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DKFZ und Chulabhorn Royal Academy, Thailand, vertiefen Zusammenarbeit

Nr. 48c | 21.10.2019 | von Koh

Das Deutsche Krebsforschungszentrum wird die Zusammenarbeit mit der Chulabhorn Royal Academy ausbauen. Dies vereinbarten nun Prinzessin Prof. Dr. Chulabhorn Mahidol, die Gründerin der Akademie, und der Vorstand des DKFZ.

Prinzessin Chulabhorn Mahidol und Josef Puchta nach der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags
© Jutta Jung/DKFZ

Das DKFZ und die Chulabhorn Royal Academy (CRA) wollen in Zukunft auf den Gebieten sequenzbasierte personalisierte Krebsmedizin, klinische Bioinformatik und medizinische Physik kooperieren. Die Zusammenarbeit soll Austauschbesuche von Wissenschaftlern und Studenten, Kooperationen in bestimmten Forschungsprojekten sowie gemeinsame wissenschaftliche Veranstaltungen umfassen. Zur Unterzeichnung des „Memorandum of Understanding" kam Prinzessin Chulabhorn Mahidol ins Deutsche Krebsforschungszentrum, das sie von 1986 an bereits mehrfach besucht hatte. Prof. Dr. Josef Puchta, der kaufmännische Vorstand des DKFZ, zeigt sich erfreut über die langjährige wissenschaftliche Zusammenarbeit, die jetzt in eine formale Kooperation überführt wird.

Die CRA wurde 2016 als öffentliche Hochschule in Bangkok gegründet. Die Hochschule bietet Kurse und Programme an, die zu staatlich anerkannten Abschlüssen wie Masterabschlüssen oder Doktorandenabschlüssen in verschiedenen Studiengängen führen. Ein Schwerpunkt der CRA ist die Forschung und Ausbildung im Bereich der Medizin.

Prinzessin Chulabhorn Mahidol hatte die CRA aus Anlass des 90. Geburtstags ihres Vaters, König Bhumibol Adulyadej, gegründet. Zur CRA gehören das HRH Princess Chulabhorn College of Medical Science (PCCMS) und das Chulabhorn Graduate Institute (CGI).

Als Professorin für Chemie wurde die 1957 in Bangkok geborene Prinzessin Chulabhorn Mahidol mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 1985 erwarb sie ihren Doktortitel in organischer Chemie an der Universität Mahidol. Danach war sie unter anderem als Gastwissenschaftlerin an Universitäten in Asien, Amerika und Deutschland tätig. Ihr Interesse gilt besonders der Naturstoffchemie.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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