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Stabsstelle Krebsprävention und WHO-Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle

Krebsrisiken – das sagt die Wissenschaft

Stabsstelle Krebspraevention | Krebsrisiken – das sagt die Wissenschaft

© DKFZ, Stabsstelle Krebsprävention

Hepatitis-B-Virus und Krebs

Chronische Infektionen mit dem Hepatitis B-Virus (HBV) gehören zu den möglichen Auslösern für Leberkrebs. Die wichtigsten Übertragungswege für HBV sind Kontakte mit infiziertem Blut, sexuelle Kontakte und die Übertragung von der Mutter auf das Kind während der Geburt. Als Hochrisikogruppe gelten daher Drogenabhängige, Menschen, die im Gesundheitswesen mit Blut und Blutprodukten arbeiten sowie Neugeborene.

Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV)

Jungen und Männer sind häufiger von einer Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus betroffen als Mädchen und Frauen. Die von einer Hepatitis-B-Infektion betroffenen Personen weisen meist Jahre bis jahrzehntelang keine oder nur unspezifische Symptome wie Müdigkeit auf, sodass die Diagnose der Infektion oft erst sehr spät gestellt wird, wenn bereits lebensbedrohliche Folgeerkrankungen bestehen.

Eine Hepatitis-B-Infektion verursacht Leberkrebs

Im frühen Kindesalter verläuft eine akute Hepatitis-B-Infektion in rund 90 Prozent der Fälle chronisch. Bei Erwachsenen heilt sie meist vollständig aus. Bei etwa 10 Prozent der HBV-infizierten Erwachsenen kommt es allerdings zu einer chronischen Erkrankung. Menschen, die an einer chronischen Infektion mit HBV leiden, haben ein sehr höheres Risiko, an Leberkrebs zu erkranken, als nicht infizierte Personen. Meistens geht der Krebsentwicklung infolge der Infektion ein narbiger Umbau der Leber, eine Zirrhose, voraus.
Jährlich werden in Deutschland etwa 9.000 Leberkrebsfälle festgestellt, von denen etwa 9 bis 16 Prozent auf chronische Hepatitis-B-Infektionen zurückzuführen sind. Der Leberkrebs ist zwar relativ selten, gehört jedoch aufgrund der schlechten Prognose zu den häufigsten Todesursachen durch Krebs.

Hepatitis-B-bedingter Leberkrebs ist durch Impfung vermeidbar

Seit Anfang der 1980er Jahren steht eine sehr wirksame und gut verträgliche Impfung zum Schutz vor Hepatitis-B-Infektionen zur Verfügung. In Asien konnte eindrücklich gezeigt werden, dass durch die Impfung sowohl die Infektion und akute Leberentzündungen verhindert werden, als auch das Risiko an Leberkrebs zu erkranken sank.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim RKI empfiehlt seit 1995 eine generelle Schutzimpfung gegen Hepatitis B im Säuglingsalter, wobei versäumte Impfungen bis zum 18. Lebensjahr nachgeholt werden können. Darüber hinaus empfiehlt die STIKO eine Hepatitis-B-Impfung Angehörigen bestimmter Risikogruppen, wie Patientinnen und Patienten mit Immunsuppression oder Personen mit erhöhtem Expositionsrisiko (z.B. Drogengebrauchenden, Gefängnisinsassen, Personen mit Sexualverhalten mit hohem Infektionsrisiko sowie expositionsgefährdetes Personal in medizinischen Einrichtungen).
In Deutschland stehen unterschiedliche Hepatitis-B-Impfstoffe für Kinder zur Verfügung: Monovalente, bivalente Kombinationsimpfstoffe gegen Hepatitis A und B und hexavalente Kombinationsimpfstoffe mit Hepatitis-B-Komponente. Eine vollständige Grundimmunisierung gegen Hepatitis B-Infektion besteht bei drei oder vier Impfdosen je nach dem verwendeten Impfstoff und Impfschema.
Im Jahr 2016 verabschiedete die WHO die erste Strategie zur Eliminierung der Virushepatitis als Bedrohung der öffentlichen Gesundheit bis zum Jahr 2030. Diese globalen Eliminierungsziele bis 2030 schließt unter anderem eine Reduktion der Inzidenz von HBV-Infektionen um 90 Prozent ein, die durch einen ausreichend guten Zugang zu Prävention (95 Prozent der Kinder sollen vollständig gegen Hepatitis B geimpft sein), zur Testung und Therapie erreicht werden soll.

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