Engineering von Zellidentitäten und Krankheitsmodellen

  • Zell- und Tumorbiologie
Ein lächelnder Mann mit kurzem, blondem Haar trägt ein dunkles Poloshirt. Der Hintergrund ist hell und nicht störend. Das Bild vermittelt Freundlichkeit und Offenheit.

Dr. Moritz Mall

Das Engineering von Zellidentitäten erlaubt Forschern, gezielt menschliche Zellen herzustellen. Es ermöglicht beispielsweise, Blutzellen einer autistischen Person oder eines Krebspatienten in funktionelle Neuronen oder Organoide umzuwandeln, um Gehirnerkrankungen und Krebs in der Kulturschale zu untersuchen. Diese revolutionäre Technologie erlaubt die Erforschung von Erkrankungen und Therapien in Zellen, die normalerweise nicht verfügbar sind, wie Gehirnzellen von Patienten.

Das Bild zeigt eine mikroskopische Aufnahme eines Zellclusters, der in verschiedenen Farben leuchtet, darunter Pink, Grün und Blau. Die Zellen sind in unterschiedlichen Größen und Formen angeordnet, was eine komplexe Struktur und möglicherweise biologische Aktivitäten anzeigt. Eine Maßstabskurve von 200 µm ist sichtbar.

Unsere Forschung

Eines der aufregendsten Konzepte in der Biologie ist die Plastizität des Zellschicksals, die es ermöglicht, die Zellidentität zu wechseln. Diese Plastizität ist für die normale Entwicklung essentiell, allerdings gehen auch schwere Erkrankungen mit unerwünschten Veränderungen der Zellidentität einher. Zum Beispiel sind Dedifferenzierung und die Annahme von Stammzell-ähnlichen Eigenschaften Kennzeichen von Krebs und anomale Genexpression ist mit psychiatrischen Erkrankungen verbunden. Die Erforschung der Mechanismen, die die Zellidentität schützen, bietet daher neue Möglichkeiten, diese Krankheiten zu verstehen und zu behandeln.
Engineering von Zellidentitäten erlaubt Forschern, gezielt die Identität von Zellen zu verändern. Es ermöglicht beispielsweise, Blut oder Hautzellen von einem autistischen Patienten in funktionelle Neuronen umzuprogrammieren, um die Nervenkrankheit in der Kulturschale zu untersuchen. Diese revolutionäre Technologie ermöglicht die Analyse der Zellidentität und von Erkrankungen in Zellen, die normalerweise nicht verfügbar sind, beispielsweise Gehirnzellen von Patienten.
Unsere Arbeit hat gezeigt, dass die aktive Unterdrückung unerwünschter genetischer Programme wichtig ist, um die Identität von Neuronen zu sichern. Da die beteiligten Faktoren auch mit psychischen Störungen und Krebserkrankungen des Gehirns in Verbindung stehen, untersuchen wir, ob der Verlust der neuronalen Identität zu diesen Krankheiten führen kann.

AUSBLICK:
Wir verwenden hauptsächlich pluripotente Stammzellen und Engineering von Zellidentitäten, um die menschliche Entwicklung sowie Krankheiten zu rekonstruieren und zu untersuchen. Wir möchten die Mechanismen verstehen, die das Schicksal von Zellen bestimmen und aufrechterhalten, um Krankheiten zu behandeln, die mit dem Verlust der Zellidentität einhergehen. Unser derzeitiger Forschungsschwerpunkt ist die Frage, welche Rolle Zellidentitätsverluste bei malignen Erkrankungen des Gehirns und bei psychiatrischen Störungen spielen, von denen Millionen von Patienten weltweit betroffen sind und die eine große medizinische und wirtschaftliche Herausforderung für unsere Gesellschaft darstellen.

Team

  • Ein lächelnder Mann mit kurzem, blondem Haar trägt ein dunkles Poloshirt. Der Hintergrund ist hell und nicht störend. Das Bild vermittelt Freundlichkeit und Offenheit.

    Dr. Moritz Mall

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    Annasara Artioli

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    Diana Avetyan

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    Hanna Dorothea Belschner

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    Ana Fernandes

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    Matteo Gasparotto

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    Francesco Giannone

  • Porträt einer lächelnden Frau mit langen, braunen Haaren, die in einem Zopf geflochten sind. Sie trägt ein hellblaues Oberteil und hat einen freundlichen Ausdruck. Der Hintergrund ist neutral und indirekt fokussiert.

    Sarah Grieder-Mall

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    Catello Guida

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    Anne Hoffrichter

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    Dr. Sandra Horschitz

  • Ein Porträt einer Person mit langen, braunen Haaren und Brille. Die Person lächelt freundlich in die Kamera. Der Hintergrund ist einheitlich und hell, wodurch der Fokus auf dem Gesicht liegt.

    Sandra Keßler

  • Das Bild zeigt ein Porträt eines jungen Mannes mit kurzen, dunklen Haaren und einem dezenten Ohrstecker. Er hat einen neutralen Gesichtsausdruck und steht vor einem hellen, einfarbigen Hintergrund.

    Tim Kindinger

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    Louis Masclef

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    Giovanni Merolla

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    Ramsey Najm

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    Raquel Perez Fernandez

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    Sreedevi Raghu

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Ausgewählte Publikationen

2025 - Nature Genetics
2023 - Molecular Psychiatry
2022 - Neuro-Oncology
2020 - Nature Cell Biology
2017 - Nature

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Dr. Moritz Mall

Gruppenleiter
Porträt einer lächelnden Frau mit mittellangen, hellbraunen Haaren, die in einem runden Rahmen dargestellt ist. Sie trägt ein schwarzes Oberteil und hat Ohrringe an. Der Hintergrund ist hell und neutral, was die Aufmerksamkeit auf ihr Gesicht lenkt.

Diana Schalk

Sekretariat
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