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Nominiert für den Deutschen Zukunftspreis

Nr. 40 | 11.09.2019 | von Koh

Christina Triantafyllou, Siemens-Healthineers, Arnd Dörfler, Universitätsklinikum Erlangen, und Mark E. Ladd, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), wurden als Team für die hohe Auszeichnung vorgeschlagen. Nominiert wurden die Forscher für die Entwicklung des ersten für die klinische Nutzung zugelassenen Ultra-Hochfeld-MRT – einem Durchbruch für die Präzisionsmedizin. Der 7-Tesla-Scanner bietet mit der exakten Darstellung selbst kleinster Strukturen neue Chancen für die frühzeitige Diagnose neurologischer Erkrankungen wie Multipler Sklerose, Epilepsie und Morbus Parkinson.

Für den Zukunftspreis nominiert (v.l.n.r.): Arnd Dörfler, Universitätsklinikum Erlangen, Christina Triantafyllou, Siemens-Healthineers, Mark E. Ladd, DKFZ
© Ansgar Pudenz / Siemens

Die Siemens-Healthineers-Physikerin Christina Triantafyllou ist gemeinsam mit Arnd Dörfler, Leiter der Neuroradiologischen Abteilung am Universitätsklinikum Erlangen, und Mark E. Ladd, dem Leiter der Abteilung für Medizinische Physik in der Radiologie am DKFZ, für die Entwicklung des ersten für die klinische Anwendung zugelassenen Ultra-Hochfeld-Magnetresonanz-Tomographen (MRT) für den Deutschen Zukunftspreis nominiert worden – als eines von nur drei Wissenschaftler-Teams. Der Preis des Bundespräsidenten ist eine der höchsten deutschen Auszeichnungen für Technik und Innovation.

Der ausgewiesene MRT-Experte Mark E. Ladd ist 2013 vom Erwin L. Hahn Institut für Magnetresonanz in Essen ans Deutsche Krebsforschungszentrum berufen worden. Sein Forschungsschwerpunkt in Heidelberg sind methodische Neuerungen in der Magnetresonanztomographie und -spektroskopie, insbesondere die Optimierung der Bildgebung von Tumoren mit dem 7 Tesla MRT-Scanner des DKFZ.

Die Nominierten haben gemeinsam mit Kollegen und Kollaborationspartnern erreicht, dass die zuvor nur in der Grundlagenforschung eingesetzte Magnetfeldstärke von 7 Tesla seit dem Jahr 2017 klinischen Anwendern als neue, wirkungsvolle Diagnosemethode zur Verfügung steht. Damit haben die Forscher einen Durchbruch für die Präzisionsmedizin erzielt, der unmittelbar den Patienten zugute kommt. Denn mit der exakten Darstellung selbst kleinster Strukturen von bis zu 0,2 Millimetern bietet der 7 Tesla Scanner neue Chancen für die frühzeitige Diagnose und personalisierte Therapie insbesondere von neurologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose (MS), Epilepsie und Morbus Parkinson. Der Deutsche Zukunftspreis wird am 27. November 2019 von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin verliehen.

Frühzeitige Diagnose, effektive Behandlung

Gerade im Frühstadium von MS und neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz und Morbus Parkinson sind krankhafte Veränderungen häufig noch nicht so stark ausgeprägt, um sie mit den klinisch etablierten MRT-Systemen bei geringeren Feldstärken diagnostizieren zu können. Bis zu Diagnose und zumTherapiebeginn vergeht daher oft wertvolle Zeit. Der Ultra-Hochfeld-MRT zeichnet sich dagegen durch einen sehr hohen Detailgrad in der Bildgebung aus und erreicht damit die Darstellung kleinster Veränderungen in der Anatomie und sogar in der Funktion von Organen. So kann die innovative metabolische Bildgebungstechnologie krankhafte Veränderungen auf Stoffwechselebene sichtbar machen, die in der anatomischen Bildgebung nicht zu sehen sind.

Die Feldstärke von 7 Tesla, die etwa dem 140.000-fachen des Erdmagnetfeldes entspricht, zeigt dabei beeindruckende Erfolge: Während es bei MS bislang nur im fortgeschrittenen Stadium möglich war, die krankhaften Veränderungen auf den klinischen Bildern zu erkennen, können diese bei 7 Tesla bereits in der Frühphase erkannt werden. Gerade bei den meist jungen MS-Patienten sind die frühzeitige Diagnose und der schnelle Therapiebeginn von großer Bedeutung, um eine spätere Behinderung zu verzögern oder ganz zu verhindern. Auch bei Epilepsie, einer der häufigsten neurologischen Erkrankungen mit rund einer halben Million Patienten allein in Deutschland, trägt die überragende Detailauflösung des 7 Tesla MRT dazu bei, Epilepsieherde präziser erkennen und diagnostizieren zu können. So können chirurgische Eingriffe präziser geplant werden und die Betroffenen ihre ursprüngliche Lebensqualität oftmals zurückgewinnen.

Erfolgreiches Zusammenwirken von Industrie und Wissenschaft, von Physik und Medizin

Die Physikerin Christina Triantafyllou, war bei Siemens Healthineers eine treibende Kraft hinter der Entwicklung des MRT-Scanners mit dem die technischen Voraussetzungen für die klinische Anwendung der 7-Tesla-Bildgebung geschaffen wurden. Der Physiker Mark E. Ladd hat führend mitgewirkt, als in den 2000er Jahren die ersten 7-Tesla-MRT-Systeme für Forschungszwecke am Universitätsklinikum Essen sowie am DKFZ in Heidelberg installiert wurden. Seither hat er wesentliche Beiträge zur Weiterentwicklung der 7-Tesla-Bildgebung geleistet. Der Radiologe und Neuroradiologe Arnd Dörfler war bereits in der Entwicklungsphase des neuen Systems eingebunden. Insbesondere bei der klinischen Implementierung und Validierung des weltweit ersten für den klinischen Betrieb vorgesehenen 7-Tesla-MRT-Scanners am Universitätsklinikum Erlangen sowie dessen Zulassung spielte er eine wesentliche Rolle.

Der Deutsche Zukunftspreis wurde 1997 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog ins Leben gerufen und gilt seither als Symbol für die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit und Innovationskraft Deutschlands. Zu den wichtigsten Auswahlkriterien der Jury gehören, neben der Forschungsleistung, auch die Patent- und Marktfähigkeit der Entwicklung. Die Jury hat auch dieses Jahr wieder in einem mehrstufigen Verfahren drei herausragende Forschungs- und Entwicklungsprojekte für eine finale Runde des Preises des Bundespräsidenten für Technik und Innovation ausgewählt. Die Entscheidung über das Preisträgerteam fällt im November.

Ein Bild steht zum Download zur Verfügung unter:
www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2019/bilder/dzp_2019_team3_gruppe_copyright_deutscher_zukunftspreis_ansgar_pudenz_DSC7098-.jpg 

BU: Für den Zukunftspreis nominiert (v.l.n.r.): Arnd Dörfler, Universitätsklinikum Erlangen, Christina Triantafyllou, Siemens-Healthineers, Mark E. Ladd, DKFZ

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Die Nutzung ist kostenlos. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) gestattet die einmalige Verwendung in Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Thema der Pressemitteilung bzw. über das DKFZ allgemein. Bitte geben Sie als Bildnachweis an: „Quelle: Ansgar Pudenz / Siemens". Eine Weitergabe des Bildmaterials an Dritte ist nur nach vorheriger Rücksprache mit der DKFZ-Pressestelle (Tel. 06221 42 2854, E-Mail: presse@dkfz.de) gestattet. Eine Nutzung zu kommerziellen Zwecken ist untersagt.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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