LIFT-Projekt

Krebsassoziierte Fatigue: Wissen, Einstellungen, Bedürfnisse und aktueller Stand der Fatigue-Versorgung in Deutschland

Alternativer Text: "Logo des LiFT-Projekts, bestehend aus den Buchstaben L, i, F und T in verschiedenen Grüntönen. Ein Pfeil weist nach rechts und symbolisiert Fortschritt und Bewegung im Kontext von Krebsprävention und Lebensqualität."

Longitudinal Investigation of cancer-related Fatigue and its Treatment

Worum geht es im LIFT-Projekt?

Fatigue bezeichnet einen Zustand ausgeprägter körperlicher, emotionaler oder geistiger Erschöpfung, der im Verlauf einer Krebserkrankung und –behandlung auftreten kann.

Alles Wichtige zum LIFT-Projekt wird in dem nachfolgenden kurzen Informationsvideo von unserer ehemaligen Projektkoordinatorin Marlena Milzer erklärt:

Marlena Milzer steht im Freien vor einem modernen Gebäude mit Glasfassade. Sie trägt ein graues Blazer und lächelt. Neben ihr steht ihr Name und Titel: "LIFT: Projektkoordinatorin". Im Hintergrund sind grüne Wiesen und Bäume sichtbar.

@dkfz

Marlena Milzer steht im Freien vor einem modernen Gebäude mit Glasfassade. Sie trägt ein graues Blazer und lächelt. Neben ihr steht ihr Name und Titel: "LIFT: Projektkoordinatorin". Im Hintergrund sind grüne Wiesen und Bäume sichtbar.

Video

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Warum ist das LIFT-Projekt relevant?

Fatigue... 

  • kann von Betroffenen als sehr belastend erlebt werden
  • geht mit Beeinträchtigungen der Lebensqualität einher
  • erschwert oftmals die Rückkehr in den Alltag und an den Arbeitsplatz


Trotzdem fühlen sich Betroffene nicht selten unzulänglich über Fatigue informiert und es besteht bislang noch keine flächendeckende, zufriedenstellende Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Fatigue.

Welche Ziele verfolgt das LIFT-Projekt?

Die derzeitige Versorgungssituation von Fatigue in Deutschland wird auf den folgenden drei Ebenen mit einem multimodalen Ansatz eingehend untersucht:

Das Diagramm stellt das LIFT-Projekt dar, das Umfragen unter Patienten, medizinischem Fachpersonal und Institutionen hervorhebt. Es zeigt die Anzahl der Befragten und die Zielrichtungen der Untersuchungen, um Aufklärungs- und Unterstützungsangebote bei Fatigue zu analysieren.

Es sollen Barrieren der Fatigue-Versorgung identifiziert und Ansatzpunkte für konkrete Verbesserungsmöglichkeiten davon abgeleitet werden. Damit soll schließlich die Lebensqualität von Menschen während und nach einer Krebserkrankung verbessert werden.

Das Bild zeigt ein Diagramm mit dem Titel "Barrieren in verschiedenen Bereichen". Es besteht aus einem zentralen Kreis, umgeben von sechs Bereichen: Strukturelle Barrieren, interdisziplinäre Zusammenarbeit, Aufklärung der Patientinnen, Wissen, Diagnostik und Behandlung. Die Grafik symbolisiert Herausforderungen im Gesundheitswesen.

Zielgruppen

Befragung unter 1400 Patient:innen unterschiedlichen Alters mit unterschiedlichen Krebsdiagnosen

  • zu Erfahrungen, Wünschen und Bedürfnissen hinsichtlich der Fatigue-Versorgung
  • zudem werden gesundheitsbezogene Aspekte (z.B. Schlafqualität) erfragt
  • an vier Zeitpunkten (6, 9, 12 und 24 Monate nach Diagnose)

Die Befragungen der Patient:innen zur Auswahl als Online-Fragebogen oder per Post fanden von August 2021 bis September 2024 statt und sind abgeschlossen.

 

Fokusgruppen mit Patient:innen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Krebsdiagnosen

  • zu Erfahrungen, Wünschen und Bedürfnissen hinsichtlich der Fatigue-Versorgung
  • Austausch mit anderen Menschen mit Krebserkrankung in kleiner Runde mit ca. 6 Personen
  • in den Räumlichkeiten des DKFZ in Heidelberg 

Die beiden Fokusgruppen unter Patient:innen fanden im August und November 2022 statt und sind somit abgeschlossen. 

Das LIFT-Projekt wird durchgeführt von:
 

Die Abbildung zeigt die Logos verschiedener Institutionen, die sich mit Krebsforschung und -behandlung befassen, darunter das Deutsche Krebsforschungszentrum, das Universitätsklinikum Heidelberg und das Krebsregister Baden-Württemberg. Diese Organisationen arbeiten zusammen, um die Krebsforschung zu fördern und innovative Behandlungsansätze zu entwickeln.

Team

Unser Team besteht aus Prof. Dr. Karen Steindorf und Dr. Martina Schmidt (Projektleiter:innen), Sabine Holzmeier (Datenmanagerin) sowie unserer Kollegin Marlena Milzer (Projektkoordinatorin und Doktorandin), die jedoch das Team Ende Januar 2024 verlassen hat.

Mitarbeiter:innen aus dem Universitätsklinikum Würzburg: Univ. Prof. Dr. Imad Maatouk (Projektleiter), Anna Wagner (Projektkoordinatorin und Doktorandin), Senta Kiermeier (Wissenschaftliche Mitarbeiterin).

Weiterhin unterstützten uns folgende Mitarbeiter:innen des Krebsregisters Baden-Württemberg: Dr. Silke Hermann (Wissenschaftliche Mitarbeiterin) und Susanne Bergbold (Organisatorische Leitung).

LIFT - Teamfoto @dkfz
@dkfz

Publikationen

Wagner, A. S. ; Schmidt, M. ; Blickle, P. ; Jentschke, E. ; Steindorf, K. ; Maatouk, I. “Living with cancer-related fatigue.[Leben mit krebsassoziierter Fatigue.]” Die Onkologie (April 2025) https://doi.org/10.1007/s00761-025-01692-6

Anna S. Wagner, Marlena Milzer, Imad Maatouk, Lena Wehlen, Senta Kiermeier, Karen Steindorf, Martina E. Schmidt "Patient–Professional and Interprofessional Communication Barriers in Cancer-Related Fatigue Management: A Monocentric Focus-Group Study Among Multidisciplinary Healthcare Professionals" Wiley European Journal of Cancer Care, Volume 2025, Article ID 1179081 (April 2025) https://doi.org/10.1155/ecc/1179081

Wagner, A. S. ; Milzer, M. ; Kiermeier, S. ; Schmidt, M. E. ; Nguyen, T. D. ; Steindorf, K. ; Maatouk, I.
“Fatigue bei Krebs: Wie (gut) sind Betroffene an onkologischen Einrichtungen in Deutschland versorgt? Cancer-related fatigue: How (good) is the quality of care at cancer care facilities in Germany?” Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen (March 2025) https://doi.org/10.1016/j.zefq.2025.02.003

Anna S. Wagner, L. Wehlen, Marlena Milzer, Martina E. Schmidt, Senta Kiermeier, Imad Maatouk & Karen Steindorf “Physicians’ perspectives on cancer-related fatigue management and their suggestions for improvements in medical training: a cross-sectional survey study in Germany”  Supportive Care in Cancer, Volume 32, article number 788, (2024) https://doi.org/10.1007/s00520-024-08978-2

Anna S. Wagner, Marlena Milzer, Karen Steindorf, Senta Kiermeier, Martina E. Schmidt, Imad Maatouk “Cancer-related fatigue: Quality, credibility, usability, and readability of information on websites of health care institutions in Germany” Patient Education and Counseling, Volume 121 (2024) https://doi.org/10.1016/j.pec.2024.108135

Marlena Milzer,· Anna S. Wagner, · Martina E. Schmidt, · Imad Maatouk, · Silke Hermann, Senta Kiermeier, · Karen Steindorf "Patient–physician communication about cancer‑related fatigue: a survey of patient‑perceived barriers" Journal of Cancer Research and Clinical Oncology, 150:29 (2024)  https://doi.org/10.1007/s00432-023-05555-8

Milzer, M.; Wagner, Anna S.; Steindorf, Karen; Kiermeier, Senta; Schmidt, Martina E.; Maatouk, Imad "Psycho‑oncologists’ knowledge of cancer‑related fatigue and the targets for improving education and training: resultsfrom a cross‑sectional survey study" Supportive Care in Cancer (2023) 31:412 https://doi.org/10.1007/s00520-023-07882-5

 

Logo der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit den Buchstaben "DFG" in blauer Schrift. Darunter steht der vollständige Name "Deutsche Forschungsgemeinschaft" ebenfalls in blauer Schrift.

Die Studie wird gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).

Kontakt

  • Martina Schmidt

    Dr. Martina Schmidt

    Senior Scientist

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