Stabsstelle Krebsprävention - Lexikon
Obstruktive Schlafapnoe
Die obstruktive Schlafapnoe ist eine schlafbezogene Atmungsstörung, bei der während des Schlafs die oberen Atemwege durch einen Kollaps des Rachenraumes teilweise oder vollständig blockiert werden. Dadurch kommt es während der Nacht wiederholt zu Atempausen, die mehrere Sekunden bis über eine Minute andauern können. In der Folge werden wichtige Organe unzureichend mit Sauerstoff versorgt. Eine Weckreaktion des Körpers erhöht den Herzschlag und den Blutdruck und führt zur Anspannung der Muskulatur. Der Betroffene kommt in ein leichtes Schlafstadium und beendet die Atempause mit einigen tiefen, langen Atemzügen.
Eine obstruktive Schlafapnoe erhöht das Risiko für Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und Schlaganfall.
Risikofaktoren für eine obstruktive Schlafapnoe sind Übergewicht, höheres Alter, männliches Geschlecht und anatomische Besonderheiten im Rachenraum. Zudem begünstigen verschiedene Lebensstilfaktoren eine Schlafapnoe. Dazu gehören Schlafen auf dem Rücken, Alkoholkonsum und möglicherweise auch Rauchen.
Die wirksamste Therapieform ist die nasale positive Überdruckbeatmung (Continous Positive Airway Pressure, CPAP) mit einer Maske.