Hautkrebs-Patiententag am 11.11.2017 im Deutschen Krebsforschungszentrum
Diagnose, Behandlung, sozialrechtliche Fragen und der eigene Umgang mit der Erkrankung: Dies sind die Themen des 3. Hautkrebs-Patiententages, zu dem der Krebsinformationsdienst zusammen mit dem Hautkrebs-Netzwerk Deutschland e.V. alle Interessierten ins Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg einlädt. Das vielseitige Programm bietet auch Raum für persönliche Begegnungen und individuelle Fragen.
Update: Neues in der Diagnose und Behandlung von Hautkrebs
Maria Gaiser, DKFZ/Universitätsmedizin Mannheim, referiert zu Ursachen und neuesten Entwicklungen beim hellen Hautkrebs. Möglichkeiten und Grenzen der komplementären und alternativen Medizin werden von Anke Ernst vom Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums vorgestellt. Jessica C. Hassel, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen/Universitätsklinikum Heidelberg, widmet sich in ihrem Vortrag der aktuellen Behandlung des metastasierten schwarzen Hautkrebses.
Hautkrebs – was heißt das für mich?
Neben den medizinischen Aspekten gibt es andere Themenfelder, die angesichts des Schocks der Diagnose häufig zu kurz kommen. So stellt Jürgen Walther vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen in seinem Referat die relevante Frage: „Kann die Krankheit zur Armutsfalle werden?" und beleuchtet die sozialrechtlichen Auswirkungen der Erkrankung. Dorothée Nashan vom Klinikum Dortmund erläutert verschiedene Möglichkeiten der Krankheitsbewältigung. Neben der Vorstellung von allgemeinen Angeboten der Selbsthilfe durch Volker Hodel und Anne Wispler vom Hautkrebs-Netzwerk Deutschland e. V., wird es einen Vortrag zum Thema Selbsthilfe im Internet geben. Astrid Doppler und Katharina Kaminski berichten von Erfahrungen aus ihrer Hautkrebs-Selbsthilfegruppe.
Persönlicher Austausch
Susanne Weg-Remers moderiert die Veranstaltung gemeinsam mit Annegret Meyer vom Hautkrebs-Netzwerk Deutschland e. V. Sie leitet den Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums, der telefonisch und per E-Mail (0800-420 30 40, krebsinformationsdienst@dkzf.de) alle Fragen zum Thema Krebs beantwortet, und hält viel von einem direkten Austausch: „Wir wissen, wie wichtig das offene Gespräch für Betroffene und Angehörige ist." Daher sind alle Teilnehmenden herzlich eingeladen, im Rahmen des Angebots „Patienten im Dialog" ihre wichtigsten Fragen zu stellen und auch zu erfahren, was andere bewegt. Außerdem stehen Vertreterinnen des Hautkrebs-Netzwerk Deutschland e. V. sowie Ärztinnen und Ärzte des Krebsinformationsdienstes den ganzen Tag für Fragen und Informationen zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten www.krebsinformationsdienst.de
und www.hautkrebs-netzwerk.de.
Der Krebsinformationsdienst (KID) des Deutschen Krebsforschungszentrums beantwortet alle Fragen rund um das Thema Krebs – am Telefon (0800-420 30 40), per E-Mail (krebsinformationsdienst@dkfz.de) sowie in persönlichen Sprechstunden in Heidelberg und Dresden. Das geschulte Ärzteteam geht mit fundierten fachlichen Informationen auf individuelle Fragen ein. Die Internetseite www.krebsinformationsdienst.de liefert aktuelles Wissen, nützliche Tipps und Adressen. Mit eigener Telefonnummer (0800-430 40 50) und E-Mail-Adresse (kid.med@dkfz.de) ist der KID auch Anlaufstelle für medizinische Fachkreise. Der Krebsinformationsdienst ist ein kostenfreies Angebot des Deutschen Krebsforschungszentrums. Er kann daher unabhängig informieren, frei von Interessenkonflikten und ohne Werbung.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, interessierte Bürger und Fachkreise über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.