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Strategische Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Für eine starke Krebsforschung

Krebserkrankungen möglichst verhindern, Heilungschancen durch neue Therapien verbessern, Lebenszeit und -qualität von Betroffenen erhöhen – das sind die Ziele der "Nationalen Dekade gegen Krebs". Im Januar ging die Initiative unter Federführung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung an den Start.

Fritz Pleitgen, Präsident der Deutschen Krebshilfe, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des DKFZ, stellen die Ziele und Inhalte der Dekade vor (v.l.).
© BMBF

Dank enormer Fortschritte in der Forschung und daraus resultierender Behandlungsverfahren kann Krebs schon heute in vielen Fällen erfolgreich behandelt werden. Doch immer noch ist Krebs die zweithäufigste Todesursache in Deutschland und die am stärksten gefürchtete Krankheit in der Bevölkerung. Hinzu kommt, dass Krebs jeden treffen kann. Experten schätzen, dass aufgrund der älter werdenden Gesellschaft die Zahl der Neuerkrankungen bis 2030 auf etwa 600.000 pro Jahr steigen wird. Deshalb hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit und zahlreichen weiteren Partnern, darunter auch das DKFZ, die „Nationale Dekade gegen Krebs“ ausgerufen. Die Bundesregierung möchte mit der Initiative Krebsforschung, Krankenversorgung und Prävention besser verzahnen.

„Forschung ist das wirksamste Mittel gegen Krebs“, sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek auf der Pressekonferenz zum Start der Initiative. „Weitere Erforschung von Prävention, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen soll zielgenaue Erkenntnisse liefern. Betroffenen besser helfen zu können, ist unser kurzfristiges Ziel. Dafür werden wir Schlüsseltechnologien nutzen wie zum Beispiel modernste biomolekulare Analysen, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Patienten sollen schnell von den Forschungsergebnissen profitieren – dafür bauen wir die Forschungsförderung aus und werden alle Beteiligten aus Forschung, Versorgung und Politik besser vernetzen.“

Am Ende der Dekade soll Krebs in Deutschland dank moderner Früherkennungs- und Behandlungsmethoden bei drei von vier Patienten geheilt oder langfristig beherrschbar sein – und dies bei guter Lebensqualität der Betroffenen. Darüber hinaus sollen Menschen überall in Deutschland Zugang zu einer qualitativ hochwertigen onkologischen Versorgung und zu Innovationen der Krebsforschung mit nachgewiesenem Nutzen haben. Konkrete Maßnahmen auf dem Weg dorthin sind der Ausbau der derzeit zwei Nationalen Zentren für Tumorerkrankungen – Heidelberg und Dresden – auf weitere Standorte. Zudem stellt das Forschungsministerium in einem ersten Förderprogramm der Dekade 62 Millionen Euro für klinische Studien zur Verfügung, die unter anderem Krebstherapien vergleichen sollen.

Ein Ziel der Initiative ist zudem, den Anteil der vermeidbaren Krebserkrankungen mit heute etwa 40 Prozent der Gesamtkrebserkrankungen alle zehn Jahre um zehn Prozent zu senken. Dazu soll der Aufbau eines Nationalen Krebspräventionszentrums in strategischer Partnerschaft des DKFZ mit der Deutschen Krebshilfe beitragen.

Krebs vermeiden und früh erkennen

Alle Akteure und Betroffene einbeziehen – das ist der Schlüssel dafür, dass innovative Ansätze auch tatsächlich bei den Menschen ankommen (im Bild: Mitglieder des Patientenbeirats Krebsforschung des DKFZ).
© Uwe Anspach/DKFZ

„Wir wollen an Ursachen arbeiten. Chronische Entzündungen stehen vielfach in Verbindung mit Krebs. Diese Verbindung frühzeitig zu erkennen und medikamentös behandeln zu können, ist ein Ziel“, so Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Ein gutes Beispiel sei die HPV-Impfung. „Das ist die erste Impfung gegen Krebs. Wenn wir hohe Durchimpfungsraten erreichen, können wir solche Krebsarten verschwinden lassen“, erklärte Spahn.

„Krebs ist eine vielschichtige und komplizierte Erkrankung, die man nicht durch Einzelaktionen aus der Welt schaffen kann. Das ist ein langfristiger Prozess“, sagte Michael Baumann, DKFZ-Vorstand und Ko-Vorsitzender des Strategiekreises der Initiative. „Die Dekade führt nun die unterschiedlichen Akteure in Deutschland zusammen, die den Kampf gegen Krebs aus verschiedenen Blickwinkeln führen und ihre Expertisen bündeln können.“ So müsse der Austausch zwischen Forschern und Ärzten intensiviert und gefördert werden. „Auch daran wollen wir innerhalb der kommenden zehn Jahre gemeinsam arbeiten und gute neue Programme sowie Strukturen für zukunftssichere Krebsforschung aufbauen“, so Baumann.

Unter dem Dach der Dekade haben sich alle relevanten Akteure aus Forschung, Gesundheitswesen, Forschungsförderung, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammengeschlossen. Neben den beiden Bundesministerien, dem DKFZ und der Deutschen Krebshilfe beteiligen sich am Start der „Nationalen Dekade gegen Krebs“ viele weitere Partner, unter anderem die Felix-Burda-Stiftung, medizinische Fachgesellschaften wie die Deutsche Krebsgesellschaft, Verbände niedergelassener Ärztinnen und Ärzte, der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen, forschende Industrieunternehmen, das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte und die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe.

Und das Bündnis soll weiter wachsen: Die Dekade ist eine langfristige und lernende Initiative, in die sich weitere Organisationen, Verbände und Interessengruppen einbringen können. Auch alle Bürgerinnen und Bürger sollen die Dekade mitgestalten. Interessierte können im Internet die Arbeitspapiere der Arbeitsgruppen einsehen, kommentieren und dabei auch ihre persönlichen Erfahrungen und Wünsche einbringen. Die Aufgaben und Aktionen der Dekade gegen Krebs werden auf Grundlage dieses Bürgerdialogs weiterentwickelt.

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