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Klaus Tschira Stiftung fördert Nachwuchs für die Tabakprävention im Deutschen Krebsforschungszentrum

Nr. 10 | 12.02.2009 | von (MPL/Sel)

Die Klaus Tschira Stiftung unterstützt die Tabakprävention im Deutschen Krebsforschungszentrum: Die Stiftung fördert die Wissenschaftlerin Ute Mons, die mit diesem Stipendium drei Jahre lang weitere wissenschaftliche Grundlagen für die Tabakprävention in Deutschland erarbeiten wird. Ute Mons hat im Februar 2007 an der Universität Heidelberg ihr Studium der Soziologie und der Volkswirtschaftslehre erfolgreich abgeschlossen. Sie hat sowohl während als auch nach ihrem Studium bereits in der Stabsstelle Krebsprävention des Deutschen Krebsforschungszentrums gearbeitet und in dieser Zeit auch erste nationale und internationale Veröffentlichungen vorgelegt.

Gefördert durch die Klaus Tschira Stiftung untersucht Ute Mons die Wirkung von Einzelmaßnahmen in der Tabakprävention auf die Entwicklung des Rauchverhaltens von Jugendlichen und Erwachsenen. Ihr Interesse gilt den Einstellungen und dem Verhalten der Bevölkerung sowie dem Ausmaß der sozialen Unterschiede bei Rauchern und der Passivrauchbelastung. Als Datenquellen dienen sowohl nationale Umfragen als auch Daten aus einem internationalen Forschungsprojekt, an dem das Deutsche Krebsforschungszentrum beteiligt ist.

Neben der Veröffentlichung in internationalen Fachzeitschriften liefern die Ergebnisse auch die Basis für die Information der breiten Öffentlichkeit. Die Arbeiten dienen der Weiterentwicklung von wirksamen Maßnahmen zur Verminderung des Rauchens und damit direkt der Krebsprävention sowie der Prävention tabakrauchbedingter Erkrankungen der Atemwege, des Herz-Kreislaufsystems und vieler anderer Folgekrankheiten.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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