„Weil Helfen hilft“
Der Verein für krebskranke Kinder Odenwald e.V. unterstützt mit Spendengeldern die Krebsforschung im DKFZ. Für Projekte in der Kinderonkologie hat er bereits mehr als 100.000 Euro zur Verfügung gestellt.
„Mit den von uns geförderten Projekten wollen wir dazu beitragen, dass es krebskranken Kindern besser geht", beschreibt Jacqueline Wörner die Motivation des Vereins. Die Vorsitzende war selbst mit dem Thema Krebs konfrontiert, als ihr Sohn im Alter von zwei Jahren an Leukämie erkrankte. Noch während der Behandlung wurde Wörner Vorstandsmitglied im Elternverein DLFH – Aktion für krebskranke Kinder e.V. Heidelberg. Nachdem sie das Amt über 30 Jahre ausübte, gründete sie mit Volker Scheuermann den Verein für krebskranke Kinder Odenwald e.V. Seit mittlerweile elf Jahren stehen dessen Mitglieder mit ihrem Engagement jungen Krebspatienten und deren Familien zur Seite. Aus Mitgliederbeiträgen und Spenden werden nach dem Vereinsmotto „Helfen hilft" Musiktherapie und Clownsbesuche am Heidelberger Klinikum sowie ausgewählte Forschungsprojekte finanziert.
Dem Deutschen Krebsforschungszentrum hat der in Erbach ansässige Verein bereits über 100.000 Euro für die Krebsforschung zur Verfügung gestellt. Seit nunmehr vier Jahren erhält insbesondere Olaf Witt Unterstützung für seine Arbeit. Der Kinderonkologe leitet eine Klinische Kooperationseinheit im DKFZ und ist zugleich einer der Direktoren des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ), einer gemeinschaftlichen Einrichtung des Universitätsklinikums Heidelberg, der Universität Heidelberg und des DKFZ.
Witt forscht an zielgerichteten Therapien gegen Hirntumoren bei Kindern. Jacqueline Wörner erzählt: „Wir haben Herrn Professor Witt kennengelernt und wollten seine Forschungsarbeit gern unterstützen. Auch weil es oft schwer ist, für derartige Projekte Spenden zu erhalten." Tatkräftige Hilfe erhält der Verein beim Sammeln von Spenden seit vielen Jahren vom Golfclub Odenwald e.V., der zusammen mit dem Lions Club Odenwald und dem Kiwanis Club Erbach/Odenwald regelmäßig Benefiz-Turniere zugunsten des Vereins organisiert.
Olaf Witt und den Verein verbindet mittlerweile eine langjährige Freundschaft. „Ich freue mich über die großzügige Unterstützung und das Vertrauen in unsere Arbeit", so Witt. Regelmäßig besucht der Kinderarzt den Verein und berichtet den derzeit rund 60 Mitgliedern von seiner Forschung. „Wir sind sehr glücklich über die gute Kooperation und hatten auch schon Gelegenheit, uns die geförderten Arbeiten vor Ort anzusehen", erzählt Jacqueline Wörner. Und jeder kann helfen: Schon ab einem Mindestbeitrag von 25 Euro pro Jahr kann man Mitglied des Vereins werden.
// Catharina Gerber