Pikst kurz, schützt lang (2021)

„Pikst kurz, schützt lang - Mach dich stark gegen Krebs!" - So lautete das Motto der Nationalen Krebspräventionswoche 2021, die vom 13. bis 17. September stattfand. Im Mittelpunkt standen Impfungen für Kinder, die das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen im Erwachsenenalter senken.

Lächelnde Frau zeigt ein Pflaster auf ihrem Oberarm nach einer Impfung.

Impfung gegen Krebs

Krebsprävention fängt bereits im Kindesalter an: Durch die Hepatitis-B-Impfung für Neugeborene kann das Risiko für Leberkrebs gesenkt werden. Die Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV), die für Kinder ab 9 Jahren empfohlen wird, senkt im Erwachsenenalter nicht nur das Risiko für Gebärmutterhalskrebs bei Frauen, sondern bietet z. B. auch Schutz vor Penis- und Analkrebs sowie Krebs im Mund-Rachenraum. Zudem können HP-Viren im Intimbereich Feigwarzen auslösen. Daher sollten sich Mädchen UND Jungen durch eine Impfung gegen HPV schützen.

Infografik: Die Kosten für eine Impfung bis zum 18. Lebensjahr (Standardimpfung oder Nachholimpfung) werden von der Krankenkasse übernommen. Standardimpfung: 2-Dosen-Schema für 9- bis 14-jährige Jungen und Mädchen – 1. Impfung, 2. Impfung: 5 bis 12 Monate nach der 1. Impfung. Nachholimpfung: 3-Dosen-Schema für 15- bis 17-jährige Jungen und Mädchen – 1. Impfung, 2. Impfung: 1 bis 2 Monate nach der 1. Impfung, 3. Impfung: 6 bis 12 Monate nach der 1. Impfung. Auch über 17-Jährige können je nach individueller Lebenssituation (z. B. Anzahl der Sexualpartner) von einer HPV-Impfung profitieren. Die Impfung schützt vor einer Infektion mit dem HPV-Typ, mit dem die betroffene Person bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht infiziert ist. Die Kostenübernahme der Impfung von über 17-Jährigen durch die Krankenkasse muss vorab geklärt werden. Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch Institut empfiehlt die HPV-Impfung für Jungen und Mädchen ab 9 Jahren.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch Institut empfiehlt die HPV-Impfung für Jungen und Mädchen ab 9 Jahren.

Wissenswertes zu HPV

Erklärvideo: Gibt es eine Impfung gegen Krebs?

Illustration einer Ärztin mit Kind nach Impfung.
Illustration einer Ärztin mit Kind nach Impfung.

Kindern Krebs erklären: Gibt es eine Impfung gegen Krebs?

Zwei Kinder spielen an gelber Mitmachstation mit Infotafeln und Lernspielen zu Viren und HPV.

Familien-Mitmachstation

Impfen und Krebs – wie funktioniert das eigentlich? Wie unterscheiden sich Viren und an welchen Organen kann HPV den Körper krank machen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt die mobile Mitmachstation in Form eines riesigen HPV-Virus in spielerischer Form.
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Zwei Frauen betrachten die Ausstellung ‚HPV hat viele Gesichter‘ mit Fotos und Erfahrungsberichten auf weißen Stellwänden in heller Halle.

Wanderausstellung: HPV hat viele Gesichter

3 Frauen, 3 Männer, 1 Diagnose: Krebs. Die Wanderausstellung ‚HPV hat viele Gesichter‘ wurde im Rahmen der Nationalen Krebspräventionswoche 2021 ins Leben gerufen und geht seitdem auf Wanderschaft in ganz Deutschland. Die Ausstellung porträtiert sechs Menschen, bei denen eine HPV-bedingte Krebserkrankung zum ständigen Begleiter im Leben wurde.
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