Das DKFZ trauert um Hans-Peter Meinzer
Das Deutsche Krebsforschungszentrum trauert um Hans-Peter Meinzer, der am 18. August im Alter von 74 Jahren verstorben ist. Hans-Peter Meinzer, Physiker und Informatiker, begann 1974 seine Laufbahn im DKFZ in der Abteilung für Datenverarbeitung. Von 1998 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2016 leitete er die Abteilung Medizinische und Biologische Informatik.
Hans-Peter Meinzer war ein Pionier der Verarbeitung medizinischen Bilddaten. Sein Fokus lag auf der dreidimensionalen Darstellung der Anatomie und der Abgrenzung der einzelnen Organe. Das ermöglichte die computergestützte OP-Planung und die Entwicklung von Navigationssystemen, die Chirurgen bei minimal-invasiven Eingriffen bei der Orientierung im Körperinneren unterstützen.
Mit der Ausgründung mehrerer Unternehmen, die Softwarekomponenten für die Radiologie entwickeln, bewies Hans-Peter Meinzer wissenschaftlichen Unternehmergeist.
Hans-Peter Meinzer war ein mitreißender akademischer Lehrer, eine charismatische Persönlichkeit und ein hochgeschätzter Kollege. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.