#ZEROHERO (2022)

#ZEROHERO: Ohne Alkohol sinkt dein Krebsrisiko" – so lautete das Motto der Nationalen Krebspräventionswoche 2022, die vom 12. bis 18. September 2022 stattfand. Alkohol gilt als Risikofaktor für mehrere Krebsarten, darunter Leber- und Darmkrebs, bei Frauen auch Brustkrebs. Keinen oder nur wenig und selten Alkohol zu trinken, ist daher eine sehr gute Möglichkeit, das eigene Krebsrisiko zu senken.

Zwei Frauen mit Cocktails in der Hand bei einer Party im Freien.

Alkohol und Krebs

Alkoholkonsum und Krebsrisiko sind eindeutig miteinander verknüpft, das belegen wissenschaftliche Studien. In welcher Form man Alkohol zu sich nimmt, ob man also Bier, Wein oder Spirituosen trinkt, scheint dabei keine Rolle zu spielen.
Alkohol ist ein Risikofaktor für folgende Krebserkrankungen:

  • Mundhöhlenkrebs
  • Speiseröhrenkrebs
  • Leberkrebs
  • Dick- und Enddarmkrebs
  • Kehlkopfkrebs
  • bei Frauen: Brustkrebs
  • Magenkrebs (bei höherem Alkoholkonsum)

Expert:innen gehen davon aus, dass im Jahr 2020 rund 13.600 Krebsfälle bei Männern und 7.900 bei Frauen direkt auf Alkohol zurückzuführen waren. Das sind rund vier Prozent aller Krebsfälle.

Bei Raucher:innen, die Alkohol trinken, erhöht sich mit steigendem Konsum das Risiko beträchtlich, an Krebs der Mundhöhle und der Speiseröhre zu erkranken.
Zu den weiteren gesundheitlichen Folgen durch hohen Alkoholkonsum zählen Schlaganfall, Herzversagen, Alkoholabhängigkeit und psychische Störungen, einschließlich Depression.

Warum ist Alkohol schädlich?

Alkoholatlas Deutschland

Riskantes Konsumverhalten unter der Lupe


Der Konsum von Alkohol hat in unserer Gesellschaft eine lange Tradition. Bier, Wein und andere alkoholische Getränke sind für viele eine Selbstverständlichkeit. Das Bewusstsein für die Gesundheitsrisiken des Alkoholkonsums ist jedoch nach wie vor gering.

Rund 16 Prozent der erwachsenen Männer und 11 Prozent der erwachsenen Frauen, die wöchentlich Alkohol trinken, konsumieren riskante Mengen.

Ein erhöhter Alkoholkonsum ist ein bedeutender Risikofaktor für zahlreiche Krankheiten, darunter einige Krebsarten wie Darm- und Brustkrebs. Darüber hinaus kann Alkohol aufgrund seiner psychoaktiven Eigenschaften in eine Abhängigkeit mit gravierenden persönlichen und sozialen Folgen führen, darunter Unfälle und Straftaten, die der gesamten Gesellschaft schaden. Daher ist es im Interesse aller, den Alkoholkonsum in der Bevölkerung zu reduzieren.

Der Alkoholatlas Deutschland 2022 fasst umfangreiche Informationen zu den gesundheitlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen des Alkoholkonsums in verständlicher Form und mit vielen anschaulichen Abbildungen zusammen. So liefert der Atlas aktuelle Daten zum Alkoholkonsum sowie zu regionalen Unterschieden der Trinkgewohnheiten und den daraus resultierenden regional unterschiedlich hohen Zahlen alkoholbedingter Erkrankungen und Todesfälle. Ziel ist, in Bevölkerung und Politik das Wissen um die Risiken des Alkoholkonsums zu erhöhen und eine Veränderung des persönlichen Lebensstils sowie eine gesellschaftliche Debatte anzuregen. Der Alkoholatlas Deutschland dient als wertvolles Grundlagenwerk, um die Alkohol- und Krebsprävention zu stärken.

Drei bunte Cocktails werden über einer Snackplatte angestoßen.

Aktionen und Veranstaltungen

Feiern? Geht auch nüchtern! Die Sober-Partys unter dem Motto "#ZEROHERO: Ohne Alkohol sinkt dein Krebsrisiko" sind der Beweis.
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