Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren

Leibniz-Preis für Stefan Pfister

Nr. 70 | 08.12.2022

Prof. Dr. Stefan Pfister, Abteilungsleiter am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Professor der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg, Direktor des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ) und Kinderonkologe am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), erhält Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2023 der Deutschen Forschungsgemeinschaft – den renommiertesten Wissenschaftspreis in Deutschland. Er wird für seine herausragenden Beiträge zur Erforschung und Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieverfahren bei kindlichen Hirntumoren geehrt.

Gemeinsame Pressemitteilung des Deutschen Krebsforschungszentrums, der Universität und des Universitätsklinikums Heidelberg und des Hopp-Kindertumorzentrums KiTZ

Stefan Pfister
© Jung/DKFZ

„Wir gratulieren Stefan Pfister sehr herzlich zu der herausragenden Auszeichnung, die er im höchsten Maße verdient. Er hat mit seiner langjährigen Forschung am Deutschen Krebsforschungszentrum maßgeblich dazu beigetragen, die Diagnose von krebskranken Kindern zu präzisieren und seine vielversprechenden Forschungsergebnisse auch klinisch zu erproben, damit die jungen Patienten basierend auf der molekularen Diagnose passgenaue Krebstherapien erhalten", sagt Prof. Dr. Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums.

Der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel, erklärt zur Vergabe des Leibniz-Preises: „Mit Stefan Pfister wird ein herausragender Grundlagenwissenschaftler und Mediziner ausgezeichnet, der in seiner Person die enge Verbindung von Lebenswissenschaften mit medizinischer Anwendung verkörpert. Die Auszeichnung ist daher auch ein Beleg für die Stärke der Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim, in der –¬ wie in der Forschung von Stefan Pfister – medizinische Kompetenzen mit neuartigen molekularbiologischen Methoden zusammengeführt werden."

„Stefan Pfister hat erheblich dazu beigetragen, am Universitätsmedizin-Standort Heidelberg im Bereich der Kinderonkologie zukunftsweisende Forschung mit bestmöglicher medizinischer Versorgung zu verbinden. Von seinem Engagement profitieren heute und in Zukunft zahlreiche von Krebs betroffene Kinder sowie deren Familien in Heidelberg und weit darüber hinaus. Wir gratulieren ihm herzlich zu dieser verdienten Würdigung", sagte Professor Hans-Georg Kräusslich, Dekan der Medizinischen Fakultät Heidelberg und Vorstandsmitglied am Universitätsklinikum Heidelberg.

Stefan Pfister gilt als weltweit führender Spezialist für die genetische und epigenetische Klassifizierung von Tumoren des Kindes- und Jugendalters. Seine mehrfach ausgezeichnete Forschung in der pädiatrischen Onkologie wurde in mehr als 450 wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht und hat entscheidend dazu beigetragen, die Diagnostik und Therapie und damit die Lebenserwartung junger Krebspatienten zu verbessern. Unter anderem leistete er einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung einer neuen Klassifikation von Hirntumoren, die inzwischen breiten Eingang in die Klassifikationen von Hirntumoren der Weltgesundheitsorganisation WHO gefunden hat.

Pfisters Forschung wird ermöglicht durch die hervorragende interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Unterstützung aller Träger des Hopp-Kindertumorzentrums KiTZ, des DKFZ, des Universitätsklinikums Heidelberg und der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg. Dadurch konnten regional initiierte Diagnose- und Behandlungsangebote für krebskranke Kinder auch für junge Patienten in ganz Deutschland und weltweit geöffnet werden.

Seinen Doktortitel in Molekularbiologie erhielt Stefan Pfister im Jahr 2002 an der Universität Tübingen und seine klinische Ausbildung an den Universitätskliniken Mannheim und Heidelberg. In seiner frühen wissenschaftlichen Karriere forschte er unter anderem am Dana Farber Cancer Institute der Harvard Medical School in Boston. Im Zuge seines Postdocs in der Abteilung Molekulare Genetik am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) spezialisierte er sich auf die Erforschung von Hirntumorarten bei Kindern, für deren Behandlung es immer noch kaum moderne Krebsmedikamente und andere innovative Therapieansätze gibt.

Mit diesem Ziel initiierte Pfister im Jahr 2016 auch die Gründung des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ), das erstmals in Deutschland Behandlung und Forschung an Kinderkrebs unter einem Dach vereint. Stefan Pfister ist einer der drei Direktoren des KiTZ, leitet seit 2012 die Abteilung für Pädiatrische Neuroonkologie am DKFZ und ist Professor der Medizinischen Fakultät Heidelberg und Kinderonkologe am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD). Darüber hinaus übernimmt er führende Rollen in den wichtigsten europäischen Forschungsinitiativen zum Thema Kinder und Krebs, um krebskranken Kindern innovative Krebstherapien zu ermöglichen.

Zu seinen zahlreichen wissenschaftlichen Auszeichnungen zählen der Deutsche Krebspreis 2013 sowie der Léopold Griffuel Award 2021. Im Jahr 2020 wurde er zum Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und im Jahr 2022 als Mitglied der European Molecular Biology Organization (EMBO) gewählt. Seit vielen Jahren in Folge zählt er zu den weltweit meistzitierten Forschern (highly cited researcher, Web of Science Group) und erhielt 2019 die begehrte Förderung des Europäischen Forschungsrat ERC (Consolidator Grant).

Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis wird seit 1986 jährlich von der DFG verliehen. Pro Jahr können bis zu zehn Preise mit einer Preissumme von jeweils 2,5 Millionen Euro verliehen werden.

Das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ)
Das „Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg" (KiTZ) ist eine kinderonkologische Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums, des Universitätsklinikums Heidelberg und der Universität Heidelberg. Wie das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, das sich auf Erwachsenenonkologie konzentriert, orientiert sich das KiTZ in Art und Aufbau am US-amerikanischen Vorbild der so genannten "Comprehensive Cancer Centers" (CCC). Das KiTZ ist gleichzeitig Therapie- und Forschungszentrum für onkologische und hämatologische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Es verfolgt das Ziel, die Biologie kindlicher Krebs- und schwerer Bluterkrankungen wissenschaftlich zu ergründen und vielversprechende Forschungsansätze eng mit der Patientenversorgung zu verknüpfen – von der Diagnose über die Behandlung bis hin zur Nachsorge. Krebskranke Kinder, gerade auch diejenigen, für die keine etablierten Behandlungsoptionen zur Verfügung stehen, bekommen im KiTZ einen individuellen Therapieplan, den Experten verschiedener Disziplinen in Tumorkonferenzen gemeinsam erstellen. Viele junge Patienten können an klinischen Studien teilnehmen und erhalten damit Zugang zu neuen Therapieoptionen. Beim Übertragen von Forschungserkenntnissen aus dem Labor in die Klinik übernimmt das KiTZ damit Vorbildfunktion.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können.
Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, interessierte Bürger und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Gemeinsam mit Partnern aus den Universitätskliniken betreibt das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) an den Standorten Heidelberg und Dresden, in Heidelberg außerdem das Hopp-Kindertumorzentrum KiTZ. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums an den NCT- und den DKTK-Standorten ist ein wichtiger Beitrag, um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Krebspatienten zu verbessern.
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg: Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für Patientinnen und Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 14.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit rund 2.500 Betten werden jährlich circa 86.000 Patientinnen und Patienten voll- und teilstationär und mehr als 1.100.000 Patientinnen und Patienten ambulant behandelt.
Gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Deutschen Krebshilfe (DKH) hat das UKHD das erste Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg etabliert. Ziel ist die Versorgung auf höchstem Niveau als onkologisches Spitzenzentrum und der schnelle Transfer vielversprechender Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik. Zudem betreibt das UKHD gemeinsam mit dem DKFZ und der Universität Heidelberg das Hopp Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ), ein deutschlandweit einzigartiges Therapie- und Forschungszentrum für onkologische und hämatologische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter.
Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit befinden sich an der Medizinischen Fakultät Heidelberg (MFHD) rund 4.000 angehende Ärztinnen und Ärzte in Studium und Promotion. www.klinikum-heidelberg.de

Universität Heidelberg
Die 1386 gegründete Ruperto Carola ist eine international ausgerichtete Forschungsuniversität, deren Fächerspektrum die Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften sowie die Natur-, Ingenieur- und Lebenswissenschaften einschließlich der Medizin umfasst. Ihre Erfolge in den Exzellenzwettbewerben – sie gehört zur Gruppe der deutschen Exzellenzuniversitäten – ebenso wie in internationalen Rankings belegen ihre führende Rolle in der Wissenschaftslandschaft. Es ist das Selbstverständnis der Universität Heidelberg, herausragende Einzeldisziplinen weiterzuentwickeln, die fächerübergreifende Zusammenarbeit zu stärken und ihre Forschungsergebnisse in die Gesellschaft zu tragen. Den rund 30 000 Studierenden bietet sie mit einem forschungsorientierten Studium in mehr als 180 Studiengängen eine nahezu einzigartige Vielfalt an Fächerkombinationen und individuellen Qualifikationswegen.

Archiv Pressemitteilungen

Durchsuchen Sie unser Pressemitteilungsarchiv nach einem bestimmten Thema oder Jahr für Jahr.

RSS-Feed auf www.dkfz.de

Sie können unseren RSS-Feed ganz einfach abonnieren - unkompliziert und kostenlos.

RSS-Feed
nach oben
powered by webEdition CMS