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Stabsstelle Krebsprävention

Weltnichtrauchertag 2023

Grow food, not tobacco

Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) möchte mit dem diesjährigen Motto „Grow food, not tobacco" darauf hinweisen, dass der Tabakanbau der Gesundheit der Tabakanbauenden und der Umwelt schadet. Die Tabakindustrie wirkt Anstrengungen, den Tabakanbau durch andere Feldfrüchte zu ersetzen, entgegen. Die WHO-Kampagne hat folgende Ziele:

  • Weltweit die Regierungen dazu zu motivieren, Subventionen für den Tabakanbau zu beenden und mit den eingesparten Geldern Tabakanbauende dabei zu unterstützen, auf nachhaltigere Feldfrüchte umzusteigen und die Nahrungssicherheit und Ernährung zu verbessern.
  • In tabakanbauenden Gemeinden das Bewusstsein über die Vorteile des Wechsels vom Tabakanbau weg hin zu nachhaltigeren Feldfrüchten zu stärken.
  • Bemühungen zur Bekämpfung von Desertifizierung und Umweltdegradierung durch die Verringerung des Tabakanbaus zu unterstützen.
  • Die Anstrengungen der Tabakindustrie bloßzustellen, mit denen diese die Arbeit für nachhaltige Lebensgrundlagen behindert.

© WHO

In dieser Infografik sind wesentliche Punkte, wie der Tabakanbau den Tabakanbauenden und der Umwelt schadet und warum er Nahrungsunsicherheit verschärft, zusammengefasst.

Infografik: Weltnichtrauchertag 2023. #NahrungStattTabak. Tabakanbau bedroht die Ernährungssicherheit
© DKFZ, Stabsstelle Krebsprävention

#NahrungStattTabak

Plakat der Deutschen Krebshilfe und des ABNR zum Weltnichtrauchertag 2023 „Wer kann schon Nahrung in Tabak verwandeln? Du kannst es! #NahrungStattTabak“

© Deutsche Krebshilfe / Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V.

Das von der Deutschen Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR) e.V. ausgegebene Motto des Weltnichtrauchertags 2023 „#NahrungStattTabak" beschäftigt sich mit der eindringlichen Frage „Wer kann schon Tabak in Nahrung verwandeln?" Denn wer rauchfrei lebt, senkt nicht nur aktiv sein Krebsrisiko, sondern hat auch mehr Geld für gesunde Lebensmittel und trägt zudem dazu bei, dass weltweit mehr Nahrungsmittel angebaut werden können.
In Deutschland rauchen fast ein Viertel der Erwachsenen und etwa sechs Prozent der Jugendlichen Tabakprodukte. Hinzu kommen mittel- bis langfristige Umweltschäden durch die Produktion und Entsorgung von E-Zigaretten und Tabakerhitzern. Die aus Plastik, Metall und Batterien/Akkus bestehenden E-Zigaretten und Tabakerhitzer, die Tabakstifte in den Tabakerhitzern und die Nachfüllfläschchen von E-Zigaretten führen zu großen Mengen von Plastik- und Sondermüll.
Der beste Umweltschutz ist somit eine deutliche Reduzierung des Tabak- und Nikotinkonsums, eine sachgemäße Entsorgung von Kippen und der Bestandteile von E-Zigaretten und Tabakerhitzern. Zudem sind die Hersteller für die ökologischen und wirtschaftlichen Kosten der Entsorgung von Tabakprodukten, E-Zigaretten und Tabakerhitzern in die Verantwortung zu nehmen.

Die Forderungen des ABNR zum Weltnichtrauchertag 2023

Das ABNR fordert zum Weltnichtrauchertag 2023 und darüber hinaus, dass Deutschland kontinuierlich wirksame regulatorische Maßnahmen ergreift, um die „Strategie für ein tabakfreies Deutschland 2040" umzusetzen und die ökologischen Auswirkungen des Konsums von Tabak- und verwandten Produkten zu minimieren:

  • Steuern auf Tabakprodukte und verwandte Produkte kontinuierlich und deutlich erhöhen.
  • Nachweislich wirksame Tabakentwöhnung niederschwellig anbieten.
  • Werbung, Promotion und Sponsoring für Tabakprodukte und verwandte Produkte in jeder Form vollständig verbieten.
  • Den Schutz für Nichtrauchende verbessern und vereinheitlichen sowie auf Wasserpfeifen, E-Zigaretten und Tabakerhitzer erweitern.
  • Verbot von Einweg-E-Zigaretten.
  • Verbot von Aromastoffen für alle Tabakprodukte und verwandten Produkte.

Werden Sie aktiv!

Alle können dazu beitragen, auf die individuellen und gesamtgesellschaftlichen Gefahren des Rauchens und Konsums von Tabakerhitzern und E-Zigaretten hinzuweisen. Es gibt viele Möglichkeiten, sich zum Weltnichtrauchertag und darüber hinaus zu engagieren:

  • Ob als Schüler:innen, Lehrer:innen oder Eltern: Schlagen Sie in Ihrer Schule Projekte und Projekttage vor, um die Schädlichkeit des Rauchens und des Konsums verwandter Produkte für die Gesundheit und die Umwelt deutlich zu machen.
  • Bieten Sie in Firmen, Unternehmen, Behörden etc. Informationsstände und Veranstaltungen zur Prävention des Rauchens und des Gebrauchs verwandter Produkte an und regen Sie Gesundheitstage und Rauchentwöhnungskurse an.
  • Teilen Sie das Plakat und das Info-Blatt zum diesjährigen Weltnichtrauchertag im Freundeskreis und in sozialen Netzwerken.
  • Fordern Sie Landtags- und Bundestagsabgeordnete auf, sich für ein tabakfreies Deutschland 2040 einzusetzen.

Unterstützung beim Rauchstopp

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