Das Deutsche Krebsforschungszentrum trauert um Roman Herzog
Das Deutsche Krebsforschungszentrum trauert um Prof. Roman Herzog, Bundespräsident a.D., der als langjähriges Mitglied des DKFZ Advisory Board das Zentrum nachhaltig unterstützt hat. Mit großem Interesse verfolgte Roman Herzog die aktuelle Krebsforschung und die Übertragung ihrer Ergebnisse in die Klinik. Dabei war es ihm stets ein besonderes Anliegen, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu fördern. So unterstützte er mit dem Roman-Herzog Stipendium den jungen kanadischen Kinderarzt Paul Northcott. Im Jahr 2012 hielt er eine vielbeachtete Rede auf dem DKFZ-Jahresempfang, in der er die Rolle des Föderalismus auch für die Forschung beleuchtete. Der Vorstand des DKFZ, Prof. Michael Baumann und Prof. Josef Puchta, spricht der Familie von Roman Herzog seine große Anteilnahme aus. Sein tiefes Mitgefühl gilt insbesondere seiner Gattin Alexandra Freifrau von Berlichingen, die ihn stets auf seinen Besuchen nach Heidelberg begleitete. Das Deutsche Krebsforschungszentrum wird die scharfsinnigen Fragen und Beiträge von Roman Herzog, aber auch sein humorvolles Wesen in großer Dankbarkeit in Erinnerung behalten.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.