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„Life Time“ – Europa forscht für eine gesündere Zukunft

Nr. 02c2 | 15.01.2019

Die Zellen unseres Körpers verändern sich ständig. Doch welche Veränderungen gehören zur gesunden Entwicklung und welche führen zu schweren Erkrankungen? Das will eine neue Länder- und Disziplinen übergreifende Initiative führender europäischer Forscher ergründen. Koordiniert wird das Konsortium mit dem Namen „LifeTime" vom Max-Delbrück-Centrum in Berlin und dem Institut Curie in Paris, Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum sind ebenfalls beteiligt. „Life Time" hat nun eine wichtige Hürde genommen: Das Konsortium wird eine Million Euro erhalten und soll damit planen, wie sich die Vision für eine gesündere Zukunft in die europäische Forschungs- und Innovationslandschaft einfügen kann.

© Spencer Phillips, EMBL-EBI

Wie lassen sich Krankheitszeichen in einer Zelle möglichst früh erkennen, damit Ärzte rasch mit einer geeigneten Behandlung dagegen steuern können? Die Europäische Union investiert nun über ein Jahr eine Million Euro in einen Plan für einen grundlegend neuen Forschungsansatz, den steten Wandel der Zellen und ihre Beziehungen untereinander zu verstehen und damit die Grundlagen für die Präzisionsmedizin von morgen zu schaffen. Das Geld geht an das internationale LifeTime-Konsortium, das vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) in Berlin und dem Institut Curie in Paris gemeinsam koordiniert wird.

Maßgeblich an der Initiative beteiligt sind die beiden größten europäischen Forschungsorganisationen, die deutsche Helmholtz-Gemeinschaft und das französische Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS). Mehr als 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an 53 Forschungsinstituten aus insgesamt 18 europäischen Ländern sowie 60 Unternehmen unterstützen LifeTime. Die Europäische Union wird gleichzeitig die Vorbereitung von fünf weiteren potenziellen Forschungsinitiativen unterstützen. Nach einem Jahr Förderung wird die EU entscheiden, ob und welche als großangelegte Forschungsinitiativen weitergeführt werden können.

Ein Weg in die Zukunft: Einzelzell-Biologie, Organoide und KI

Die LifeTime-Forschungsteams kombinieren neueste Technologien und treiben deren Entwicklung in Europa maßgeblich voran. In der Petrischale gezüchtete menschliche Mini-Organe, sogenannte Organoide, und weitere innovative Systeme, wie zum Beispiel die neuen Methoden der Einzelzell-Biologie, spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die Organoide stammen aus den Stammzellen von Patientinnen und Patienten und ermöglichen personalisierte Krankheitsmodelle. In Kombination mit der Gen-Schere CRISPR und modernsten bildgebenden Verfahren wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an diesen Modellen erforschen, wie Zellen gesund bleiben oder krank werden oder wie sie auf Arzneimittel reagieren.

Die Experimente – in Hochdurchsatzverfahren durchgeführt – erzeugen riesige Datenmengen. Zur Analyse sind deshalb maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz notwendig. Die rechnergestützten Strategien erkennen Muster im Wandel der Zellen und sagen voraus, ob sich etwa der Beginn einer Krankheit abzeichnet und wie sie verlaufen wird.

„Life Time" vereinigt nicht nur Forscher und Forscherinnen aus Biologie, Physik, Informatik, Mathematik und Medizin, sondern bindet auch Expertinnen und Experten aus Disziplinen wie Sozialwissenschaft, Ethik und Ökonomie ein. Eine öffentliche Befragung wird die Anliegen der Bevölkerung bereits zu Beginn der Initiative erheben und ausloten, wie LifeTime den Bedürfnissen der Gesellschaft Europas gerecht werden kann.

Unterstützt wird der Vorschlag für die grenzüberschreitende Initiative bereits von mehr als 60 Unternehmen, von großen europäischen Forschungsorganisationen wie der Helmholtz-Gemeinschaft in Deutschland und dem Centre national de la recherche scientifique (CNRS) in Frankreich, dem Wellcome Trust in Großbritannien und der nationalen niederländischen Wissenschaftsorganisation (NWO), der Allianz EU-Life sowie einigen europäischen Wissenschaftsakademien. „LifeTime ist ein herausragendes Projekt europäischer Pioniere. Diese interdisziplinäre und internationale Kooperation birgt das Potenzial, die Gesundheitsforschung und damit auch die medizinische Versorgung der Menschen auf ein neues Niveau zu heben. Wir freuen uns deshalb sehr, dass die EU das LifeTime-Konsortium finanziert. LifeTime ist im besten Sinn Forschung für den Menschen", sagt Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft.

Internationales Konsortium

Mehr als 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an über 50 Instituten teilen und unterstützen die Vision von LifeTime. 18 dieser Institute haben stellvertretend den Antrag eingereicht.
Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren • Centre national de la recherche scientifique (CNRS) • Institute of Molecular Biotechnology GMBH (IMBA) • Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften • VIB • Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research (FMI) • Universität Basel • Universität Zürich • Central European Institute of Technology • Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik • Max-Planck-Institut für molekulare Genetik • Deutsches Krebsforschungszentrum • Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin • Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen • Helmholtz Zentrum München • Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie • Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung • Universität des Saarlandes • TU München • Julius-Maximilians-Universität Würzburg • Biotech Research & Innovation Centre (Kopenhagen) • Aarhus University • Universität Kopenhagen • Centre for Genomic Regulation (Barcelona, Spanien) • Institut national de la santé et de la recherche médicale (INSERM) • Institut Curie • Université de Montpellier • Université Toulouse III – Paul Sabatier • École nationale supérieure des mines de Paris • Institute for Molecular Medicine Finland • Stiftung für biomedizinische Forschung der Akademie von Athen • Weizmann Institute of Science • Hebräische Universität Jerusalem • Universität La Sapienza, Rom • Instituto Nazionale Genetica Molecolare • Universität Neapel • Universität Padua • Universität Mailand • European Institute of Oncology • Niederländisches Krebsforschungsinstitut • Radboud-Universität Nijmegen • University Medical Center Utrecht • Hubrecht Institute/Koninklijke Nederlandse Akademie Van Wetenschappen • Instituto Gulbenkian de Ciência • Institut für Bioorganische Chemie der Polnischen Akademie der Wissenschaften • Universitatea De Medicina Si Farmaie Iuliu Hatieganu Cluj-Napoca • Karolinska-Institut • MRC Human Genetics Unit • Universität Edinburgh • Wellcome Sanger Institute • The Babraham Institute • European Molecular Biology Laboratory (EMBL) - European Bioinformatics Institute (EMBL-EBI) • Francis Crick Institute

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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