Diese Auszeichnung würdigt insbesondere die Verdienste von Prof. Wiestler und die Entwicklung der Translationalen Krebsforschung am Standort München.
München ist einer der Partnerstandorte des DKFZ im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK).
„Die Medizinische Fakultät möchte damit die herausragenden Leistungen von Herrn Professor Wiestler als Forscher auf dem Gebiet der molekularen und zellulären Neurowissenschaften und als visionärer und international anerkannter Wissenschaftsmanager würdigen, der die biomedizinische Forschung in Deutschland nachhaltig geprägt und nach vorne gebracht hat“, sagte Prof. Maximilian Reiser, Dekan der Medizinischen Fakultät der LMU anlässlich der akademischen Feier.
Wiestler studierte Medizin an der Universität Freiburg, wo er 1984 auch promoviert wurde. Von 1984 bis 1987 forschte er in den USA an der Universität San Diego, 1987 wechselte er an das Institut für Pathologie der Universität Zürich. 1990 wurde er von der Universität Zürich für das Fach Pathologie habilitiert.
Von 1992 bis 2003 leitete er das Institut für Neuropathologie der Universität Bonn. Dort war er auch Leiter des Deutschen Hirntumorreferenzzentrums, Sprecher des Sonderforschungsbereichs 400 sowie medizinischer Geschäftsführer der LIFE & BRAIN GmbH.
Seit dem 1. Januar 2004 ist Otmar D. Wiestler Vorsitzender und wissenschaftliches Mitglied des Stiftungsvorstands des Deutschen Krebsforschungszentrums sowie Vizepräsident der Helmholtz Gemeinschaft. Er ist Mitglied in zahlreichen internationalen wissenschaftlichen Advisory Boards und Koordinator des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung.
2012 zeichnete die Medizinische Fakultät der Universität Tübingen Otmar D. Wiestler mit der Ehrendoktorwürde aus.