Stabsstelle Krebsprävention - Lexikon
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine Erkrankung, die durch eine Störung der Aufmerksamkeit und durch motorische Unruhe und Impulsivität gekennzeichnet ist. Sie geht mit Beeinträchtigungen der sozialen, schulischen und beruflichen Funktionsfähigkeit einher. Betroffen sind vorwiegend Kinder, aber auch Erwachsene können eine ADHS-Symptomatik aufweisen. Jungen sind deutlich häufiger betroffen als Mädchen. Symptome zeigen sich früh und können ab dem sechsten Lebensjahr von einer entwicklungsbedingten, natürlichen Unruhe unterschieden werden. Es besteht eine erbliche Disposition. Rauchen während der Schwangerschaft erhöht das Risiko des Kindes für ADHS.
Die Behandlung erfolgt psychotherapeutisch (durch Verhaltenstherapie, psychosoziale Maßnahmen) und psychopharmakologisch (im Wesentlichen durch Stimulanzien-Therapie).