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2000. Teilnehmerin begrüßt: NAKO-Studienzentrum Mannheim nimmt Fahrt auf

Nr. 18a | 12.05.2016 | von Koh

Bereits 2000 Probanden sind bisher allein im Studienzentrum Mannheim der Einladung der NAKO-Gesundheitsstudie gefolgt – über 50.000 wurden inzwischen in den 18 NAKO-Studienzentren in ganz Deutschland medizinisch untersucht und zu ihren Lebensgewohnheiten und zum sozialen Umfeld befragt. Die NAKO-Gesundheitsstudie ist mit bundesweit 200.000 Probanden die größte Erhebung zu Ursachen, Prävention und Früherkennung der wichtigsten Volkskrankheiten.

Tanja Höpker (links) begrüßt Venukah Srikanthan als 2000. Probandin im NAKOStudienzentrum Mannheim

Tanja Höpker (links) begrüßt Venukah Srikanthan als 2000. Probandin im NAKOStudienzentrum Mannheim
© Albert Lee/DKFZ

Mit Venukah Srikanthan konnte das Team des NAKO-Studienzentrums Mannheim heute die 2000. Teilnehmerin begrüßen. „Ich unterstütze gern die Gesundheitsforschung und erfahre dabei gleichzeitig, wie es um meine eigene Gesundheit steht“, erklärt Srikanthan ihre Bereitschaft, bei der NAKO mitzumachen.

„Mit 2000 Probanden haben wir jetzt gut ein Fünftel unserer Zielvorgabe erreicht. Wir freuen uns über diesen wichtigen Meilenstein, signalisiert er doch, dass die NAKO in der Bevölkerung Fuß fasst. In den nächsten Jahren gilt es, insgesamt 10.000 Mannheimerinnen und Mannheimer zu überzeugen, an der Studie teilzunehmen“, sagt Rudolf Kaaks vom Deutschen Krebsforschungszentrum, der wissenschaftliche Leiter des Mannheimer NAKO-Studienzentrums. Die anvisierte hohe Zahl von bundesweit 200.000 NAKO-Probanden sei notwendig, erklärt der Epidemiologe Kaaks, um auch seltenere gesundheitliche Zusammenhänge aufspüren zu können.

NAKO-Studienzentrum Mannheim: Seit Januar im ZI

Im Januar 2016 ist das Mannheimer NAKO-Studienzentrum in den Neubau des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit (ZI) mitten in den Quadraten gezogen. Hier ist mehr Platz für die Untersuchungen, außerdem verstärken weitere Studienassistentinnen das NAKO-Team. „Wir können jetzt jeden Tag zwölf Teilnehmer einladen, vom Sommer an sogar bis zu 15“, sagt Tanja Höpker, die Leiterin des Mannheimer Studienzentrums. Mannheim zählt zu den insgesamt nur fünf NAKO-Standorten, an denen ausgewählte Teilnehmer im MRT (Kernspin) untersucht werden – das Gerät dafür steht ebenfalls im ZI.

Die Rückmeldungen der Teilnehmer sind durchweg positiv. Diesen Trend bestätigt auch die Studienassistentin Meral Cinter: „Die meisten sind sehr engagiert bei der Sache und haben teilweise großen Spaß bei den Untersuchungen. Und das, obwohl das Untersuchungsprogramm immerhin drei bis sechs Stunden dauert.“ Vor allem die eigenen Untersuchungsergebnisse sind von großem Interesse. Jeder kann etwas über seinen Körper und über seine Gesundheit erfahren.

Hintergrund

Die NAKO untersucht in den nächsten zehn Jahren bundesweit 200.000 Bürgerinnen und Bürger zwischen 20 und 69 Jahren in 18 Studienzentren. Ziel ist es, Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung von Krankheiten wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Demenz oder Diabetes zu verbessern. Um zu verstehen, wie diese Krankheiten mit dem Lebensstil der Betroffenen zusammenhängen, werden die Teilnehmer nicht nur medizinisch untersucht, sondern auch umfangreich zu ihren Lebensgewohnheiten wie Ernährung, körperliche Fitness, Arbeitssituation und soziales Umfeld befragt. Die Studie wird
gefördert vom Bund, den Ländern und der Helmholtz-Gemeinschaft. Weitere Informationen
unter www.nako.de.
Teilnehmen können alle, die vom Mannheimer Einwohnermeldeamt im Rahmen einer
Zufallsstichprobe gezogen wurden und daraufhin eine Einladung des Studienzentrums
erhalten haben.

Ein Bild zur Pressemitteilung steht zur Verfügung unter:
http://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2016/bilder/2000-Probandin-NAKO-Ma.jpg

BU: Tanja Höpker (links) begrüßt Venukah Srikanthan als 2000. Probandin im NAKOStudienzentrum
Mannheim
Quelle: Albert Lee/DKFZ

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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