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Nachruf

Das Deutsche Krebsforschungszentrum trauert um Hilke Stamatiadis-Smidt, die am 13. August im Alter von 84 Jahren verstorben ist.

Nr. 43c2 | 30.08.2023

Hilke Stamatiadis-Smidt
© Henschel/DKFZ

1976 kam Hilke Stamatiadis-Smidt ans DKFZ, um die Stabsstelle für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit aufzubauen, die sie bis zu ihrem Ruhestand im Jahr 2002 leitete. Sie hat dem DKFZ in der breiten Öffentlichkeit ein Gesicht verliehen. Ihr zentrales Anliegen war es, Bürgerinnen und Bürgern die Ergebnisse und Erfolge der Krebsforschung verständlich und fundiert zu vermitteln. Sie baute die anfänglich kleine Stabsstelle zu einer Abteilung aus, die die vielfältigen Aktivitäten in der externen und internen Kommunikation des DKFZ wahrnimmt.

Durch ihre Arbeit im DKFZ erkannte Hilke Stamatiadis-Smidt, wie verzweifelt Krebspatienten und Angehörige nach verständlicher und zuverlässiger Information suchen. Um diesen Bedarf zu decken, initiierte sie 1986 die Gründung des Krebsinformationsdienstes, dessen Leitung sie ebenfalls übernahm. Der Krebsinformationsdienst ermöglicht Menschen in Deutschland Zugang zu unabhängiger, evidenzbasierter Krebsinformation auf dem aktuellsten Stand der Forschung.

Wir verlieren mit Hilke Stamatiadis-Smidt eine engagierte und hoch anerkannte Wegbereiterin der modernen Wissenschafts- und Gesundheitskommunikation. Unsere Anteilnahme gilt ihrer Familie.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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