Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach besucht das DKFZ
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nutzte seinen Aufenthalt in Heidelberg am 24.10. für einen Besuch im DKFZ. Der Minister informierte sich über die Entwicklung KI-gestützter Anwendungen in der Krebsmedizin und über Verarbeitung von Daten in der medizinischen Genomforschung - Projekte, die vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert werden.
Zunächst stand ein Besuch im Labor von Christiane Opitz, Leiterin der Abteilung "Metabolischer Crosstalk bei Krebserkrankungen", auf dem Programm. Im Anschluss präsentierte Titus Brinker, Leiter der Nachwuchsgruppe „Digitale Biomarker für die Onkologie" seine Entwicklungen zum KI-gestützten Hautkrebsscreening.
DKFZ-Vorstandsvorsitzender Michael Baumann und Oliver Stegle, Leiter der Abteilung „Bioinformatik der Genomik und Systemgenetik" diskutierten anschließend mit Lauterbach über das Projekt genomDE. genomDE ist die Nationale Strategie für Genommedizin und soll die Prävention, Diagnose und Behandlung schwerer Krankheiten entscheidend verbessern.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.