nur vier ein geringes Risiko für methodisch bedingte Verzerrungen haben, zu folgenden Schlussfolgerungen:
- Es gibt moderate Evidenz dafür, dass nikotinhaltige E-Zigaretten im Vergleich zu nikotinfreien E-Zigaretten und im Vergleich zu Nikotinersatzprodukten die Rauchstoppraten stärker erhöhen.
- Es ist unklar, ob nikotinhaltige E-Zigaretten zusätzlich zu Nikotinersatztherapie einen Nutzen haben.
- Es sind weitere Studien notwendig, um die Wirkung und das Ausmaß des Effekts zu bestimmen.
- Schwerwiegende unerwünschte Nebenwirkungen wurden selten beobachtet; die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen waren Reizungen des Mundes und des Halses, Kopfschmerzen, Husten und Übelkeit; zu Nebenwirkungen liegen nur sehr wenige Studien vor.
- Die Evidenz ist vor allem durch die geringe Anzahl von randomisiert-kontrollierten Studien und die geringen Ausstiegsraten begrenzt.
- Im Rahmen eines living systematic review wird das Review ab Dezember 2020 kontinuierlich monatlich überprüft und aktualisiert.
Weltnichtrauchertag 2020
Tabakwerbung verführt zum Rauchen - vor allem Jugendliche sind empfänglich für Werbebotschaften. Anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai 2020 hat das Deutsche Krebsforschungszentrum ein Factsheet herausgegeben, das die Notwendigkeit verdeutlicht, dass zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland ein umfassendes Werbeverbot für Tabakerzeugnisse und E-Zigaretten eingeführt werden muss.
Hier können Sie das Factsheet als pdf-Datei herunterladen: Werbung verführt zum Rauchen – umfassendes Tabakwerbeverbot ist überfällig
Newsletter Tabakentwöhnung
Der neue Newsletter Tabakentwöhnung, Nr. 78, März 2020 ist erschienen. Den Newsletter können Sie kostenfrei abbonnieren unter: who-cc@dkfz.de; Sie erhalten ihn dann zukünftig regelmäßig per E-Mail. Sämtliche Ausgaben des Newsletters stehen hier zum Download zur Verfügung.
Neues Factsheet: Deutliche Tabaksteuererhöhungen sind die wirksamste Maßnahme, um zum Nichtrauchen zu motivieren
Tabaksteuererhöhungen, die zu einem spürbaren Preisanstieg führen, sind die wirksamste Maßnahme, um Jugendliche vom Einstieg ins Rauchen abzuhalten und Raucher zum Aufhören zu motivieren. Da Rauchen mit Abstand Krebsrisikofaktor Nummer Eins ist, gehören Tabaksteuererhöhungen auch zu den wirksamsten Maßnahmen zur Krebsprävention.
Seit 2005 gab es in Deutschland keine für den Verbraucher spürbaren Tabaksteuererhöhungen mehr. Es ist höchste Zeit, die Steuern auf Tabakprodukte deutlich zu erhöhen, um Raucher und Raucherinnen zum Rauchstopp zu motivieren. Gleichzeitig wäre es sinnvoll, eine moderate Steuer für E-Zigaretten einzuführen, um diese für Jugendliche unattraktiv zu machen.
Hier können Sie das Factsheet als pdf-Datei herunterladen: Deutliche Tabaksteuererhöhungen sind die wirksamste Maßnahme, um zum Nichtrauchen zu motivieren
Newsletter Tabakentwöhnung
Der neue Newsletter Tabakentwöhnung, Nr. 76, Oktober 2019 ist erschienen. Den Newsletter können Sie kostenfrei abbonnieren unter: who-cc@dkfz.de; Sie erhalten ihn dann zukünftig regelmäßig per E-Mail. Sämtliche Ausgaben des Newsletters stehen hier zum Download zur Verfügung.
Neues Factsheet "Rauchen und Lungenerkrankungen"

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Rauchen schadet der Lunge massiv – darauf macht das Deutsche Krebsforschungszentrum mit seinem aktuellen Factsheet anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai 2019 aufmerksam. Der diesjährige Weltnichtrauchertag steht unter dem Motto: "Du kannst das Risiko ignorieren. Deine Lunge nicht."
Factsheets zu Wasserpfeifen, E-Zigaretten und Tabakerhitzern

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Zigaretten sind out, Wasserpfeifen in, vor allem unter Jugendlichen und jungen Menschen.
Um auf die zumeist unterschätzten Gesundheitsgefahren insbesondere von Wasserpfeifen aufmerksam zu machen, gibt das Deutsche Krebsforschungszentrum anlässlich der 16. Deutschen Konferenz für Tabakkontrolle drei Informationsblätter zu Wasserpfeifen, E-Zigaretten und Tabakerhitzern heraus.
Download: „Wasserpfeifen“ (PDF)
Download: „E-Zigaretten“ (PDF)
Download: „Tabakerhitzer“ (PDF)
Den Link zur PM finden Sie hier:
(https://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2018/dkfz-pm-18-69-Gesundheitsschaedliche-Trendprodukte-bei-jungen-Menschen-Wasserpfeife-und-E-Zigaretten.php)
E-Zigarettenkonsum in Deutschland

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Neue Daten zum E-Zigarettenkonsum in Deutschland zeigen einen weiteren Anstieg des Probierkonsums im Jahr 2018. Vor allem Raucher sowie Jugendliche und junge Erwachsene probieren E-Zigaretten aus. Die Ergebnisse sind in einem zweiseitigen Factsheet aus der Reihe „Aus der Wissenschaft – für die Politik“ zusammengefasst.
Download: „E-Zigaretten: Konsumverhalten in Deutschland 2014–2018“ (PDF)
Weltnichtrauchertag 2018: Tödlicher Herzensbrecher Tabakrauch

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Rauchen und Passivrauchen erhöhen nicht nur das Risiko, an Krebs zu erkranken, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, Herz-Kreislaufkrankheiten zu entwickeln und daran zu sterben. Auf diesen schwerwiegenden Zusammenhang macht eine aktuelle Publikation des Deutschen Krebsforschungszentrums aufmerksam, die anlässlich des von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufenen Weltnichtrauchertags am 31. Mai mit dem diesjährigen Motto „Tobacco breaks hearts“ herausgegeben wurde.
Download: „Rauchen erhöht das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen“ (PDF)
Den Link zur PM finden Sie hier:
(https://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2018/dkfz-pm-18-32-Weltnichtrauchertag-2018-Toedlicher-Herzensbrecher-Tabakrauch.php)
Weitere Informationen zum Weltnichtrauchertag finden Sie unter:
http://www.abnr.de/weltnichtrauchertag/2018-pass-auf-an-wen-du-dein-herz-verlierst/
und
https://www.krebshilfe.de/informieren/ueber-krebs/ihr-krebsrisiko-senken/rauchen-und-krebs/
und bei der WHO (englisch) unter:
http://www.who.int/campaigns/no-tobacco-day/2018/en/
Alkoholatlas Deutschland 2017

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Ein erhöhter Alkoholkonsum ist neben Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel ein bedeutender Risikofaktor für Krebs. Zudem kann Alkoholkonsum in eine Abhängigkeit mit gravierenden persönlichen und sozialen Folgen führen. Ein übermäßiger Alkoholkonsum ist außerdem häufig eine Ursache für Unfälle und Gewalttaten. Insgesamt ist der Alkoholkonsum daher für großes menschliches Leid und beträchtlichen Schaden für die Allgemeinheit verantwortlich. Daher liegt es im Interesse der Bevölkerung, zur Vorbeugung von Krebs und anderen alkoholbedingten Erkrankungen sowie zur Reduzierung der negativen gesellschaftlichen Folgen den riskanten Alkoholkonsum in der Bevölkerung zu senken.
Der Alkoholatlas Deutschland 2017 gibt erstmals in einem übersichtlichen Gesamtwerk mit anschaulichen Grafiken und Karten und kurzen, prägnanten Texten einen umfassenden Überblick über alkoholische Getränke, die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf den Körper und die Folgen für die Gesellschaft. Er fasst die aktuellsten Daten zum Alkoholkonsum zusammen und verdeutlicht die regionalen Unterschiede im Konsum und die daraus resultierenden regional unterschiedlich hohen Zahlen alkoholbedingter Erkrankungen und Todesfälle. Gleichzeitig zeigt er mögliche Maßnahmen und aktuell durchgeführte Aktivitäten zur Prävention des riskanten Alkoholkonsums auf.
Alkoholatlas Deutschland 2017, Doppelseiten (PDF | 44,07 MB)
Alkoholatlas Deutschland 2017, Einzelseiten (PDF | 44,58 MB)
Alkoholatlas Deutschland 2017 – auf einen Blick, 3 Seiten (PDF | 2,25 MB)
Grundsatzpapier der DANK: Experten fordern neue Präventionspolitik

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Seit Jahren fordert die Weltgesundheitsorganisation WHO die Regierungen dazu auf, wirksame politische Maßnahmen zu ergreifen, um chronischen Erkrankungen wie Krebs, Herzkreislauf- und Lungenkrankheiten sowieTyp-2-Diabetes effektiv vorzubeugen. Doch noch immer scheut die Bundesregierung vor einer wirkungsvollen Präventionspolitik zurück, kritisiert die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK). Die DANK-Experten appellieren daher in einem Grundsatzpapier an die Bundesregierung, endlich wirksame Maßnahmen gegen Tabakkonsum, schädlichen Alkoholkonsum und Übergewicht zu ergreifen.
DANK-Grundsatzpapier (PDF)
DANK-Pressemitteilung (PDF)
Fakten zum Rauchen: Gesundheitsgefährdung von Kindern durch Tabakrauch im Auto

© BMG
Rauchen im Auto bedeutet für mitfahrende Kinder eine enorme – vermeidbare – Gefährdung der Gesundheit: Schon eine einzige Zigarette verursacht – selbst bei geöffnetem Fenster – eine Rauchbelastung wie in einer Raucherkneipe. In Deutschland sind schätzungsweise über eine Million Kinder und Jugendliche von einer Tabakrauchbelastung im Auto betroffen.
Anlässlich der Kampagne „Rauchfrei unterwegs“ der Drogenbeauftragten der Bundesregierung hat das Deutsche Krebsforschungszentrum das Factsheet „Gesundheitsgefährdung von Kindern durch Tabakrauch im Auto“ herausgegeben.
Download: „Gesundheitsgefährdung von Kindern durch Tabakrauch im Auto“ (PDF)
Plakat, Flyer und weitere Materialien zur Kampagne sind kostenfrei erhältlich. Informationen zu den verschiedenen Bestellwegen und Download unter www.rauchfrei-unterwegs.de
Neueste Veröffentlichungen und Pressemitteilungen

© dkfz.de
Aus der Wissenschaft – für die Politik: Rauchen schadet – vom Anbau bis zur Zigarettenkippe (PDF)
Aus der Wissenschaft – für die Politik: Nichtraucherschutz in Nordrhein-Westfalen:
Akzeptanz in der Bevölkerung und Auswirkungen auf die Gastronomie (PDF)
Pressemitteilung des DKFZ: Nichtraucherschutz in Nordrhein-Westfalen:
Akzeptanz in der Bevölkerung und Auswirkungen auf die Gastronomie (PDF)
Pressemitteilung der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK): Raucherland Deutschland – weltweit unter den Top Ten (PDF)
Pressemitteilung: Raucherparadies Deutschland (PDF)
Pressemitteilung: Nichtrauchen ist erst der Anfang: Auch andere Krebsrisiken sind vermeidbar (PDF)
Tabakwerbung auf Plakaten spricht Jugendliche an – Außenwerbeverbot dringend notwendig (PDF)
Große Zustimmung zu einem Verbot der Tabakaußenwerbung (PDF)
Verbot der Außenwerbung für Tabakprodukte – Positionen und Fakten (PDF)
E-Zigaretten: Konsumverhalten in Deutschland 2014–2016 (PDF)
Fakten zum Rauchen: Kalter Tabakrauch (PDF)
Fakten zum Rauchen: Gesundheitsgefährdung von Kindern durch Tabakrauch im Auto (PDF)
Zusatzstoffe in Tabakprodukten, Additives in Tobacco Products – EU-Projekt PITOC

© Bundesamt für Gesundheit, Schweiz
Informationen zur Gesundheitsgefährdung durch Tabakzusatzstoffe
Information on Health Hazards of Tobacco Products
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Rauchen und Gesundheitsschutz

© dkfz.de
Folgen des Rauchens und Maßnahmen zum Nichtraucherschutz und zur Tabakkontrolle
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Aufhören zu Rauchen

© dkfz.de
Unterstützung bei der Planung und Umsetzung des Rauchausstiegs
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Projektdatenbank Tabakprävention und Tabakentwöhnung

© dkfz.de
Übersicht über Angebote und Maßnahmen zu Tabakpräventionsprojekten
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Publikationen und Veranstaltungen zum Thema Rauchen und Gesundheitsschutz

© dkfz.de
Veröffentlichungen des Deutschen Krebsforschungszentrums und wissenschaftliche Fachartikel, Veranstaltungskalender
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