Nachwuchsgruppe

Dermale Onkoimmunologie

  • HI-TRON Mainz
  • Immunologie, Infektion und Krebs
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Dr. Hafsa Munir

Obwohl große Fortschritte bei der Erkennung, Vorbeugung und Behandlung des Melanoms erzielt wurden, hat die Inzidenz in den letzten 10 Jahren zugenommen. Trotz des Erfolgs der Immun-Checkpoint-Inhibitoren entwickeln 40-70 % der Melanompatienten eine Resistenz. Krebsassoziierte Fibroblasten induzieren die Resistenz gegen die Krebstherapie und sind ein attraktives therapeutisches Ziel. Unser Labor wird auf Fibroblasten abzielen, um die Anti-Tumor-Immunität zu unterstützen.

Das Bild zeigt eine abstrakte, grüne Textur mit wellenförmigen Mustern. Die unterschiedlichen Schattierungen und Intensitäten des Grüntons erzeugen ein dynamisches, organisches Erscheinungsbild, das an lebende Gewebe oder Algen erinnern könnte. Es vermittelt eine Atmosphäre von Natur und Bewegung.

Unsere Forschung

Zwei Zellstrukturen, die eine Lymphknotenart darstellen, sind abgebildet. Die Zellen sind in verschiedenen Farben dargestellt, wobei Grün und Blau dominieren. Diese Darstellung dient der Forschung im Bereich der Onkoimmunologie, um die Funktionsweise des Immunsystems zu verstehen.

Krebserkrankungen sind eine sehr heterogene Gruppe von Krankheiten. Diese Vielfalt beschränkt sich nicht nur auf die bösartigen Zellen, sondern erstreckt sich auch auf die umgebende Mikroumgebung (ME; diese enthält Fibroblasten, Endothelzellen und Immunzellen). Jüngste Arbeiten haben gezeigt, dass der Zustand der Mikroumgebung des Tumors eine wichtige Rolle für die Anti-Tumor-Immunantwort und die Empfindlichkeit gegenüber Immun-Checkpoint-Inhibitoren spielt.

Autoimmunerkrankungen und Krebs sind zwar gegensätzliche Erkrankungen, sie sind jedoch beide unbestreitbar miteinander verbunden. Bei beiden handelt es sich um chronisch entzündliche Zustände, bei denen die Mikroumgebung das Fortschreiten der Krankheit über Effekte, die sich auf Immunzellen auswirken, reguliert. Darüber hinaus zeigen Therapeutika, die auf Immun-Checkpoints abzielen, und die Tatsache, dass Autoimmunität bei Krebs ein positiver prognostischer Marker ist, dass das Herbeiführen eines autoimmunähnlichen Zustands innerhalb von Tumoren von zentraler Bedeutung für die Entwicklung neuer Wege zur Behandlung von Krebs sein könnte.

Krebsassoziierte Fibroblasten (CAFs) stellen ein lohnendes Ziel dar, um einen autoimmunähnlichen Zustand in Tumoren herbeizuführen, da diese Zellen wichtige Regulatoren der Immunantwort sind. Im Labor für Dermale Onkoimmunologie stellen wir Fibroblasten in den Mittelpunkt der immunregulatorischen Netzwerke in der Haut bei Autoimmunität und Krebs. Wir wollen den Phänotyp und die Funktion von Untergruppen von Haut-CAFs untersuchen und mit denen aus autoimmunen Hautläsionen vergleichen. Weiterhin werden wir die CAFs so manipulieren, dass sie Eigenschaften von Fibroblasten aus autoimmunen Hautläsionen nachahmen, um eine robuste Anti-Tumor-Immunantwort zu fördern.

Unser Labor kombiniert Multiplex-Durchflusszytometrie und konfokale Mikroskopie mit Einzelzellsequenzierung und räumlicher Transkriptomik, um den Phänotyp und die Funktion von Fibroblasten und infiltrierenden Immunzellen in der Haut von Patienten mit Krebs oder autoimmunen Hautläsionen zu charakterisieren. Wir werden auch fortschrittliche bildgebende Verfahren einsetzen, um die Gewebetopographie und die Lage der Fibroblastenuntergruppen bei diesen Erkrankungen zu beurteilen.
Wir entwickeln mikrofluidische Plattformen mit komplexen multizellulären 3D-Matrizen, organotypische Kulturen und neuartige in-vitro-Ansätze und setzen diese ein, um die Fibroblasten-Immun-Interaktionen zu untersuchen. Weiterhin setzen wir in diesen Systemen genetische Manipulationsstudien zusammen mit transgenen Mausmodellen ein, um CAFs in einen autoimmunähnlichen Zustand zu versetzen und zu bewerten, wie dies das Tumorwachstum und die Immunlandschaft im Tumor beeinflusst.
Insgesamt zielt unsere Forschung darauf ab, die phänotypischen und funktionellen Unterschiede im Fibroblastenkompartiment zwischen autoimmunen Hautläsionen und Krebs zu verstehen. Wir werden diese Erkenntnisse nutzen, um die Fibroblasten bei Hautkrebs in einen autoimmunähnlichen Zustand zu lenken, um so die Anti-Tumor-Immunantwort zu steuern und die Tumorauflösung zu begünstigen.

Team

Wir sind ein multidisziplinäres Labor mit Erfahrung in Immunologie, Tissue Engineering und translationaler Forschung. Unser Ziel ist es, diese Expertise zu nutzen, um stromale Ansätze zur Behandlung von Krebs zu entwickeln.

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    Dr. Hafsa Munir

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  • Eine junge Frau mit langen, gewellten Haaren lächelt freundlich in die Kamera. Sie trägt ein einfaches, helles Oberteil und hat einen dezenten, natürlichen Make-up-Look. Der Hintergrund ist grau und neutral.

    Dr. Micaela Domingues

    Postdoctoral Researcher

  • Das Bild zeigt eine lächelnde Frau mit langen, blonden Haaren, die in einem schwarzen Oberteil gekleidet ist. Sie steht vor einem einfarbigen Hintergrund und wirkt freundlich und zugänglich.

    Dr. Manuela Ecker

    Postdoctoral Researcher

  • Eine lächelnde Frau mit langen braunen Haaren trägt ein gelbes Blazerjackett über einem schwarzen Oberteil. Der Hintergrund ist grau. Sie strahlt Freundlichkeit und Offenheit aus.

    Shanice Gundel

    PhD Student

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    Sana Nadeem

    Intern

Ausgewählte Publikationen

2024 - iScience
2024 - Advanced Healthcare Materials
2021 - Nature Communications
2018 - Nature Communications

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