Seit mehr als 25 Jahren arbeitet Professor Peter Krammer im DKFZ daran, Krebszellen in den Selbstmord zu treiben. Einen sehr persönlichen Einblick in seine Forschung gibt er im „einblick“. Der Leiter der Abteilung „Immungenetik“ beschreibt, wie er und sein Team es in jahrzehntelanger Arbeit trotz finanzieller Engpässe und wissenschaftlicher Rückschläge schafften, einen Wirkstoff gegen Krebs zu entwickeln, der heute klinisch getestet wird.
Hirntumoren sind bislang nur schwer zu behandeln. Wissenschaftler aus dem DKFZ, dem Universitätsklinikum Heidelberg und dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg arbeiten jedoch an einem vielversprechenden neuen Verfahren: Sie zerstören die Tumoren mit Viren. Im Labor funktioniert das sehr gut, die Frage ist nun, ob sich die Methode auf den Menschen übertragen lässt. Nach zehn Jahren Forschung stehen die Wissenschaftler jetzt kurz davor, das Verfahren in einer klinischen Studie an Krebspatienten zu prüfen.
Übergewicht begünstigt viele Erkrankungen. Diabetes, Schlaganfälle und Herzinfarkte gehören dazu. Studien der DKFZ-Abteilung „Epidemiologie von Krebserkrankungen“ legen nahe, dass auch das Krebsrisiko steigt, wenn Menschen ungesund zunehmen. Ausschlaggebend hierfür sind vermutlich Hormone, die von Bauch- und Taillenfettpolstern abgegeben werden und von denen viele im Verdacht stehen, Krebs zu erzeugen.
Weitere Themen im Heft:
- Strahlentherapie: Wie es gelingt, auch bewegliche Tumoren im Visier zu behalten
- Wann ein ärztlicher Eingriff zur Körperverletzung wird
- Wieso deutsche Hunde höflich sind: Eine chinesische Forscherin berichtet über ihre Zeit am DKFZ und ihre Erfahrungen in Heidelberg
- Was in einem Teilchenbeschleuniger passiert – das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt
- Biotechnologie in der Rhein-Neckar-Region: Wie Wissenschaft und Wirtschaft so zusammenarbeiten, dass es für beide Seiten gewinnbringend ist