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Strategische Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Jung und Krebs

Ein Interview mit Professor Olaf Witt

© dkfz.de

Warum können schon kleine Kinder Krebs bekommen?

Krebs entsteht durch Veränderungen im oder am Erbgut. Das bewirkt, dass manche Eiweißmoleküle gar nicht, fehlerhaft, in falscher Menge oder am falschen Ort auftreten. Die Besonderheit bei Kindern besteht darin, dass im unreifen Gewebe fein justierte Prozesse ablaufen, die schon ein einzelnes falsches Eiweiß aus dem Gleichgewicht bringen kann. Das konnten wir in unserer INFORM-Studie zeigen.

Woran liegt es, dass Kinder und Jugendliche an anderen Krebsarten erkranken als Erwachsene?

Die häufigsten Krebsarten bei Erwachsenen sind sogenannte Karzinome. Dazu zählen beispielsweise Darmkrebs oder Lungenkrebs. Damit diese Krebsarten entstehen, müssen sich im Erbgut der Zellen viele Fehler ansammeln. Das dauert oft Jahre und deshalb kommen solche Erkrankungen bei Kindern praktisch nicht vor. Demgegenüber stehen beispielsweise Tumoren im Nervensystem, wie das Medulloblastom oder das
Neuroblastom. Sie entstehen während der frühen Organentwicklung und treten vor allem
bei kleinen Kindern auf.

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Bekommen Kinder und Jugendliche die gleichen Medikamente wie Erwachsene?

Grundsätzlich ja. Fast alle Medikamente kommen zunächst bei Erwachsenen zum Einsatz. Erweisen sie sich dort als sicher und wirkungsvoll, kommen sie auch für Kinder infrage. Es ist aber wichtig, dass wir für neue Medikamente auch bei Kindern frühe klinische Studien durchführen. Es geht darum, die richtige Dosis zu finden und mögliche Wirkungen und Nebenwirkungen zu erfassen.

Haben die teilweise sehr giftigen Krebsmedikamente oder die Bestrahlung Folgen für das spätere Leben?

Das stimmt leider: Je intensiver die Therapie, desto größer ist das Risiko für Spätfolgen. Eine Chemotherapie kann beispielsweise Herz, Leber oder Nieren schädigen. Auch Unfruchtbarkeit ist eine mögliche Folge. Die Bestrahlung kann zu verminderter Intelligenz aber auch beispielsweise zu Kleinwuchs führen. Und leider können sowohl Chemotherapie als auch Bestrahlung selbst Krebs verursachen.

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Wie wird die Behandlung einer  Krebserkrankung in der Zukunft aussehen?

Wir arbeiten intensiv an zielgerichteten Therapien, die individuell auf den Patienten abgestimmt sind. Mit der INFORM-Studie suchen wir derzeit bei Kindern, die einen Rückfall erleiden, nach Veränderungen im Erbgut der Tumoren. Diese möchten wir mit „intelligenten" Medikamenten zielgenau angreifen und dadurch auch die Nebenwirkungen verringern.

Das Interview führte Frank Bernard.

© dkfz.de

 

Professor Olaf Witt behandelt am Universitätsklinikum Heidelberg und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen krebskranke Kinder. Im DKFZ forscht er zu Krebs im Kindesalter. Gemeinsam mit Kollegen koordiniert er das Projekt INFORM.

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