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Ehrendoktorwürde der Universität Heidelberg für Webster K. Cavenee

Nr. 23c | 21.04.2023 | von Koh

Die medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zeichnete Webster K. Cavenee, den langjährigen Vorsitzenden des internationalen wissenschaftlichen Komitees des Deutschen Krebsforschungszentrums, am 21. April mit der Ehrendoktorwürde aus. Der Zellbiologe und Genetiker Cavenee wird damit für seine herausragenden Leistungen in der Krebsforschung gewürdigt – und ebenso für seinen langjährigen Einsatz für Forschungseinrichtungen in Heidelberg, insbesondere für das Deutsche Krebsforschungszentrum.

Hans-Georg Kräusslich (l.), Dekan der Medizinischen Fakultät Heidelberg, und Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg (r.), gratulieren Webster K. Cavenee
© Uwe Anspach/DKFZ

Webster K. Cavenee, Distinguished Professor Emeritus an der Universität von Kalifornien in San Diego und Direktor Emeritus am Ludwig Institute for Cancer Research, kann eine beeindruckende Leistungsbilanz seiner Forschung vorweisen: In annähernd 500 wissenschaftlichen Publikationen, großenteils in hochrangigen Zeitschriften, veröffentlichte der US-amerikanische Zellbiologe und Genetiker seine Ergebnisse zu den genetischen Grundlagen der Krebsentstehung und zu genetischen Ansätzen in der Krebstherapie.

Cavenee ist einer der Pioniere der genetischen Krebsforschung. Bereits als jungem Wissenschaftler gelang ihm mit dem ersten Nachweis eines Tumorsuppressor-Gens ein außergewöhnlicher Durchbruch: Das Retinoblastom, eine seltene Art von Augenkrebs bei Kindern, entsteht, wenn beide Kopien des Rb-Tumorsuppressor-Gens ausgefallen sind. Rb wirkt normalerweise als Bremse des Tumorwachstums. Cavenee beschrieb damit erstmals eine neue Art der genetischen Disposition für die Krebsentstehung. Heute ist bekannt, dass Veränderungen oder Verluste von Tumorsupressor-Genen mitverantwortlich sind für einen großen Teil aller Krebserkrankungen und zur Entwicklung neuartiger Formen der Krebstherapie geführt haben.

Als Direktor des Ludwig-Instituts in San Diego fokussierte Cavenee seine Forschung auf das Glioblastom. Diese besonders aggressive Form von Hirntumoren bei Erwachsenen gilt als nicht heilbar. Webster Cavenee erforschte die genetischen Ursachen der Erkrankung, insbesondere Mutationen in den Genen der Wachstumsfaktor-Rezeptoren, um mögliche Ansatzpunkte für zielgerichtete Therapien gegen diese schwere Erkrankung zu identifizieren.

Dem Deutschen Krebsforschungszentrum ist Webster Cavenee seit 1995 verbunden, zunächst als Gutachter des wissenschaftlichen Programms. 2007 wurde er in das Wissenschaftliche Komitee des DKFZ berufen, dessen Vorsitz er von 2010 bis 2019 innehatte. In diesen Jahren beriet er das DKFZ bei zahlreichen strategischen Initiativen und bei der Rekrutierung leitender Wissenschaftler. Er war an der Planung der Struktur und Implementierung der Klinischen Kooperationseinheiten des DKFZ sowie des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) und des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung beteiligt und unterstützte das DKFZ beim Ausbau der Beziehungen u.a. mit israelischen und chinesischen Institutionen.

Mit seinen Beratungen hatte er entscheidenden Anteil an der Gründung der Allianz zwischen dem DKFZ und dem Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH), deren externem wissenschaftlichen Beratungsgremium er von 2010 bis 2019 angehörte. Die DKFZ-ZMBH-Allianz ist ein wesentliches Element des Exzellenzkonzepts der Universität Heidelberg und ein neues Modell der Zusammenarbeit zwischen einem Mitglied der Gemeinschaft der Helmholtz-Großforschungszentren (DKFZ) und einer universitären Einrichtung.

Die Verleihung der Ehrendoktorwürde fand am 21. April in der Alten Aula der Universität statt. In seiner Laudatio würdigte Michael Boutros, der stellvertretende Wissenschaftliche Vorstand des DKFZ, Cavenees Verdienste für die Krebsforschung und überbrachte ihm den Dank aller DKFZ-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter für seinen langjährigen Einsatz.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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