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beLAB2122: Neue Brücke zwischen Forschung und Industrie

Nr. 22c | 13.04.2021

Zur Translation von Ergebnissen aus der akademischen Forschung in der Life-Science Region Rhein-Main-Neckar startet das Wirkstoffforschungs- und -entwicklungsunternehmen Evotec in Zusammenarbeit mit Bristol Myers Squibb "beLAB2122". Das Deutsche Krebsforschungszentrum ist einer der akademischen Partner des neuen Kooperationsmodells.

© Wikimedia Commons

Durch Vermittlung und Unterstützung von BioRN, dem Life-Science-Cluster der Region Rhein-Neckar, bringt beLAB2122 erstmals das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL), die Goethe-Universität Frankfurt sowie die Universitäten Heidelberg und Tübingen in einer Kooperation mit Industriepartnern zusammen. Die als „BRIDGE" (Biomedical Research, Innovation & Development Generation Efficiency) bezeichneten Kooperationsmodelle von Evotec bieten einen integrierten Rahmen, um in Zusammenarbeit mit Pharmaunternehmen und Geldgebern innovative akademische Projekte so weit zu validieren, dass sie in neuen Unternehmen ausgegründet werden können.

beLAB2122 wird gemeinsam mit Bristol Myers Squibb, einem langjährigen Kooperationspartner von Evotec in unterschiedlichen Indikationsgebieten, ins Leben gerufen. Die Projektträger wollen gemeinsam mit europaweit führenden akademischen Life Science Exzellenzclustern die innovative Forschung an Therapeutika und verwandten Technologien aus dem akademischen Bereich validieren und vorantreiben, um die gemeinsame Gründung neuer Spin-Out-Unternehmen zu ermöglichen.

„Ein wichtiges Ziel des DKFZ ist die Umsetzung der exzellenten Forschungsergebnisse unserer internationalen Wissenschaftler in innovative Anwendungen, damit Krebspatienten weltweit davon profitieren können. Die beLAB2122-Kooperation ist für uns ein entscheidender Schritt, um gemeinsam mit anderen führenden Forschungsinstitutionen und Unternehmen kritische Masse aufzubauen und unsere Transferziele noch schneller und effektiver zu erreichen", sagt Rainer Wessel, Chief Innovation Officer des DKFZ.

http://www.belab2122.org 

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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