Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren

Eine Schatztruhe für die Krebsforschung

Nr. 39 | 18.07.2023 | von Koh

Am Dienstag, 18. Juli 2023, eröffnete das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) das „Dieter Morszeck Biorepository": ein vollautomatisiertes Logistikzentrum für wertvolle tiefgekühlte Bioproben für die Krebsforschung. Die Dieter Morszeck Stiftung unterstützte den Bau mit 15 Millionen Euro.

Holger Sültmann, Michael Baumann, Lily und Dieter Morszeck, Ursula Weyrich und Stefan Behnisch bei der Eröffnung (v.l.n.r.)
© DKFZ/Jung

Moderne Krebsforschung ist ohne Bioproben nicht denkbar. Automatisierte Hochdurchsatz-Analysetechniken ermöglichen den Wissenschaftlern, in kurzer Zeit tausende an Blut- oder Urinproben zu analysieren – auf der Suche nach bestimmten Stoffwechselprodukten, Botenstoffen, Hormonen, DNA- oder RNA-Molekülen. Ebenso wichtig sind Proben lebender Zellen. Wissenschaftler sprechen von Liquid bzw. Living Biopsies.

Doch die automatisierte Analytik bringt nicht viel, wenn der Grad der Automatisierung bei der Lagerung und beim Handling der Proben nicht mithalten kann. Gefördert durch die Dieter Morszeck Stiftung errichtete das DKFZ daher das so genannte „Biorepository" – ein Logistikzentrum für die langfristige Lagerung der wertvollen Biomaterialien.

Vergleichbar den großen Logistikzentren der Online-Händler sorgt im Dieter Morszeck Biorepository spezielle Robotik dafür, dass Lagerung und Transfer der Proben in vollständig automatisierten Arbeitsprozessen unter tiefgekühlten Bedingungen erfolgen. Jedes einzelne Probenröhrchen kann durch einen Barcode identifiziert und gezielt eingelagert oder entnommen werden. Die aufwändige Handarbeit mit flüssigem Stickstoff, in dem die Liquid Biopsies bei -196 Grad Celsius aufbewahrt werden, hat damit ein Ende.

„Die Bioproben aus unseren klinischen Studien und aus Präventionsstudien sind die Schatztruhe der Krebsforschung. Wir sind der Dieter Morszeck Stiftung extrem dankbar, dass sie uns beim Bau dieser für das DKFZ so wichtigen zentralen Infrastruktur unterstützt", sagt Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender und wissenschaftlicher Vorstand des DKFZ.

Das von Behnisch Architekten, Stuttgart, geplante fünfgeschossige Gebäude des Biorepository bietet im Erdgeschoss Laborflächen, die drei Etagen darüber sind für die automatisierten Lagertanks vorgesehen. Die oberste Etage enthält eine Technikzentrale. Das Biorepository konnte in einer Bauzeit unter drei Jahren realisiert werden. „Dabei war uns das Thema Nachhaltigkeit ein besonderes Anliegen: Die an allen vier Seiten begrünte Fassade wird das Gebäude thermisch isolieren – und außerdem zu einem echten Blickfang auf dem Campus machen", sagt Ursula Weyrich, kaufmännischer Vorstand des DKFZ.

Im Moment ist erst eine Etage mit automatisierten Tanks ausgerüstet. „Die großen Studien zur Krebspräventionsforschung mit ihren teilweise vielen Tausend Teilnehmern, die im DKFZ derzeit laufen oder geplant sind, werden für einen enormen Zuwachs an Bioproben sorgen", erklärt Holger Sültmann, wissenschaftlicher Leiter des Biorepository. „In Zukunft sollen – je nach Probenaufkommen – die beiden weiteren Gebäudeetagen sukzessive mit Tanks ausgestattet werden."

Jeder der automatisierten Lagertanks, von denen das Biorepository am Ende 18 beherbergen wird, fasst bis zu 800.000 Proben. Ein Stickstoff-Vorratstank mit einem Fassungsvermögen von 25.000 Litern ist räumlich vom Gebäude separiert, aber in die äußere Gebäudehülle integriert. Im Moment werden die Lagertanks mit Stickstoff geflutet und der Probebetrieb kann aufgenommen werden. Ab November sollen die Robotik und Automatisierung reibungslos laufen, so dass mit der Routine-Einlagerung der Proben begonnen werden kann.

Ein Bild von der Eröffnung steht zur Verfügung unter:
https://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2023/bilder/Biorepository-Einweihung.jpg 

BU: Holger Sültmann, Michael Baumann, Lily und Dieter Morszeck, Ursula Weyrich und Stefan Behnisch bei der Eröffnung (v.l.n.r.)

Nutzungshinweis für Bildmaterial zu Pressemitteilungen
Die Nutzung ist kostenlos. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) gestattet die einmalige Verwendung in Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Thema der Pressemitteilung bzw. über das DKFZ allgemein. Bitte geben Sie als Bildnachweis an: „Quelle: J. Jung/DKFZ".
Eine Weitergabe des Bildmaterials an Dritte ist nur nach vorheriger Rücksprache mit der DKFZ-Pressestelle (Tel. 06221 42 2854, E-Mail: presse@dkfz.de) gestattet. Eine Nutzung zu kommerziellen Zwecken ist untersagt.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Archiv Pressemitteilungen

Durchsuchen Sie unser Pressemitteilungsarchiv nach einem bestimmten Thema oder Jahr für Jahr.

RSS-Feed auf www.dkfz.de

Sie können unseren RSS-Feed ganz einfach abonnieren - unkompliziert und kostenlos.

RSS-Feed
nach oben
powered by webEdition CMS