Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren

Online Hautarzt „AppDoc“ ist Testsieger bei Stiftung Warentest

Nr. 76 | 22.12.2022 | von Koh

Der Verdacht auf Hautkrebs löst bei vielen Menschen Angst aus, eine möglichst schnelle Diagnose soll Klarheit bringen: Doch zwischen dem Zeitpunkt, an dem man eine sichtbare Hautveränderung feststellt, bis zur Diagnose in der Hautarztpraxis vergehen oft Wochen bis Monate. Abhilfe versprechen Hautscreening-Apps. 17 Apps – neun für iOS, acht für Android – hat die „Stiftung Warentest" nun geprüft (Ausgabe 1/2023). Die Tester resümieren: „Nur AppDoc kann empfohlen werden." Der digitale Dienst wurde federführend am Deutschen Krebsforschungszentrum entwickelt.

© Titus Brinker

Als die Landesärztekammer Baden-Württemberg im Herbst 2018 nach einem Jahr Zulassungsverfahren das Modellprojekt „AppDoc" genehmigte, startete die erste verfügbare Hautscreening-App bundesweit. Verpflichtende Auflage war unter anderem eine externe wissenschaftliche Evaluation durch die Universitätsklinik Essen. Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen zeichnete das bis dahin einzigartige Angebot im März 2019 mit dem Innovationspreis aus.

Drei Fachärzte aus Heidelberg mit jeweils mindestens 20 Jahren Praxiserfahrung haben seit der Live-Schaltung der App über mehr als zehntausend digital eingesandte Hautprobleme per App (Android/iOS) oder den Web-Browser (https://online-hautarzt.net) beraten – wobei sie sich mit ihrer Rückmeldung im Einzelfall maximal sechs Stunden Zeit lassen dürfen. Eine konkrete Handlungsempfehlung machte in etwa 70% der Fälle den Praxisbesuch überflüssig. „Der älteste Patient war 92 Jahre alt und schoss die Fotos mit seiner Digitalkamera, weil er kein Handy besaß", berichtet Titus Brinker, Nachwuchsgruppenleiter am DKFZ und Entwickler von AppDoc.

Heute sind viele solcher Hautscreening-Apps auf dem deutschen Markt verfügbar, das Fernbehandlungsverbot ist aufgehoben, ein langes Genehmigungsverfahren mit strengen Auflagen findet nicht mehr statt.

Die Stiftung Warentest deckte teilweise gravierende Mängel bei der Evaluation der 17 verfügbaren Hautscreening-Apps auf: Eine der Apps schätzte beispielsweise eine besonders aggressive Form von Hautkrebs falsch ein, riet aber immerhin zu einer Untersuchung „so bald wie möglich". Bei einer weiteren App wurde in einem von drei Fällen schwarzer Hautkrebs nicht erkannt, stattdessen eine gutartige Hautveränderung diagnostiziert und dem Patienten zur Kontrolle innerhalb von drei Monaten geraten. Andere Apps zeigten technische Probleme oder stellten ebenfalls Fehldiagnosen.

Testsieger mit der Gesamtnote „gut" wurde das Modellprojekt AppDoc: Das Team aus den drei Heidelberger Fachärzten zeigte die höchste Treffsicherheit bei den Diagnosen, auch mit künstlicher Intelligenz unterstützte Apps schnitten schlechter ab.

Das Fazit der Tester: Wer ein Hautproblem feststellt, ist am allerbesten in der Hautarztpraxis aufgehoben. Für eine schnelle erste Einschätzung kann AppDoc empfohlen werden. Auch bei Hautkrebs gilt: Eine persönliche Inspektion in der Praxis mit Auflichtmikroskop kann durch eine App nicht ersetzt werden.

Links:
Testbericht Stiftung Warentest: https://www.test.de/Hautscreening-Apps-im-Test-5944602-0/ 
Online-Hautarzt-Dienst „AppDoc": https://online-hautarzt.net/ Externe wissenschaftliche Evaluation „AppDoc":
https://link.springer.com/article/10.1007/s00105-020-04660-w 

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Archiv Pressemitteilungen

Durchsuchen Sie unser Pressemitteilungsarchiv nach einem bestimmten Thema oder Jahr für Jahr.

RSS-Feed auf www.dkfz.de

Sie können unseren RSS-Feed ganz einfach abonnieren - unkompliziert und kostenlos.

RSS-Feed
nach oben
powered by webEdition CMS