„Unternehmensgründungen spielen eine wichtige Rolle, damit Forschungsergebnisse den Weg in die Gesellschaft und ans Patientenbett finden“, sagt Ruth Herzog, Leiterin der Stabsstelle Technologietransfer am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). „Aber viele dieser Start-ups scheitern, denn der Weg ist lang und die Risiken sind hoch. Spannend ist deshalb, was die erfolgreichen von den erfolglosen Gründungsprojekten unterscheidet.“ Dieser Frage widmet sich das internationale Science Sparks Start-ups Symposium, das am 19. September 2017im Deutschen Krebsforschungszentrum stattfindet: 40 Sprecher und mehr als 200 Teilnehmer tauschen sich über Erfolgsfaktoren und Rahmenbedingungen von wissenschaftlichen Unternehmensgründungen aus.
Zu den Rednern zählen etwa die Unternehmerin und Ganymed-Gründerin Özlem Türeci oder Klaus Kremoser, Gründer und Geschäftsführer von Phenex Pharmaceuticals AG. Gemeinsam mit ihnen werden Investoren zu Wort kommen, die sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten um die Biotech-Szene in Heidelberg verdient gemacht haben.
Aber auch gründungsinteressierten Wissenschaftlern und Gründern soll Science Sparks Start-ups eine Plattform für ihre Ideen bieten. Junge Unternehmen wie die auf Immuntherapie spezialisierte iOmix Therapeutics AG und das Mikroskopie-Unternehmen Luxendo GmbH werden von ihren aktuellen Erfahrungen berichten. In einem Wettbewerb stellen sich sechs Forschungsprojekte aus dem DKFZ und den anderen Heidelberger Forschungseinrichtungen mit der Kurzpräsentation ihrer Ideen einer Investorenjury und dem Publikum. Abgerundet wird der Tag durch eine Gesprächsrunde zum Standort Heidelberg und vielfältigen Gelegenheiten für Kontakte.
Das Science Sparks Start-ups Symposium wird von der Stabsstelle Technologietransfer des Deutschen Krebsforschungszentrums organisiert. Mitveranstalter ist der Heidelberg Startup Partners e.V., das gemeinsame Gründungsnetzwerk der Forschungseinrichtungen in Heidelberg, sowie der Technologiepark Heidelberg. Weitere Veranstaltungspartner sind EMBLEM Technology Transfer, technology transfer Heidelberg, das Universitätsklinikum Heidelberg sowie die Universität Heidelberg. Das Biotechunternehmen Phenex Pharmaceuticals stiftet die Preisgelder für den Ideenwettbewerb für Wissenschaftler. Anlass für die eintägige Veranstaltung ist das zwanzigjährige Bestehen der Stabsstelle Technologietransfer am DKFZ.