Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren

2020 weniger Krebsneuerkrankungen in Baden-Württemberg

Nr. 67c | 06.12.2022 | von Koh

Fachleute erwarten bereits seit längerem, dass sich der COVID-19 bedingte Lockdown 2020 auf die Anzahl der neu diagnostizierten Krebserkrankungen auswirken wird. Das epidemiologische Krebsregister Baden-Württemberg kann nun mit Zahlen aufwarten: Über das gesamte Jahr 2020 hinweg blieben die Zahl der Neuerkrankung sieben Prozent unter dem Durchschnitt der beiden Vorjahre. Besonders auffällig war der Einbruch an Krebsdiagnosen in den Monaten März bis Mai 2020.

© Fotolia

Bereits zu Beginn der COVID-19-Pandemie Anfang des Jahres 2020 hatten Experten vor Verzögerungen in der Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen gewarnt. Als Ursachen dafür wurden zum einen die Überlastung der Kliniken und anderer medizinischer Einrichtungen genannt. Zum anderen war schon früh abzusehen, dass viele Menschen aus Sorge vor einer Ansteckung die Früherkennungsuntersuchungen meiden.

Bundesweite Krebsregister-Daten aus dem Zeitraum der Pandemie liegen noch nicht vor. Doch das epidemiologische Krebsregister Baden-Württemberg hat nun erste Zahlen zur Entwicklung der Krebsneuerkrankungen im Jahr 2020 vorgelegt. Das Team um Volker Arndt verglich die Zahlen der neudiagnostizierten Krebsfälle im Jahr 2020 mit den Krebsneuerkrankungen der Jahre 2018 und 2019.

Über alle Quartale des Jahres 2020 hinweg lag die Anzahl der Krebsneuerkrankungen um sieben Prozent unter der aus den Vorjahren zu erwartenden Zahl. Am stärksten ausgeprägt war der Einbruch über die Monate März bis Mai, im April wurde fast ein Drittel weniger Krebsfälle diagnostiziert als im Vorjahreszeitraum. Dieses Muster fand sich bei Frauen wie bei Männern, bei Krebs gesamt sowie auch bei drei der vier häufigsten Krebsarten (Brust-, Darm- und Prostatakrebs). Allein die Zahlen bei Lungenkrebs gingen nicht zurück. Der Einbruch bei den Krebsdiagnosen wurde auch in den folgenden Quartalen des Jahres 2020 nicht kompensiert.

„Für 2021 liegen uns die Zahlen noch nicht vollständig vor, so dass wir noch keine Aussagen darüber treffen können, wie sich der lange Lockdown in der ersten Jahreshälfte 2021 auswirken wird. Insgesamt müssen wir aber davon ausgehen, dass die 2020 nicht diagnostizierten Krebserkrankungen in den Folgejahren eine höhere Inzidenz zur Folge haben und mehr Krebserkrankungen in einem späteren, schlechter heilbaren Stadium entdeckt werden", sagt Volker Arndt, Leiter des epidemiologischen Krebsregisters Baden-Württemberg.

Quelle: Epidemiologisches Krebsregister Baden-Württemberg

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Archiv Pressemitteilungen

Durchsuchen Sie unser Pressemitteilungsarchiv nach einem bestimmten Thema oder Jahr für Jahr.

RSS-Feed auf www.dkfz.de

Sie können unseren RSS-Feed ganz einfach abonnieren - unkompliziert und kostenlos.

RSS-Feed
nach oben
powered by webEdition CMS