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TV-Moderator Dr. Johannes Wimmer startet gemeinsam mit dem Hopp-Kindertumorzentrum neue Videoreihe über Krebs im Kindesalter

Nr. 59 | 25.10.2022 | von Moos

Erkrankt ein Kind an Krebs, schwirrt Eltern oft der Kopf vor lauter Sorgen und Fragen. Umso wichtiger sind Infokanäle mit zuverlässigen und leicht verständlichen Informationen. Das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ) startet gemeinsam mit dem Moderator Dr. Johannes Wimmer eine neue Videoreihe für junge Patientinnen und Patienten und ihre Familien. In insgesamt 100 Videos erhalten sie Informationen und Rat zu Behandlung, Diagnose und Versorgung von Kinderkrebs. Gefördert wird das Projekt von der Deutschen Kinderkrebsstiftung.

Das „Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg" (KiTZ) ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Universität Heidelberg (Uni HD).

Einige Videos des neuen Patientenratgebers sind speziell für Kinder im Grundschulalter. Um komplexe Sachverhalte kindgerecht zu erklären, greift Johannes Wimmer auch mal zu Bauklötzen und der Puppe Toni.
© KiTZ/Aempathy GmbH

Eine Krebsdiagnose bei Kindern und Jugendlichen stellt oft die gesamte Familie auf den Kopf. Wie aus dem Nichts tauchen viele Fragen auf. Wie wird die Therapie ablaufen? Mit welchen Nebenwirkungen müssen wir rechnen und was können wir für unser Kind tun? Wo bekommen wir welche Unterstützung?

Mit der Videoreihe „Krebs bei Kindern klargemacht" mit Dr. Johannes Wimmer möchte das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ) betroffenen Kindern, Jugendlichen und ihren Familien einen Videoratgeber an die Hand geben und sie begleiten.

Insgesamt 100 Videos produziert das KiTZ gemeinsam mit Johannes Wimmer rund um das Thema Krebs bei Kindern und Jugendlichen. Die Videos beantworten Fragen zu den wichtigsten Grundlagen von Krebs bei jungen Patienten sowie etablierten Behandlungsmethoden und neuen Therapien. Betroffene Familien erhalten auch pflegerische Tipps, z. B. zu Ernährung, Katheterpflege und psychosozialen Themen.

Einige der Videos wenden sich speziell an Kinder im Grundschulalter, um ihnen auf altersgerechte Art die Erkrankung zu erklären. Die ersten 24 Videos wurden jetzt auf dem YouTube-Kanal des KiTZ, dem YouTube-Kanal der Deutschen Kinderkrebsstiftung und dem Gesundheitsportal von Johannes Wimmer veröffentlicht. Weitere Videos werden in den kommenden Monaten folgen.

Johannes Wimmer, der im Jahr 2020 seine damals acht Monate alte Tochter an den Krebs verlor, moderiert alle Videos selbst. Der Ratgeber ist ihm eine besondere Herzensangelegenheit: „Obwohl ich selbst Mediziner bin, erinnere ich mich noch gut daran, wie schwer es mir an manchen Tagen fiel, alle Infos aufzunehmen, zu sortieren und dann eventuell sogar noch eine Entscheidung treffen zu müssen. Ich hätte mir damals tatsächlich manchmal gewünscht, auf einen „Replay-Knopf" drücken zu können, um alles nochmal abzuspielen, wenn ich gerade aufnahmefähig bin", sagt der TV-Moderator, der sich seit dem Jahr 2020 als Botschafter für das KiTZ engagiert. „In den Videos erklären wir die oft komplexen medizinischen Sachverhalte für Betroffene umgangssprachlich und fassen die wichtigsten Infos zusammen. Eine zuversichtliche Grundstimmung war uns dabei besonders wichtig", sagt Wimmer, der in den Videos für Kinder auch mal zu Bonbons und Spielzeugbagger greift oder die Puppe „Toni" einsetzt, um das Thema kindgerecht zu vermitteln.

Es ist der bislang erste umfängliche Ratgeber zum Thema Krebs bei Kindern und Jugendlichen im Videoformat. Dahinter steckt ein ganzes Team an Spezialisten aus dem KiTZ und seinen Trägern, dem Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). „Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem Pflegeteam, unseren Ärztinnen und Ärzten, dem psychosozialen Team, dem Team des Krebsformationsdienstes am DKFZ und unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die uns mit so viel Einsatz beraten und etliche Stunden in die Videos gesteckt haben", bedankt sich Alexandra Moosmann, Pressesprecherin am KiTZ.

Ermöglicht wurde das Videoprojekt durch die Förderung der Deutschen Kinderkrebsstiftung und ein Preisgeld, das die französische Association pour la Recherche sur le Cancer (ARC) KiTZ-Direktor Stefan Pfister für seine herausragende Forschung an Kinderkrebs verliehen hat. Stefan Pfister sagt dazu: „Wir freuen uns sehr, dass unsere Betroffenen jetzt einen Videoratgeber haben, der ihnen jederzeit zur Verfügung steht. Ich bedanke mich ganz herzlich, insbesondere bei der Deutschen Kinderkrebsstiftung, dass sie das Projekt ermöglicht hat, aber natürlich auch bei Dr. Johannes Wimmer und seinem Team für den großartigen Einsatz für dieses Projekt und das viele Herzblut, das er hier investiert hat."

Über die Webseite fragdiepatienten.de des Krebsinformationsdienstes am DKFZ sammelt das KiTZ ab sofort Feedback und Themenwünsche zur Videoreihe, um sie für Betroffene zu optimieren. Betroffene Jugendliche, Eltern oder Menschen, die in ihrer Kindheit an Krebs erkrankt waren, sind herzlich eingeladen, sich an der Online-Umfrage zu beteiligen.

Die Videos sind derzeit auf folgenden Kanälen veröffentlicht:
Youtube-Kanal des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg: https://www.youtube.com/channel/UCHmuEN6cfZbGgQFRg5Sb5Dw 
Youtube-Kanal der Deutschen Kinderkrebsstiftung: https://www.youtube.com/channel/UCPm3vkGWcMyu1Zu7GwqcXBA 
Gesundheitsplattform Dr. Johannes Wimmer:
https://www.doktorwimmer.de 

Online-Umfrage zur Videoreihe:
https://www.fragdiepatienten.de/home/patientenbeteiligung-an-der-krebsforschung/kinder-krebs-erklaert/zusatz-informationen-kinder-krebs-erklaert/ 

Bilder zur Pressemitteilung stehen zum Download zur Verfügung:
https://www.kitz-heidelberg.de/fileadmin/media/kitz/news/2022/Krebs_bei_Kindern_klargemacht_KiTZ_Dr_Wimmer_01.jpg 

Bildunterschrift:
Einige Videos des neuen Patientenratgebers sind speziell für Kinder im Grundschulalter. Um komplexe Sachverhalte kindgerecht zu erklären, greift Johannes Wimmer auch mal zu Bauklötzen und der Puppe Toni.

Nutzungshinweis für Bildmaterial zu Pressemitteilungen
Die Nutzung ist kostenlos. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) gestattet die einmalige Verwendung in Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Thema der Pressemitteilung bzw. über das DKFZ allgemein. Bitte geben Sie als Bildnachweis an: „Quelle: KiTZ/Aempathy GmbH".
Eine Weitergabe des Bildmaterials an Dritte ist nur nach vorheriger Rücksprache mit der DKFZ-Pressestelle (Tel. 06221 42 2854, E-Mail: presse@dkfz.de) gestattet. Eine Nutzung zu kommerziellen Zwecken ist untersagt.

Das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ)
Das „Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg" (KiTZ) ist eine kinderonkologische Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums, des Universitätsklinikums Heidelberg und der Universität Heidelberg. Wie das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, das sich auf Erwachsenenonkologie konzentriert, orientiert sich das KiTZ in Art und Aufbau am US-amerikanischen Vorbild der so genannten "Comprehensive Cancer Centers" (CCC). Das KiTZ ist gleichzeitig Therapie- und Forschungszentrum für onkologische und hämatologische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Es verfolgt das Ziel, die Biologie kindlicher Krebs- und schwerer Bluterkrankungen wissenschaftlich zu ergründen und vielversprechende Forschungsansätze eng mit der Patientenversorgung zu verknüpfen – von der Diagnose über die Behandlung bis hin zur Nachsorge. Krebskranke Kinder, gerade auch diejenigen, für die keine etablierten Behandlungsoptionen zur Verfügung stehen, bekommen im KiTZ einen individuellen Therapieplan, den Experten verschiedener Disziplinen in Tumorkonferenzen gemeinsam erstellen. Viele junge Patienten können an klinischen Studien teilnehmen und erhalten damit Zugang zu neuen Therapieoptionen. Beim Übertragen von Forschungserkenntnissen aus dem Labor in die Klinik übernimmt das KiTZ damit Vorbildfunktion.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können.
Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, interessierte Bürger und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Gemeinsam mit Partnern aus den Universitätskliniken betreibt das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) an den Standorten Heidelberg und Dresden, in Heidelberg außerdem das Hopp-Kindertumorzentrum KiTZ. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums an den NCT- und den DKTK-Standorten ist ein wichtiger Beitrag, um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Krebspatienten zu verbessern.
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg: Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für Patientinnen und Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 14.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit rund 2.500 Betten werden jährlich circa 86.000 Patientinnen und Patienten voll- und teilstationär und mehr als 1.100.000 Patientinnen und Patienten ambulant behandelt.
Gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Deutschen Krebshilfe (DKH) hat das UKHD das erste Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg etabliert. Ziel ist die Versorgung auf höchstem Niveau als onkologisches Spitzenzentrum und der schnelle Transfer vielversprechender Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik. Zudem betreibt das UKHD gemeinsam mit dem DKFZ und der Universität Heidelberg das Hopp Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ), ein deutschlandweit einzigartiges Therapie- und Forschungszentrum für onkologische und hämatologische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter.
Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit befinden sich an der Medizinischen Fakultät Heidelberg (MFHD) rund 4.000 angehende Ärztinnen und Ärzte in Studium und Promotion. www.klinikum-heidelberg.de

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