Stiftungsprofessur am DKFZ nimmt dank Millionenspende von CTS EVENTIM Arbeit auf
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) hat gemeinsam mit der Universität Heidelberg eine Stiftungsprofessur für Chromatin-Netzwerke ins Leben gerufen. Als Lehrstuhlinhaber wird der Biophysiker Karsten Rippe diese Abteilung des DKFZ leiten. Die neue Professur wird von CTS EVENTIM, einem der international führenden Ticketing- und Live Entertainment-Anbieter, finanziert. Das Unternehmen stellt hierfür eine Million Euro zur Verfügung – und damit die höchste Spendensumme seiner Geschichte.
Karsten Rippe kommentierte: „Ich freue mich sehr über das Vertrauen des DKFZ und der Uni Heidelberg. Mein besonderer Dank gilt dem bemerkenswerten Engagement von
CTS EVENTIM. Diese großzügige Förderung bietet uns die Möglichkeit, wichtige Grundlagenforschung zu leisten, von deren Erkenntnissen hoffentlich viele Krebspatienten in Form einer maßgeschneiderten Therapie profitieren werden.“
Rippe und sein Team wollen Tumorproben mit einer automatisierten Analyse tausender einzelner Zellen ein Maximum an Information entlocken. Da sich die Krebszellen in jedem Tumor in einer Vielzahl von Eigenschaften unterscheiden, sollen Ärzte in Zukunft Krebsmedikamente so anpassen können, dass keine Krebszelle der Behandlung entkommt.
Bereits heute lesen Wissenschaftler mit Sequenzanalysen das komplette Tumorerbgut aus. Doch die Methode hat Grenzen: Jede Tumorprobe enthält ein Gemisch aus zehntausenden Zellen, darunter unterschiedliche Arten von Krebszellen und gesunden Zellen. Im Ergebnis werden wichtige Informationen über die Eigenschaften und Unterschiede verschiedener Tumorzellen verschleiert. Deshalb setzt Karsten Rippe nun auf die Analyse tausender Einzelzellen jedes Tumors.
CTS EVENTIM-CEO Klaus-Peter Schulenberg, der sich bereits seit vielen Jahren im Advisory Council des DKFZ engagiert, fügte hinzu: „Der Kampf gegen Krebs zählt auch im Zeitalter der Wissensgesellschaft zu den größten Herausforderungen. Deshalb wollen wir Herrn Dr. Rippe und sein Team bei dieser wichtigen Aufgabe nach Kräften unterstützen. Darüber hinaus liegt uns auch die Förderung der Spitzenforschung in Deutschland am Herzen. Für beide Anliegen ist das DKFZ mit seiner großen Expertise und seiner langjährigen Erfahrung der bestmögliche Partner.“
Auch Josef Puchta, kaufmännischer Vorstand des DKFZ, bedankte sich bei
CTS EVENTIM: „Je komplexer die Forschung, desto teurer wird sie. Deshalb ist auch die öffentlich geförderte Wissenschaft heute mehr denn je auf die Unterstützung von privaten Geldgebern angewiesen. Leider ist das Einwerben finanzieller Mittel bei uns in Deutschland bislang noch nicht so verbreitet wie beispielsweise in den USA. Ich würde mir wünschen, dass das wunderbare Beispiel von CTS EVENTIM möglichst viele Nachahmer findet.“
Der Kampf gegen den Krebs zählt zu den Schwerpunkten im Rahmen des gesellschaftlichen Engagements von CTS EVENTIM. Erst am gestrigen Samstag beteiligte sich das Unternehmen mit einer weiteren Spende über 10.000 Euro zugunsten der Deutschen Krebshilfe an der ZDF-Spendengala „Willkommen bei Carmen Nebel“.
Über CTS EVENTIM
CTS EVENTIM ist einer der international führenden Anbieter in den Bereichen Ticketing und Live Entertainment. Über Systeme des Unternehmens werden jährlich mehr als 150 Millionen Eintrittskarten für mehr als 200.000 Veranstaltungen vermarktet – stationär, online und mobil. Zu den Onlineportalen zählen Marken wie eventim.de, oeticket.com, ticketcorner.ch, ticketone.it und entradas.com. Zur EVENTIM-Gruppe gehören außerdem zahlreiche Veranstalter von Konzerten, Tourneen und Festivals wie „Rock am Ring“, „Rock im Park“, „Hurricane“ oder „Southside“. Darüber hinaus betreibt CTS EVENTIM einige der renommiertesten Veranstaltungsstätten Europas, etwa die Kölner LANXESS arena, die Berliner Waldbühne und das EVENTIM Apollo in London. Die CTS EVENTIM AG & Co. KGaA (ISIN DE 0005470306) ist seit 2000 börsennotiert und gegenwärtig Mitglied des MDAX. Im Jahr 2016 erwirtschafteten 2.384 Mitarbeiter in 25 Ländern einen Umsatz von 830 Millionen Euro.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.