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Mehrheit der Deutschen für freiwillige HPV-Impfung in Schulen – Nordrhein-Westfalen als möglicher Vorreiter

Nr. 03 | 16.01.2024 | von NO / Koh

Eine vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage ergibt: Über zwei Drittel der Befragten befürwortet regelmäßige freiwillige Impfungen gegen humane Papillomviren (HPV) an Schulen.

© dkfz.de

Eine Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) schützt wirksam vor Gebärmutterhalskrebs, Krebs im Mund- und Rachenraum und im Genitalbereich. Die Impfung wird von der Ständigen Impfkommission empfohlen. Dennoch sind in Deutschland nur 54 Prozent der 15-jährigen Mädchen und 27 Prozent der gleichaltrigen Jungen vollständig gegen HPV geimpft. „Erfahrungen aus Ländern wie Australien und England zeigen, dass HPV-Impfprogramme in Schulen die Impfquote erhöhen können", sagt Nobila Ouédraogo, Public Health-Experte vom DKFZ

Anlässlich einer Anhörung am 17. Januar im Düsseldorfer Landtag zur Einführung freiwilliger HPV-Impfungen an Schulen in Nordrhein-Westfalen veröffentlicht das DKFZ nun neue Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage*. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung Deutschlands wünschen sich demnach ein freiwilliges Impfangebot in Schulen: 68 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, nur 23 Prozent lehnen sie ab und 9 Prozent sind unentschieden.

Besonders hoch ist die Zustimmung in der Altersgruppe, für die die HPV-Impfung hohe Relevanz hat: Jugendliche von 14 bis 17 Jahren befürworten die Schulimpfung zu 76 Prozent. Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 14 Jahren sind die Zielgruppe der Impfung, ebenso 15- bis 18-Jährige, die verpasste Impftermine nachholen können. Auch Erwachsene zwischen 40 bis 49 Jahren sind zu 69 Prozent für eine HPV-Schulimpfung. In dieser Altersgruppe dürften verhältnismäßig viele Eltern von Kindern im Impfalter vertreten sein.

Neben dem individuellen Schutz geht es bei der HPV-Impfung auch darum, die Übertragung des Virus in der Bevölkerung zu unterbrechen und damit zugleich Personen zu schützen, die aus verschiedenen Gründen nicht geimpft werden können. Um einen Gemeinschaftsschutz der gesamten Gesellschaft zu erreichen, müssen mindestens 70 Prozent der Bevölkerung geimpft sein. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat das Ziel vorgegeben, Gebärmutterhalskrebs weltweit zu eliminieren. Dazu sollen bis 2030 90 Prozent der 15-jährigen Mädchen gegen HPV vollständig geimpft sein. Mit seiner aktuellen Strategie zur HPV-Impfung, die allein auf individuelle Initiative setzt, wird Deutschland dieses Ziel verfehlen.

Freiwillige HPV-Impfangebote in Schulen dagegen erreichen alle Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern – unabhängig vom individuellen Gesundheitsbewusstsein. Die Erfahrung aus anderen Ländern zeigt, dass die Schulimpfung wirksam ist: 18 der 20 Länder mit den höchsten jemals erreichten HPV-Impfquoten von über 75 Prozent bieten landesweite HPV-Schulimpfprogramme.

In Deutschland könnte Nordrhein-Westfalen bald eine Vorreiterrolle übernehmen: Bei der bevorstehenden Anhörung im Düsseldorfer Landtag wird die Einführung eines Impfangebots an Schulen erörtert. „Eine Entscheidung für die HPV-Schulimpfung in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland wäre ein wichtiger Beitrag zur Krebsprävention – und ein Vorbild für die übrigen Länder", kommentiert Michael Baumann, Wissenschaftlicher Vorstand und Vorstandsvorsitzender des DKFZ.

* Das DKFZ hat in den Jahren 2022 und 2023 das Marktforschungsunternehmen Kantar mit einer telefonischen Mehrthemenbefragung beauftragt. Dabei wurden 2013 (2022) und 1004 (2023) Personen ab 14 Jahren zu ihrer Haltung zu einer regelmäßigen, freiwilligen HPV-Impfung in Schulen befragt.

HPV-Factsheet:
https://www.dkfz.de/de/krebspraevention/Downloads/pdf/AdWfdP/AdWfdP_2023_Zustimmung-freiwillige-HPV-Schulimpfung_2022-2023.pdf 

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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